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ollistone

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101

Dienstag, 29. September 2020, 10:22

"Bleib dran, es lohnt sich" - diesen Satz hört man ja sehr häufig in Bezug auf Serien. Manche Serien nehmen erst nach ein paar Folgen Fahrt auf, manche sogar erst nach ein paar Staffeln. Ich muss auch sagen, dass mich sehr selten eine Pilotfolge rein aus sich selbst heraus, ohne das Wissen um den weiteren Verlauf oder Empfehlungen, so begeistert oder interessiert hat, dass ich die weitere Serie unbedingt sehen wollte.

Unter diesem Aspekt mal als Frage in den Raum geworfen: Was sind die besten Pilotfolgen von Serien allgemein?


Oha, das ist eine schwierige Frage - da müsste man erstmal alle Serien rekapitulieren, die man so in den letzten Jahren gesehen hat.

Gutes Gegenbeispiel ist "Sex Education", eine Serie, die eher etwas zotig beginnt und sich mit ihrem fragwürdigen Kotz-und-Wichs-Humor der ersten Folgen leicht Richtung US-Highschool-Klamauk hätte entwickeln können; gut, dennoch am Ball zu bleiben, denn die erstaunliche Tiefe und emotionale Reife der (übrigens britischen) Serie erschließt sich erst ab Folge 3 oder 4.

"Homeland" oder die israelische Serie "Fauda" haben mich dagegn sofort gepackt, da wusste ich von der ersten Sekunde an, dass das mein Ding ist. Auch "Modern Family" hat nicht lange gebraucht, um mich zu überzeugen. Auch bei "Narcos" oder "Haus des Geldes" war eigentlich gleich alles klar. Aber der stärkste Pilot ever? Schwierig... vielleicht "Stranger Things", der gleich ziemlich in die Vollen geht? "Bloodline", der wie in einer psychptherapeutischen Familienaufstellung alle Charaktere in Position bringt und mit einem mysteriösen Mord garniert?

Vielleicht ist es aber auch ein Qualitätsmerkmal, wenn sich der Sog erst nach und nach einstellt, sich die Spannung wie bei einem Sommergewitter langsam aufbaut und dann entlädt?
"You may be a lover but you ain't no dancer."

Mister Bond

Felix Leiter

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102

Dienstag, 29. September 2020, 11:35

Das muss jeder für sich selber beantworten. Gerade Serien sind so eine Frage und Geschmäcker. Da lese ich was von "so richtig hat mich das erst ab Folge 3, 4 gepackt" und mich packte es ab Folge 1. Dann lese ich wieder "genial ab Folge 1" und ich dringe nicht durch.
Bei alten Serien ist es auf jeden Fall charakterabhängig. Da waren ja Folge für Folge neue Fälle am Start, desto wichtiger, dass man Lust auf die Hauptcharaktere hat, egal ob Inspektor Columbo, die Cartwrights, Simon Templar, Cpt. Kirk & Spock, das A-Team und co.

Ansonsten, moederne Serien, die direkt ab Folge 1 in die Vollen gehen:
Prison Break (die Sache ist klar, den Bruder aus dem Knast holen, die Entwicklung wird immer spannender)
Stranger Things (direkt der 80er Spielberg/Carpenter Vibe, alleine das Intro)
The Walking Dead (legt sofort los, leider ab Staffel 6 Alexiandria ncht mehr das gelbe vom Ei)
Game of Thrones (die wichtigsten Figuren werden durch Jaimie Lannisters & Jofffrey und Cersei "Baratheons" Besuch auf Winterfell sofort etabliert und man spürt bereits die Spannungen, inklusive der Szene Jamie/Bran, welches erst alles in Rollen bringt)
Narcos (die erste Staffel deckt über eine Dekade ab, Ende der 70er bis 1990, erinnerte mich bisschen an Goodfellas)
The Boys (nach 10 Minuten ist alles klar. Krass und derb in der Gewaltdarstellung, dennoch interessante Figuren, die mit dem Superhelden Status aufräumen. Eine Art Watchmen mit zynischen Humor).
The Mandalorian (Die beiden Hauptcharaktere werden eingeführt, old school Star Wars Feeling, interessante Verquickung Sci-Fi & Western).

