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Thunderball

Harry Palmer

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141

Montag, 21. Oktober 2013, 22:14

Ja, das 80er-Jahre-Kino hatte in der Tat so einiges zu bieten. Es war anders als z.B. das Kino der 70er-Jahre (mit New Hollywood & Co.), aber ich kann mich dem typischen 80er-Charme nur schwer entziehen - seien es nun Actionfilme, Komödien, oder eben auch die erwähnten anspruchsvolleren Streifen.


Meine Kritik an Rambo und der Entwicklung der Figur in den Fortsetzungen bedeutet nicht, dass ich mir diese nicht gerne ansehe. Für Stallone war es natürlich ein Glücksfall, dass er erfolgreich gegen das ursprünglich vorgesehene Ende (Rambos Tod) protestiert hat. Auch No-Brainer wie "Cobra" oder "Commando" ziehe ich mir gerne rein - einfach mal das Hirn komplett ausschalten, die Sprüche und die Action genießen...ja, das hat natürlich schon was!

Passend dazu dieses amüsante Video von Arnold Schwarzenegger, mit dem er ein paar seiner alten Filmzitate wiederaufleben lässt:

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  • »Mr. Fogg« ist männlich

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Dienstag, 22. Oktober 2013, 05:50

Ja, das 80er-Jahre-Kino hatte in der Tat so einiges zu bieten. Es war anders als z.B. das Kino der 70er-Jahre (mit New Hollywood & Co.), aber ich kann mich dem typischen 80er-Charme nur schwer entziehen - seien es nun Actionfilme, Komödien, oder eben auch die erwähnten anspruchsvolleren Streifen.

Ich hatte gestern abend die Gelegenheit, in aller Ruhe und eine Pfeife rauchend, den Spielfilm "Das Geheimnis des verborgenen Tempels" (1985) zu sehen - eines meiner persönlichen 80-er Highlights! Dieser wunderschöne Abenteuerfilm, der mit einer möglichen ersten Begegnung von Holmes und Watson als Internatsschüler spekuliert, hat mich schon damals im Kino begeistert. Er passt atmosphärisch in die Herbsttzeit, ist sicher keine allzu schwere Kost, hat aber alles zu bieten, was man von einer Spielberg-Produktion erwarten kann. Ich weiss nicht, ob es noch mehr Verbindungen gibt, jedoch hat der Drehbuchautor 16 Jahre später den ersten Harry Potter-Film produziert und geleitet. Diese Handschrift, meine ich, ist schon zu erkennen. Ich wünschte, es gäbe eine qualtativ vergleichbare Verfilmung der literarisch ersten Begegnung des großen Detektiv-Paares in "A Study in Scarlet"! Wie dem auch sei - der gestrige Film-Genuss dürfte meine diesjährige Sherlock-Holmes-Phase eingeleitet haben: Er macht Lust auf mehr.
God save the Queen!

Maibaum

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Dienstag, 22. Oktober 2013, 10:18

Ich finde die 80ger was Action betrifft durchweg enttäuschend. Auch ästhetisch trat das Jahrzehnt auf der Stelle. Während die 60ger und 70ger für eine irre Vielfalt stehen in der alles jederzeit möglich war, sind die 80ger für mich die am wenigsten interessante Dekade seit der Film erwachsen wurde, also seit Ende der 50ger. Etwa ab Mitte der 90ger hat dann das Kino wieder angefangen filmsprachlich sich weiter zu entwickeln und auch wieder inhaltlich neue Dinge zu entwickeln.

Rico Royale

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Dienstag, 22. Oktober 2013, 10:39

Im Kino :

PRISONERS

Der beste Thriller seit langem. Ein sehr realistischer Film, welcher aus vielen Puzzleteilen besteht, die sich am Ende alle nahtlos ineinander einfügen. Religion und schockierende Momente ziehen sich über die ganzen 153 min durch den Film, welcher trotz der langsamen Inszenierung und der sehr sehr schönen und ruhiger Bilder von Roger Deakins, keineswegs langatmig daherkommt. Hugh Jackman spielt seine Rolle wunderbar, nicht einmal kam der Wolverine bei mir durch. Auch Jake Gyllenhaal, nach seiner Glanzparade als harter Cop in End of Watch, hier wieder als Detektiv mit Gefühlen. Einer meiner Lieblingsschauspieler.

