Batman, mein Lieblings-Comicheld, eigentlich der Einzige, der mich auch immer interessiert und nicht nur so oberflächlich wie beim Rest.
Der 1989er Batman war auch mein erster Kino-Batman. "Returns" verpasste ich, aber "Forever" sah ich wieder, denn als U2 Fan seit "Achtung Baby", war ich von "Hold Me, Thrill Me, Kiss Me, Kill Me" hin und weg, nur eine Schande, dass ausgerechnet diese erste Single aus dem Soundtrack und absoluter Tophit dann gar nicht im Film zu hören ist, auch nicht im Abspann
Den vierten verpasste ich absichtlich. Spätermal geguckt, was für ein SchleFaZ
Aber da
Batman Begins mir von meinem besten Freund empfohlen wurde, traute ich mich 2005 wieder ins Kino und bekam bis dato den besten Batman-Film geboten. Mit einer damals doch stattlichen Länge von 140 Minuten für einen Blockbuster, hat der Film dennoch überhaupt keine Längen. Der Cast ist perfekt, Bale hat mich sofort überzeugt und ist bs heute mein liebster Batman-Bruce Wayne Darsteller.
Mit
The Dark Knight wurde es nochmal getoppt, obwohl noch ein wenig länger (152 Minuten), ist der Film Spannung pur, bietet einen noch besseren Cast und verdient sich bis heute die Bezeichnung des besten Comic-Superheldenfilms.
Auch The Dark Knight Rises fand ich damals schon absolute spitze. Hier kulminiert alles. Ja, Bale ist da mehr Wayne als Batman, was natürlich an seinen Verletzungen im Film liegt, aber Nolan verstand es absolut seiner Trilogie ein würdiges Ende zu verpassen. (HALLO Bond-Team

).
Und Nolan verstand es auch, trotz der Filmlängen (140, 152 und 164 Minuten) das Pacing nicht aus den Augen zu verlieren.
Die Blockbuster der letzten Jahre sind mehr Schein als Sein, sie dauern fast so lange wie Monumentalschinken, dennoch hat man das Gefühl, dass 30 Minuten weniger den neuen Filmen besser gestanden hätten.
Auch ein Wink an James Bond, Spider-Man oder auch dem aktuellen The Batman, den ich aber von den unnötig überlangen Blockbustern doch am besten finde und zweimal im Kino sah.
Dennoch: 177 Minuten sind meines Erachtens zu lang. Alleine die Szene, als Carmine Falcone Bruce Wayne über seinen Vater aufklärt und in der nachfolgenden Szene wird am Krankenbett von Alfred die ganzen gefühlten 10 Minuten zuvor ad absurdum oder wieder ins korrekte geführt (diese Szene dauert aber auch wieder gefühlt 10 Minuten).
Und irgendwie scheinen sich in "The Batman" fast alle in Zeitlupe zu bewegen. Damit wollte man wohl einen schweren, düsteren Ton à la Finchers "Sieben" erzeugen.
Gott sei dank war Pattinson im Film mehr als Batman als Bruce Wayne unterwegs. EIn markantes Kinn hat er, aber diese Interpretation von Bruce Wayne spricht mich nicht so an. Hoffentlich wird das im zweiten Film besser.
Alles in allem aber ein wirklich guter Film, der mit einer Länge von 140-150 Minuten an Nolans Trilogie hätte kratzen können.
Nochmal zu den aktuellen Filmlängen der letzten Blockbuster: ein Unding, eine Unsitte. Der letzte Bond und auch der letzte Spidey sind im Endeffekt nichtssagend (die hohe Wertung vom letzten Spider-Man bei imdb lässt mich nur ungläubig Kopfschütteln). Gilt auch, isnbesondere, für Filme wie "The Eternals".