Bei Breaking Bad brauchte ich lange. Normalerweise hätte ich längst abgeschaltet, aber die Neugier und diese ganzen guten Kritiken hielten mich dran. Ich finde da erst tatsächlich die Staffeln 3 bis 5 am besten.
Ansonsten gab ich eine Serie bei Nichtgefallen nach knapp einer Staffel auf (früher), z.B. Daredevil (war mir zu trüb und dunkel), Jessica Jones, Lost in Space (tolle kinematografie, aber charaktertechnisch kommt man nicht voran), Dexter (da schaute ich sogar noch die Hälfte der zweiten Staffel, aber irgendwie zog sich das für mich doch.
Bis es mir mit dieser ganzen Serienflut zuviel wurde. Wenn mich jetzt eine Sere nach spätestens 4 Folgen nicht packt, ist Schluss. Zuletzt geschehen bei The Witcher.

Wichtig für mich: das Genre muss mich erstmal interessieren, dann die Charaktere (Schauspieler).

MilesM

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103

Freitag, 2. Oktober 2020, 11:56

Ich fand die erste Folge von Blacklist spektakulär. Allein die Anfangsszene, in der sich Red dem FBI stellt, oder auch Elisabeths erster Arbeitstag, da wurde doch einiges aufgefahren...
Und auch die erste Folge von WestWorld hat mich gleich gepackt, ohne mich jetzt noch genau an sie zu erinnern :whistling:
You know what's great about you English? Octopussy. Man I must have seen that movie... twice.

104

Sonntag, 11. Oktober 2020, 05:31

Game of Thrones (die wichtigsten Figuren werden durch Jaimie Lannisters & Jofffrey und Cersei "Baratheons" Besuch auf Winterfell sofort etabliert und man spürt bereits die Spannungen, inklusive der Szene Jamie/Bran, welches erst alles in Rollen bringt)


Stimmt, die Serie würde ich da auch nennen. Der Pilot zeigt im Prinzip gleich die Schlüsselreize der restlichen Serie auf hat bei mir auch mehr Lust gemacht als andere. Ansonsten ist mir auch noch ALIAS in guter Erinnerung. Da gibt es am Ende der ersten Folge eine Szene, wo Sidney Michael eine Skizze mit einem selbstgezeichneten Netzwerk vom SD-6 übergibt und er ihr dann einen Plan mit einem noch viel größeren Netzwerk zeigt. Das fand ich eine schöne visuelle Idee.

Auch die erste Folge von 'Twin Peaks' fand ich sehr gut gemacht und vielversprechend.

Vielleicht ist es aber auch ein Qualitätsmerkmal, wenn sich der Sog erst nach und nach einstellt, sich die Spannung wie bei einem Sommergewitter langsam aufbaut und dann entlädt?


Interessanter Gedanke. Aber eine Pilotfolge sollte ja einen ja trotzdem schon soweit ködern, dass man dranbleiben und Zeit investieren will. Ich bewundere da immer die Bondfilme, die in den ersten zehn Minuten schon klarmachen, dass man das unbedingt weitersehen sollte.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Martin« (11. Oktober 2020, 08:03)


105

Mittwoch, 27. Januar 2021, 00:34

Mittlerweile bin ich mit der zweiten Staffel Mindhunter durch. Die Serie ist mir mit der Zeit ans Herz gewachsen, nachdem ich bei den ersten paar Folgen noch etwas irritiert war von der sehr ruhigen, teilweise fast gemächlichen Erzählweise, die dem modernen Hecheln nach Storywendungen und Cliffhangern widerspricht. Dafür, dass es um Serienkiller geht, wird erstaunlich wenig auf Schockmomente und Zynismus gesetzt, wie sonst in Leichenfledderserien à la CSI üblich.