9/10


GRAVITY

Ein sehr aussergewöhnlicher Film, den man so noch nicht gesehen hat. Wäre dieser Film schon einige Jahrzehnte alt, wäre er heute sicherlich ein großer Kultfilm.
Eindrucksvolle Bilder und brummender Score, machen einen Besuch im Kino zu einem Muss. Auch wenn sich die 91 min hier und da mal ziehen, weil einem einfach nichts neues innerhalb des Films geboten wird, so hat er mir dennoch gut gefallen.

8/10
Agent 007030

145

Dienstag, 22. Oktober 2013, 11:53

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Die Achtziger stellen sicherlich meine persönliche Hochphase in Sachen Kino dar, in denen nicht nur Unterhaltungsspektakel und Actionreißer bei mir punkten konnten.

Anbei mal eine kleine Aufzählung an Achtziger Filmen, die seiner Zeit auch ihre Qualitäten hatten ohne zu den wirklich großen Erfolgsfilmen zu zählen:

Der Elefantenmensch / Diva / Die Nadel / Die Stunde des Siegers / Excalibur / Mephisto / Die letzte Metro / Vermißt / The wall / Am Anfang war das Feuer / Der Zauberberg / Fitzcarraldo / Tote tragen keine Karos / Das Verhör / Koyaanisqatsi - Prophezeiung / Die Outsiders - Rebellen ohne Grund / Kopfjagd - Preis der Angst / Der Kontrakt des Zeichners / Unter Fire / Abwärts/ Ein mörderischer Sommer / Rumple Fish / Das Auge / Die Maske / Paris, Texas / Der einzige Zeuge / Brazil / Killing Fields - Schreiendes Land / 1984 / Die Zeit der Wölfe / Birdy / Kopfüber in die Nacht / Die Ehre der Prizzis / Misson / Zimmer mit Aussicht / Subway / Mona Lisa / Ran / Tod eines Handlungsreisenden / Angel Heart / Blue Velvet / Die schwarze Witwe / Roxanne / Frantic / Schrei nach Freiheit / Das Reich der Sonne / Sex, Lügen und Video / Mississippi Burning


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Thunderball

Harry Palmer

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146

Dienstag, 22. Oktober 2013, 12:05

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Die Achtziger stellen sicherlich meine persönliche Hochphase in Sachen Kino dar, in denen nicht nur Unterhaltungsspektakel und Actionreißer bei mir punkten konnten.

Anbei mal eine kleine Aufzählung an Achtziger Filmen, die seiner Zeit auch ihre Qualitäten hatten ohne zu den wirklich großen Erfolgsfilmen zu zählen:

Der Elefantenmensch / Diva / Die Nadel / Die Stunde des Siegers / Excalibur / Mephisto / Die letzte Metro / Vermißt / The wall / Am Anfang war das Feuer / Der Zauberberg / Fitzcarraldo / Tote tragen keine Karos / Das Verhör / Koyaanisqatsi - Prophezeiung / Die Outsiders - Rebellen ohne Grund / Kopfjagd - Preis der Angst / Der Kontrakt des Zeichners / Unter Fire / Abwärts/ Ein mörderischer Sommer / Rumple Fish / Das Auge / Die Maske / Paris, Texas / Der einzige Zeuge / Brazil / Killing Fields - Schreiendes Land / 1984 / Die Zeit der Wölfe / Birdy / Kopfüber in die Nacht / Die Ehre der Prizzis / Misson / Zimmer mit Aussicht / Subway / Mona Lisa / Ran / Tod eines Handlungsreisenden / Angel Heart / Blue Velvet / Die schwarze Witwe / Roxanne / Frantic / Schrei nach Freiheit / Das Reich der Sonne / Sex, Lügen und Video / Mississippi Burning


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Ja, interessante Titel! Recht viele davon habe ich gesehen, andere leider noch nicht. Hier meine Gedanken zu ein paar der gesehenen Filme:


"Das Verhör" - einer der letzten Filme der großen Romy Schneider. Ich muss gestehen, dass ich aber auch das Remake mit Gene Hackman, Morgan Freeman und Monica Bellucci sehr gelungen finde.
"Under Fire" - toller Film mit einer ebenso tollen Musik von Jerry Goldsmith, die Tarantino in "Django Unchained" an einer Stelle eingesetzt hat.
"(The) Mission" - noch so ein Film mit toller Musik, dieses Mal von Ennio Morricone. Dazu diese Besetzung (De Niro, Irons), diese Bilder...wow!
"Die Outsiders" - tja, manche der damaligen Jungstars haben es geschafft, andere leider nicht. Klasse sind sie in diesem Film aber alle!
"Rumble Fish" und "Birdy" - das waren noch Zeiten, als Nicolas Cage noch anspruchsvollere Filme gedreht hat und nicht nur einen B-Film nach dem anderen! Ein weiteres Beispiel ist auch "Die Zeit verrinnt, die Navy ruft", ebenfalls ein schöner Film!
Mit "Fitzcarraldo" und "Abwärts" sind ja auch zwei deutsche Filme vertreten, die ich sehr schätze.

"Excalibur" ist ein Film, der mich beim ersten Sehen von der ersten Minute an fasziniert hat. Kennt ihr das, wenn man vom ersten Moment an merkt, dass nun ein Film folgen wird, der euch einfach gefallen MUSS? Ein schwer zu beschreibendes Gefühl. :D

Felix Leitner

Witwe Bolte

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147

Dienstag, 22. Oktober 2013, 12:47

Mein Gott, die meisten dieser Filme kommen einem gar nicht mehr in den Sinn. Das ist das Tragische dieser Dekade: Das bunte Blockbuster-Kino jener Tage hat sich unserer Generation ins Bewusstsein geprägt . Bei den 70ern ist es genau andersrum: Coppola/Allen/Scorsese/Aldrich/Spielberg, die ganze New Wave halt. Ab STAR WARS gehen dann quasi schon die 80er los.
"I don't like your manner." "I'm not selling it."

148

Dienstag, 22. Oktober 2013, 12:51

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"Excalibur" ist ein Film, der mich beim ersten Sehen von der ersten Minute an fasziniert hat. Kennt ihr das, wenn man vom ersten Moment an merkt, dass nun ein Film folgen wird, der euch einfach gefallen MUSS? Ein schwer zu beschreibendes Gefühl. :D



Diese Aussage kann ich für "Excalibur"voll unterschreiben, Thunderball. :prost: Ähnlich geht es mir auch mit grossen Teilen von Roland Joffes "The Mission".

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149

Dienstag, 22. Oktober 2013, 13:24


Ab STAR WARS gehen dann quasi schon die 80er los


In der spektralen Massenwahrnehmung heutiger Tage dürften es besonders die visuellen Spezialeffekte des US-amerikanischen Unternehmen ‪Industrial Light & Magic‬ (ILM) gewesen sein, die das Hollywood-Kino der Achtziger entscheidend geprägt haben.


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150

Dienstag, 22. Oktober 2013, 15:01

Dieses beschriebene Gefühl hatte ich zuletzt bei Mel Gibsons "Apokalypto"...ich wollte den Film eigentlich gar nicht sehen, es ergab sich nur, dass ich beim durchschalten (damals hatte ich noch Premiere) kurz reingeschaut habe, da der Film gerade begann...und dann war ich 2 Stunden lang wie gebannt! Ging mir zuletzt davor so bei "Fitzcaralldo" und "Lost in Translation"!
"That's one hell of a Pilot!"

151

Dienstag, 22. Oktober 2013, 18:40

Excalibur hab ich mir letztens mal an einem Sonntag Nachmittag reingezogen, hat mir auch sehr gut gefallen! Der Film bleibt ziemlich nah an den ursprünglichen Artus-Erzählungen, ohne zu versuchen, den Stoff krampfhaft neu zu interpretieren, möglichst realitätsnah zu halten oder auch zum Effektespektakel auzublasen. Für Artus-Interessierte eigentlich der perfekte Einstieg in die ganze Geschichte. Danach hab ich mir dann Indiana Jones und der letzte Kreuzzug angesehen, sozusagen als Grals-Themenabend.