Vor allem der von Holt McCallany dargestellte Polizist Bill Tench hat mir mit seiner stoischen, hemdsärmeligen Art gefallen. Auch die Darsteller der auf historischen Vorbildern beruhenden Serienkiller stechen heraus, allen voran Cameron Britton als Edmond Kemper und Damon Harriman als Charles Manson. Insgesamt ist die Serie sehr nah an den realen Geschehnissen, die auf dem gleichnamigen Buch beruhen. Auch die 70er-Atmosphäre ist sehenswert nachempfunden und erinnert an bisschen an Zodiac, zumal David Fincher hier auch produzierte und teilweise Regie führte.

Danach hab ich bei Netflix Manhunt: Unabomber angefangen, der dann wie in Blick in die weitere Entwicklung des Profilings zwanzig Jahre später wirkt.


Ansonsten noch gesehen in letzter Zeit:

- Chernobyl: Eine der herausragendsten Serien, die ich in letzter Zeit gesehen habe. Sehr nahe am historischen Geschehen und mit einer universalen Aussage, die weit über die erzählerischen Qualitäten hinausreicht.

- Rohwedder - Einigkeit und Mord und Freiheit: Eine deutsche Mini-Dokuserie über den Mord an Detlef Rohwedder, die in drei Folgen jeweils drei Täter-Theorien nachgeht. Sehr gut und spannend, mein persönliches Highlight des letzten Jahres. Wie jede gute historische oder Dokuserie mit erhellenden Erkenntnissen auch über die Gegenwart.

- Challenger - The Final Flight: Ebenfalls aus dem letzten Jahr, produziert von JJ Abrams, und hochspannend und gut gemacht.

- The West: Eine schon etwas ältere Dokuserie mit realen Spielszenen und sehr gut gecasteten Darstellern von Legenden wie Wyatt Earp, Crazy Horse oder Billy The Kid. Präsentiert von Robert Redford, konzentriert sich die Handlung auf den klassischen Wilden Westen zwischen 1860 und 1890. Es ist wohl trivial zu sagen, dass man diese Zeit besonders interessant findet, aber ich finde vor allem immer wieder faszinierend, wie miteinander verknüpft hier Hoffnung und Neunanfang auf der Seite der Kolonialisten und die fast vollständige kulturelle Auslöschung, man könnte auch sagen Apokalypse, auf Seite der Ureinwohner waren. Leider wurde die Serie über den Jahreswechsel von Netflix aus dem Programm genommen, wie auch einige andere.

ollistone

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106

Mittwoch, 2. Juni 2021, 11:50

Ich bin ein großer Fan der Serie "Call My Agent". Staffel 1 bis 3 auf Prime, Staffel 4 auf dem Sony-Channel.

Komödiantische, dramatische, tragische Elemente halten sich in dieser wunderbar besetzten und beschwingt erzählten Geschichte rund um die Pariser Schauspiel-Agentur ASK in unnachahmlich französischer Art die Waage. Im Zentrum stehen die geschäftsführenden Partner der Agentur samt ihren Klienten, in jeder Folge tritt ein anderer prominenter Schauspieler auf: Sigourney Weaver, Jean Reno, Isabelle Huppert, Christopher Lambert, Isabelle Adjani, Juliette Binoche, Monica Bellucci, Charlotte Gainsbourg u.v.a. mehr spielen sich selbst, mit allen Marotten und Allüren. Wunderschön gemacht!

Keine andere Serie hat mir in den letzten zwei Jahren so viel Spaß gemacht wie diese.
"You may be a lover but you ain't no dancer."

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »ollistone« (2. Juni 2021, 14:24)


107

Montag, 12. Juli 2021, 01:49

11.22.63 - Der Anschlag
Miniserie mit 8 Folgen nach einer Vorlage von Stephen King. Das Buch hätte ich mir 2011 fast gekauft, weil ich die Grundidee für sehr vielversprechend hielt: Ein Geschichtslehrer erhält die Chance, in die Vergangenheit zu reisen und das Attentat auf JFK zu verhindern. Mit 13 oder 14 hatte ich mal eine Phase, in der ich alle King-Romane gelesen habe, die ich kriegen konnte. Mein Favorit war immer "Dead Zone", das eine ähnliche Idee hat, nur unter umgekehrten Vorzeichen: Ein Mann mit hellseherischen Fähigkeiten entdeckt, dass ein bestimmter Präsidentschaftskandidat einen Atomkrieg auslösen wird und versucht, ihn zu ermorden.

Die Miniserie fand ich sehr unterhaltsam, vor allem durch das aufwändige und überzeugende Produktionsdesign. Der Ausflug in die Sechziger wirkt so faszinierend echt. Der erste Ausflug des Protagonisten zum Schauplatz des Attentats in Dallas hat was, noch mehr dann der Versuch gegen Ende, es zu verhindern; wenn man dann die Menschenmassen sieht, oder Zapruder mit seiner Schmalfilmkamera. Hier ist die Atmosphäre wirklich gut eingefangen. Als Manko empfand ich am Anfang die etwas billig wirkende Methode der Zeitreise, aber die Prinzipien dann werden konsequent weitergesponnen, und so stört das am Ende nicht. Eine interessante Idee ist, dass sich die Vergangenheit dagegen wehrt, verändert zu werden. Das erinnert ein bisschen an die Grundidee von 'Final Destination'. In sich fand ich die Serie sehr gelungen, spannend und rund, auch wenn ich mir am Ende sowohl in Bezug auf die Thematik des Geschichte-Veränderns als auch die Verstrickungen rund um das Attentat etwas mehr Mut gewünscht hätte.

Mister Bond

Felix Leiter

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108

Mittwoch, 14. Juli 2021, 09:50

Ich bin ja Fan der alten, klassischen Serien,. habe mir jetzt auch die The Twilight Zone-BD Box zuegelegt. Also die Original Twilight Zone Serie aus den späten 50ern bis Mitte 60ern.
Werde ich mir dann aber ab Herbst gönnen, genau wie die dritte und vierte Staffel The Saint (Simon Templar). Habe mir da nämlich im Februar die komplette monochrome series, also Staffeln 1 bis 4 aus England besorgt.
Leider hat man ja in Deutschland von den insgesamt 71 schwarzweiß Folgen nur 22 veröffentlicht.
Die ersten beiden s/w Staffeln, 39 Folgen, habe ich mir ja im Frühjahr angeguckt und war entzückt. Sir Roger war eine Charismabombe.

Aktuell schaue ich über Disney + tatsächlich Agents of Shield (Marvel) und muss sagen: kurzweilig, unterhaltend und auf jeden Fall auch in einigen Szenen brutaler als die MCU-Filme. Bei einigen Kills wird man wirklich überrascht.
Einige Folgen sind auch FSK 16. Und der Agent Coulson ist irgendwie cool. Dazu gibt es in jeder Staffel, habe drei durch, namhafte Gaststars. Bill Paxton in Staffel 1, Edward James Olmos und Kyle MacLachlan in Staffel 2, in Staffel 3 Powers Boothe.
Und Agent Coulson ist Filmkenner, Zitate aus Star Wars, The Terminator und wahrscheinlich auch Bond-Fan (Anzüge und sein Auto).

ollistone

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109

Dienstag, 24. August 2021, 12:28

True Detective Staffel 3

Nach der weithin missratenen zweiten Staffel orientiert sich die dritte wieder deutlich mehr am Original. Ein über Jahrzehnte unaufgeklärter (Ritual?) Mord, mehrere Zeitebenen, phänomenal gespielt von Mahershala Ali, dem man seine 35 Jahre ebenso abnimmt wie die 70.