Mister Bond

Felix Leiter

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Dienstag, 22. Oktober 2013, 23:24

Ich finde die 80ger was Action betrifft durchweg enttäuschend. Auch ästhetisch trat das Jahrzehnt auf der Stelle. Während die 60ger und 70ger für eine irre Vielfalt stehen in der alles jederzeit möglich war, sind die 80ger für mich die am wenigsten interessante Dekade seit der Film erwachsen wurde, also seit Ende der 50ger. Etwa ab Mitte der 90ger hat dann das Kino wieder angefangen filmsprachlich sich weiter zu entwickeln und auch wieder inhaltlich neue Dinge zu entwickeln.

Das ist ja wohl nicht Ernst gemeint. Gerade die zweite Hälfte der 90er ist ziemlich erbärmlich. Bis auf ein paar Ausnahmen, kommen die Topfilme der 90er aus der ersten Hälfte:
Goodfellas, Terminator 2, Stirb langsam 2&3, Forrest Gump, Philadelphia, Die Verurteilten, Schindlers Liste, Jurassic Park, Heat und Casino zähle ich auch mal dazu.
Und Action aus den 80ern? Da wären außer Bond:
Die drei Indiana Jones Filme, Terminator (trotz minimalen Budgets), Predator (auch ästhetisch modernen Kollegen äußerst überlegen), Stirb langsam, Lethal Weapon 2&3, Rambo, Zurück in die Zukunft I & II (gut, kein Actionfilm, aber richtig gute Effekte), Das Imperium schlägt zurück & Die Rückkehr der Jedi-Ritter.

Also entweder hast du dieses Jahrzehnt verpennt oder weißt gute Filme nicht zu würdigen.

Übrigens sind die von Photographer erwähnten 80er Filme natürlich auch nicht zu verachten.

Don-Corleone

009 - Killed in East Berlin - Dressed as a clown with a fake Faberge egg in my hand

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Mittwoch, 23. Oktober 2013, 07:03

Was die Blockbuster und typischen Actionfilme betrifft so gebe ich dir recht,. da sehe ich die 80er auch vor den 90ern aber die 2 Hälfte der 90er Jahre erbärmlich, ähm eigentlich nicht. Es sind halt nicht die typische Mainstreamfilme die die damals die Highlights waren, sondern eher "kleineren Filme" wie z.B. Fargo. Trainspotting, L.A. Confidential, American History X, Donnie Brasco, The Big Lebowski, Jackie Brown, Bube Dame König Gras, Boogie Nights, Fight Club, Lost Highway, 12 Monkeys, Die üblichen Verdächtigen usw..
Schönes Gewehr, passt eigentlich mehr zu einer Frau. - Verstehen Sie etwas von Waffen Mr.Bond ? - Nein, aber etwas von Frauen.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Don-Corleone« (23. Oktober 2013, 07:12)


Mister Bond

Felix Leiter

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Mittwoch, 23. Oktober 2013, 09:22

"Die üblichen Verdächtigen" wurde 1994 gedreht, also zähle ich es zur ersten Hälfte. Die anderen von dir genannten hatte ich auch im Sinn, speziell "L.A. Confidential", welchen ich am Wochenende sah und für einen der besten 90er Filme halte, trotzdem könnte ich noch etliche mehr aus der ersten 90er Hälfte nennen. Und ja, im Vergleich zu den 80ern, 70ern oder ersten 90er Hälfte, ist diese Periode schwach. Gerade im optischen Bereich (Matrix mal ausgenommen).

Kronsteen

James Bond Club Deutschland - SPECTRE Nr. 005

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Mittwoch, 23. Oktober 2013, 09:29

Wenn auch keine klassischen Action-Filme, so würde ich evtl. noch "Soldat James Ryan" und "From Dusk Till Dawn" als Filme der 2. 90er-Hälfte nennen, die Maßstäbe in ihren Genres gesetzt haben. Und "Titanic" sollte man zumindest optisch nicht vergessen.
"Wer ist schon Bond im Vergleich zu Kronsteen?!"