Leider schafft es die dritte Staffel nicht, diesen beunruhigenden, unheimlichen Unterton der ersten konsequent durchzuhalten. Und ja, ich gebe zu, ich fand selbst die abgefeierte erste Staffel phasenweise etwas langatmig. Wenn ich in meinen Erinnerungen wühle, fallen mir vor allem endlose Mono- und Dialoge ein, aber wenig konkretes Geschehen. So beeindruckend auch die darstellerischen Leistungen waren, Action und Spannung waren teilweise sehr sparsam dosiert. Um so mehr gilt dies für die aktuelle Ausgabe. Gerade zum Ende bewegt sich Geschichte wie durch Treibsand, und die letzten Folgen mit ihrem unbefriedigenden Ende konnte ich nur mit etwas Mühe durchhalten. Natürlich ist alleine Ali schon die Mühe wert - wie sich die Last des Alters, das Gewicht seines Berufs, die Demenz, die Qual eines ungelöstes Rätsels in jedem Zittern seines Fingers, in jedem schleppenden Schritt niederschlägt, ist sensationell gespielt.
"You may be a lover but you ain't no dancer."

Mister Bond

Felix Leiter

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110

Dienstag, 24. August 2021, 15:12

Und deshalb ist die zweite Staffel richtig gut! Neben tollen Darstellerleistungen, gibt es dort eben wesentlich mehr Handlung die vorwärts geht. Die dritte ist schwach.

Feirefiz

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Dienstag, 24. August 2021, 16:54

Die dritte Staffel kenne ich nicht, aber die ersten beiden sehe ich auf ähnlichem Niveau (gut, aber nicht so überragend wie bzgl. Nr. 1 zu lesen, jeweils ein bisschen überfrachtet). Die erste etwas über-, die zweite ziemlich unterschätzt. In Nr. 1 fand ich den Woody übrigens eindrucksvoller als den Matthew.

Sehr schwach fand ich die TV-Serien-Fortsetzung von "Watchmen". Wo Moore/Gibbons bzw. Snyder aneckten und gegen den Strom schwammen, wird hier das vorhandene Konzept adaptiert, um gesellschaftspolitisch sperrangelweit offen stehende Türen einzurennen. Der Applaus der Gerechten ist den Machern gewiss, aber darüber hinaus? Moore wird wahrscheinlich noch in 5, 20 oder 30 Jahren rezipiert. Bei Watchmen-TV bin ich weniger zuversichtlich.
"How do you make a hero logical? You don't, and you must accept that.
The illogic is what makes something like Superman. The more rational a
story you try to write about Superman, the more you kill him."
(Dan Barry)

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Kronsteen

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Mittwoch, 25. August 2021, 13:24

Nach längerer Zeit auch hier mal wieder ein Update von mir (Doku-Serien, die ich ebenfalls sehr gerne schauen, bleiben unberücksichtigt):

Lieblingsserien:
- Vikings
- Narcos
- House of Cards (außer letzte Staffel)
- Twin Peaks
- Chernobyl
- 4 Blocks
- Stranger Things
- Gomorrha (bis Staffel 3)
- Mindhunter


Fantastische Serien:
- Fargo
- The Spy
- Kalifat
- Breaking Bad
- Die Sopranos
- The walking dead
- Lost
- Game of Thrones
- Sons of Anarchy
- Boardwalk Empire
- Suburra
- Penny Dreadful
- Black Mirror
- Broadchurch
- Narcos: Mexico


Gute bis sehr gute Serien:
- True Detecticve (Staffel 1)
- Downton Abbey
- Shadow and bone
- Unorthodox
- Vienna Blood
- Freud
- Beforeigners
- Peaky Blinders
- Britannia
- Seven Seconds
- The Mandalorian
- The Crown
- Ozark


Ordentliche Serien:
- Dark
- Mr. Robot
- Outlander
- Fear the walking dead
- Barbaren
- The Witcher


Fertig geguckt, aber etwas durchgequält:
- Altered Carbon
- Last Kingdom
- The Frankenstein Chronicles


Abgebrochen, da nicht gefallen:
- American Gods
- The young pope
- Haus des Geldes (Staffel 3)
- Deadwood (will ich aber nochmals beginnen)
"Wer ist schon Bond im Vergleich zu Kronsteen?!"