Maibaum

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Mittwoch, 23. Oktober 2013, 11:11

Ich finde die 80ger was Action betrifft durchweg enttäuschend. Auch ästhetisch trat das Jahrzehnt auf der Stelle. Während die 60ger und 70ger für eine irre Vielfalt stehen in der alles jederzeit möglich war, sind die 80ger für mich die am wenigsten interessante Dekade seit der Film erwachsen wurde, also seit Ende der 50ger. Etwa ab Mitte der 90ger hat dann das Kino wieder angefangen filmsprachlich sich weiter zu entwickeln und auch wieder inhaltlich neue Dinge zu entwickeln.

Das ist ja wohl nicht Ernst gemeint. Gerade die zweite Hälfte der 90er ist ziemlich erbärmlich. Bis auf ein paar Ausnahmen, kommen die Topfilme der 90er aus der ersten Hälfte:
Goodfellas, Terminator 2, Stirb langsam 2&3, Forrest Gump, Philadelphia, Die Verurteilten, Schindlers Liste, Jurassic Park, Heat und Casino zähle ich auch mal dazu.
Und Action aus den 80ern? Da wären außer Bond:
Die drei Indiana Jones Filme, Terminator (trotz minimalen Budgets), Predator (auch ästhetisch modernen Kollegen äußerst überlegen), Stirb langsam, Lethal Weapon 2&3, Rambo, Zurück in die Zukunft I & II (gut, kein Actionfilm, aber richtig gute Effekte), Das Imperium schlägt zurück & Die Rückkehr der Jedi-Ritter.

Also entweder hast du dieses Jahrzehnt verpennt oder weißt gute Filme nicht zu würdigen.

Übrigens sind die von Photographer erwähnten 80er Filme natürlich auch nicht zu verachten.


Nun, wir habe ja jetzt einen sehr unterschiedlichen, fast schon gegensätzlichen Geschmack. Von allen Filmen die du da nennst finde ich nur die beiden Scorseses beeindruckend. Der Rest geht für mich von gut über akzeptabel bis hin zu belanglos. Von den 80ger Jahre Action Filmen die da nennst beeindruckt mich keiner, auch wenn die Indy Filme handwerklich durchweg gut gemacht sind.

Für beide Jahrzehnte würde ich ganz andere Filme aufzählen die ich als Meisterwerke empfinde. Einige wie Brazil oder Der Kontrakt des Zeichners wurden ja hier schon an einigen Stellen genannt. Da sind auch viele bei die jetzt nicht so bekannt sind. Für mich wurden die Filme ab Mitte der 90ger generell wieder visuell aufregender und inhaltlich abwechslungsreicher.

Stirb Langsam zum Beispiel finde ich gemessen an seinen Möglichkeiten enttäuschend. Ich fand ihn damals schwach im Kino, und viel besser ist es beim Wiedersehen auch nicht geworden. Teil 2 finde ich ist viel besser inszeniert (Harlin hatte ein Händchen für gut gemachte Action), und auch Teil 3 ist für mich besser und unterhaltsamer. Lethal Weapon war langweilig ,die Fortsetzungen habe ich mir deswegen bislang auch geschenkt.
Überagende Actionfilme gab es in allen Jahrzehnten von der Stummfilmzeit an, aber gerade in den 80gern finde ich da für mich nicht so viel.

Matrix wäre ein bekannter etwas neuerer Film bei dem ich die Action excellent finde.

Mister Bond

Felix Leiter

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Mittwoch, 23. Oktober 2013, 12:52