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Felix Leiter

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Mittwoch, 25. August 2021, 14:17

Boah, da hast du dich rangem,acht. Abgebrochen habe ich in den letzten Jahren auch so einige, aber durch gesuchtet oder zumindest gefallen haben mir natürlich auch welche.

Lieblingsserien (alte, vor 2010er) außen vorgelassen):
- Game of Thrones
- The Mandalorian
- Narcos
- Stranger Things
- The Boys
- Narcos: Mexico
- Fargo. Staffel 1 & 2

Ebenfalls für gut oder unterhaltsam befunden und schnell geguckt, paar weniger schnell:
- Masters Of The Universe: Revelation (dieses Woke-Gelaber kann man nämlich auch sehr übertreiben)
- True Detective Staffel 1 & 2
- Cobra Kai
- Marvel's Agents of Shield (finde ich zum Teil besser als di Filme und manchmal überraschend hart)
- The Punisher
- G.L.O.W.
- Vikings
- The Walking Dead (wobei die Füllepisoden seit Staffel 5 oder 6 Überhand nehmen)...auch die unsäglichen Zwangs-Bonusepisoden zu Staffel 10 waren übel (bis auf die letzte, Negans "Origin"-Story), die 16 Folgen davor aber spannend.
- Gotham

Abgebrochen habe ich "leider":
- Peaky Blinders
- The Witcher
- Altered Carbon
- The Expanse
- Lost in Space (Staffel 1 geguckt, aber kein Verlangen nach der weiteren)
- Titans
- Doom Patrol
- Banshee

Diese fallen mir so ein.

Aufgefallen ist mir auch, dass bis auf ein paar sehr wenige Ausnahmen (Breaking Bad, Prison Break) ich die 1990er und 2000er Serien ziemlich fad und trist gefilmt finde (Battlestar Galactica, selbst 24).

Da gönne ich mir die Farbenpracht und das Heldentum der 1960er bis 1980er.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Mister Bond« (26. August 2021, 09:55)


Kronsteen

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Donnerstag, 26. August 2021, 09:24

Lieblingsserien (alte, vor 2010er) außen vorgelassen):
- Game of Thrones
- The Mandalorian
- Narcos
- Stranger Things
- Narcos: Mexico
- Fargo. Staffel 1 & 2


Da deckt sich einiges in der positiven Wahrnehmung! :)

Stimmt, "The Mandalorian" hatte ich in meiner Aufzählung noch vergessen. Werde ich mal noch hinzufügen. ;)


Aufgefallen ist mir auch, dass bis auf ein paar sehr wenige Ausnahmen (Breaking Bad, Prison Break) ich die 1990er und 2000er Serien ziemlich fad und trist gefilmt finde (Battlestar Galactica, selbst 24).


Generell stimme ich Dir zu.
Ausnahmen: Twin Peaks (für mich eh seit Jahrzehnten ein Maßstab und die 3. Staffel war fantastisch), Die Sopranos und Lost.
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Donnerstag, 26. August 2021, 09:47

Twin Peaks ist eigentlich auch noch auf meiner Liste. Habe ich zuletzt in den 1990ermn gesehen. Paar Ausnahmen gibt es schon, aber gerade im optischen Bereich bevorzuge ich die vor 1990 und nach 2005/10.

Ich habe übrigens The Boys vergessen. Schande über mein Haupt. Mit Abstand die beste Serie über Superhelden, ohne Flachs. Karl Urban und Anthony Starr als Homelander rocken besonders :)
Und Gotham habe ich auch bis zum Ende geschaut.


Dagegen irgendwann abgebrochen:
Titans, Doom Patrol.

Habe meine Liste deshalb auf nochmal überarbeitet.

Im Übrigen freue ich mich jetzt im Herbst meine Twilight Zone BD-Box aufzumachen und zu schauen. Ich stehe auf solche Sachen und kenne bisher nur einige wenige Folgen des originalen Klassikers.
Des weiteren werde ich im Herbst und Winter die restlichen sw-Folgen der dritten und vierten Staffel Simon Templar gucken. habe ja Anfang des Jahres die sw-Komplettbox aus England bestellt.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Mister Bond« (26. August 2021, 09:58)


ollistone

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Donnerstag, 26. August 2021, 14:17

Ich habe übrigens The Boys vergessen. Schande über mein Haupt. Mit Abstand die beste Serie über Superhelden, ohne Flachs. Karl Urban und Anthony Starr als Homelander rocken besonders


"The Boys" fand ich irgendwie unbefriedigend. Beginnt mit einem ziemlichen Knalleffekt, dann ist auch schon schnell die Luft raus. Von der Serie hatte ich mehr erwartet, die hätte ihr Potential besser ausschöpfen können. Die Serie traut sich nicht, konsequent so dreckig zu sein, wie sie sein könnte.

Bei "The Expanse" und "Peaky Blinders" ausgestiegen - also bitte!!! :box:
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Donnerstag, 26. August 2021, 18:20

Also was dreckiger, mutigeres, aber vor allem auch ehrlicheres als THE BOYS kenne ich nicht.
Gerade die zweite Staffel setzt noch eine drauf und ist dabei so entlarvend.

Peaks Blinders...ok, aber bei The Expanse habe ich mich sogar 2 Staffeln eher gequält als gefreut und nach dem Ausstieg des einzig wirklich interessanten Charakters, gespielt von Thomas Jane, war für mich der Ofen aus.

Mein Fazit ist: nicht Trägheit, Längen, unendliche Monologe machen Geschichten interessant. Es geht auch derb (The Boys) ;)

Kronsteen

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Freitag, 27. August 2021, 08:36

Peaky Blinders ist schon klasse, aber für meinen Geschmack etwas zu viel "Style over Substance", um ganz oben zu stehen.
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ollistone

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Freitag, 27. August 2021, 12:28

Aber findet ihr auch, dass es im Moment ziemlich wenige gute neue Serien gibt? Auf Netflix eigentlich nur noch uninspirierte Massenware. Die wirklich wichtigen großen Serien (Haus des Geldes, House of Cards, Narcos, Peaky Blinders, Stranger Things, Breaking Bad, Fargo, True Detective...) sind alle bereits ein paar Jahre alt.

Würde ich schade finden, wenn das Konzept des "Spielfilms im Serienformat" schon wieder ausgelutscht wäre. Trauen die sich nichts mehr? Oder hat Corona da seine Finger im Spiel?

Zuletzt hatte mir "Halston" sehr viel Spaß gemacht. McGregor ist großartig. Sehr gute, kurzweilige Serie, freilich auch kein unbedingtes Must-see.
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Freitag, 27. August 2021, 21:40

Da ist schon was dran.
Die ganz großen Serien gibt es grade kaum oder liegen in den letzten Zügen (z.B. „The Walking Dead“).
Dass die Serie generell tot ist, glaube ich nicht. Dafür ist das Medium bei Streaming-Diensten zu zentral.
Vielleicht gab es eine leichte Verschiebung hin zu kürzeren Serien mit einer Staffel bzw. generell Mini-Serien. Da gab es mit Chernobyl, The Spy, Unorthodox oder auch Kalifat in den letzten Jahren doch einige Lichtblicke.
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