Na ja, die 80er gelten, und nicht nur wegen den B-Filmen mit Chuck oder Dolph, als das Actionjahrzehnt.
Bei allem Respekt, aber Indy und Die Hard setzten bis heute Maßstäbe. Ein Cameron hat damals noch zukunftsweisende Action ohne CGI Gedöns kreiert. Ab Mitte der 90er wiederholen sich doch die Actioneffekte meistens. Da ist nix innovatives, außer den ersten Matrix Film oder die Nolan Batmans. Filme wie HdR, Spider-Man und co. setzen doch ausschließlich auf Effekte aus dem Rechner.
Auch aus Bond Sicht, TND, TWINE und DAD als Actionglanzpunkte zu nennen, würde doch jeder von uns als Verwegen ansehen.
Wir sind uns doch einig, dass das biedere, nicht gerade innovative Materialschlachten sind.
Überhaupt gar kein Vergleich zu den tollen Stunts aus Filmen wie Die Hard, FYEO, TLD oder den Stunts kombiniert mit der visuellen Wucht der ersten drei Indy Filme. Von den Star Wars Filmen brauchen wir gar nicht zu sprechen, die sind bis heute visuell jedem anderen Film überlegen. Ich spreche natürlich bewusst vom Action-Metier.
Aber diese Aussage von dir stimmt mich leicht tröstlich :)


Überagende Actionfilme gab es in allen Jahrzehnten von der Stummfilmzeit an, aber gerade in den 80gern finde ich da für mich nicht so viel

158

Mittwoch, 23. Oktober 2013, 13:33

Filme wie HdR, Spider-Man und co. setzen doch ausschließlich auf Effekte aus dem Rechner.
Hier muss ich allerdings einmal protestieren.

Obgleich "Der Herr der Ringe" auch als Wegweiser und vor allem als Vorbildwerk für das Fantasygenre der nächsten Jahre natürlich auf dem CGI Sektor Maßstäbe gesetzt hat, und vor allem Gollum der ersten Glaubwürdige voll CGI Charakter war, zeichnet sich ausgerechnet Jacksons Epos als Bastion des handgemachten Kulissenbaus und der echten Effekte aus.

Viele Orte und Szenen innerhalb der Trilogie wurden "real" in gigantischen, teils tagebaugroßen Kulissen gedreht. Während bei George Lucas tatsächlich fast alles Blue- und Greenscreen war, baute Jackson Helms Klammm, Hobbingen oder Edoras teilweise real auf, verwendete für Orte wie den Orthanc und seine Unterwelt, Minas Tirith oder auch Moria gigantische "Miniaturen". Und extrem viel wurde auch On Location gedreht. Von den Großen CGI Spektakeln der 2000er Jahre ist HDR noch das mit der meisten klassischen Effekt und Kulissenarbeit.
Und gerade deswegen wirkt Jacksons Welt im Gegensatz zu dem artifiziellen Spidey New York oder den Star Wars Planeten auch so überzeugend.
Gleiches gelang Nolan übrigens auf dem gleichen Weg. Auch seine Batman Filme sowie Inception griffen weit häufiger auf Modell und Kulissenbau zurück, die teilweise auch auf Kubrickschen Setkonstruktionen basierten!

Als Filme die ausschließlich auf CGI setzen sehe ich eher: Die genannte Star Wars Prequeltrilogie, 300, Sin City, Sky Captain & The World of Tomorrow, Immortal, Watchmen oder Spy Kids 3D. Außerdem alle Actionsequenzen in Raimis Spidey, in Transformers und bei solchen Gurken wie Battleship!
Und "leider" sieht man das...mit Ausnahme von Watchmen den Filmen das auch, teil negativ, an. Lediglich "300" spielt richtig bewusst mit dieser künstlichen Bildästhetik um seinen völlig überzogenen Schlachten einen comichaften und daher ironisch übertriebenen Charakter zu verleihen.
"That's one hell of a Pilot!"

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »GonzoShaker« (23. Oktober 2013, 13:41)


Maibaum

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Mittwoch, 23. Oktober 2013, 13:37

Ich interessiere mich bei Action eher für die filmische Gestaltung derselben. Ob dabei echte Stunts oder CGI oder Stop Motion oder wasweißichwie gemachte Special Effects zum Einsatz kommen ist dafür vollkommen unerheblich. Und was filmische Gestaltung betrifft langweilen mich die meisten Action-Filme der 80ger. Und da ist gerade Star Wars sehr bieder, und überhaupt in jeder Hinsicht viel zu simpel. Als ich das letzte Mal den ersten von 1977 wieder sah, fand ich den oft so langweilig daß ich die ganze Zeit nur Lust hatte mit dem schnellen Vorlauf das Anschauen zu beschleunigen.

Ich wüsste nicht warum die 80ger als Action Jahrzehnt gelten sollten, verglichen mit den 30gern, den 50gern oder den 00er Jahren, oder irgendeinem anderen Jahrzehnt. Verglichen mit älteren Regisseuren wie Cecil B. Demille, Michael Curtiz, Howard Hawks, Don Siegel, Sam Fuller, Akira Kurosawa, Masaki Kobayashi, Sergio Leone, Sam Peckinpah, Arthur Penn, Jean Pierre Melville und vielen, vielen anderen ist eigentlich keiner der typischen 80ger Regisseure für mich wirklich interessant. Hmm, obwohl, Oliver Stone hat ja auch in den 80gern begonnen. Der hat schon ein paar sehr starke Filme gemacht, Geboren am 4. Juli und Natural Born Killers vor allem. Und dann wäre da natürlich noch noch John Woo.
Und dann gibt es heutzutage sehr viel exzellente Action Regisseure aus dem asiatischen Raum wie Johnny To, Corey Yuen, Takashi Miike oder Kim Ji-woon. Da ist noch wahnsinnig viel zu entdecken.

Klar Spielberg ist wirklich talentiert, und vermag mich immer wieder mal zu überraschen, aber andererseits haben alle seine Filme irgendwelche Fehler (meist zu kindlich oder zu sentimental) so daß keiner für mich mehr als 8/10 bekommen würde.
Ach, und Christopher Nolan ist was Action betrifft auch nichts besonderes. Nicht schlecht, aber auch nicht besonders gut.

Generell würde ich sagen daß der moderne Durchschnitts-Action Film den meisten der älteren Durchschnittsfilme handwerklich weit überlegen ist. Die wissen wie man so was filmt und schneidet.

Ich war übrigens in den 80gern auch schon sehr, sehr viel im Kino. Es war das Jahrzehnt wo ich wirklich begonnen hatte mich für Film zu interessieren.

Feirefiz

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Mittwoch, 23. Oktober 2013, 23:43

Ich hatte gestern abend die Gelegenheit, in aller Ruhe und eine Pfeife rauchend, den Spielfilm "Das Geheimnis des verborgenen Tempels" (1985) zu sehen - eines meiner persönlichen 80-er Highlights! Dieser wunderschöne Abenteuerfilm, der mit einer möglichen ersten Begegnung von Holmes und Watson als Internatsschüler spekuliert, hat mich schon damals im Kino begeistert. Er passt atmosphärisch in die Herbsttzeit, ist sicher keine allzu schwere Kost, hat aber alles zu bieten, was man von einer Spielberg-Produktion erwarten kann. [...] Ich wünschte, es gäbe eine qualtativ vergleichbare Verfilmung der literarisch ersten Begegnung des großen Detektiv-Paares in "A Study in Scarlet"! Wie dem auch sei - der gestrige Film-Genuss dürfte meine diesjährige Sherlock-Holmes-Phase eingeleitet haben: Er macht Lust auf mehr.
Das ist in der Tat ein schönerFilm, in den 80ern hatte Sherlock Holmes generell ein besonderes Hoch: Im Kino eher unkonventionell und kommerziell leider eher glücklos (neben dem genannten Beitrag Disneys "Basi"l sowie die wunderbare Michael-Caine-Komödie "Genie und Schnauze"), im TV sowieso, man denke nur an die zwei tollen Ian-Richardson-Filme und natürlich als Holmessche Krönung die Reihe mit dem unübertrefflichen Jeremy Brett. Dass der Startschuss dieser Reihe nicht eine Adaption der "Study" war, ist eine ihrer wenigen Versäumnisse. Wenn wir allerdings nicht buchstäbliche Werktreue als Maß aller Dinge sehen, wurde dieses Defizit ca. 25 Jahre später durch die erste Folge der brillanten BBC-Modernisierung "Sherlock" nachgeholt, die das legendäre Kennenlernen ziemlich genau umsetzt, um den eigentlichen Fall dann rapide zu verbessern.
"How do you make a hero logical? You don't, and you must accept that.
The illogic is what makes something like Superman. The more rational a
story you try to write about Superman, the more you kill him."
(Dan Barry)