Zum neuen Oz-Film gebe ich dir Recht. Aber siehe gleich meine Einschätzung.
Nur eine Frage: Wie würdest du diese drei Filme in deiner Gunst einordnen? Den Oz-Klassiker, habe ich lange nicht gesehen, aber ich denke bei mir wäre es so:
1. The Artist 2. Das zauberhafte Land (oder von mir aus auch "Der Zauberer von Oz", ja welcher eigentlich?) 3. Die fantastische Welt von Oz
Man Of Steel
Bei weitem nicht so gut wie der Batman-Reboot von Nolan, aber auch nicht schwächer als Reeves bessere Superman-Filme.
Henry Cavill finde ich super, nur musste ich den ganzen Film über, denken, dass er ein exzellenter Bond sein könnte.
Endlich darf Superman auch so richtig auf die Kacke hauen, allerdings war das Finale doch zu viel des Guten.
7/10
Nightmare On Elm Street - Mörderische Träume
Hm, die späteren Filme sind doch teilweise heftiger, aber dieser lebt von der Atmosphäre. Auch Freddy sieht man eigentlich gar nicht so oft wie in den späteren Filmen.
8/10
Nightmare 2 - Freddys Rache
Der Film lebt in einigen Szenen tatsächlich homoerotische Fantasien aus. Da liegt die Kritik von FS gar nicht mal so falsch.
Der Film hat ein paar gute Ideen, z.B. wenn der Schulbus plötzlich nachts in der Wüste landet oder als sich Freddy aus Jesses Körper schält.
Andererseits ganz dumme, fast nicht erträgliche Sequenzen, wie Freddy auf der Party. Einfach kacke inszeniert.
4/10
Nightmare 3 - Freddy Krueger lebt "Dream Warriors"
Wieder etwas besser. Die Grundidee im Traum gegen ihn zu kämpfen ist ganz nett. Dazu gesellen sich etwas bessere Schauspieler als im zweiten Teil. Heather Langenkamp und John Saxon aus dem ersten Teil sind wieder zurück, dazu Craig Wasson, eine junge Patricia Arquette und Laurence Fishburne in einer Nebenrolle.
Ich muss auch gestehen, dass Langenkamp hier wirklich gut aussieht. Außerdem, da man Sie aus dem ersten Film kennt, ist Sie die Person mit der man am meisten mitfiebert.
Mehrere Tricks sind allerdings schon veraltet, strahlen aber auch einen gewissen trashigen Charme aus.
Und wer den Film auf deutsch sieht, bekommt hoffentlich keine Albträume von ALF
7/10
The Fighter
Da ich ja ziemlicher Fan von Christian Bale bin und ich so einige Boxerdramen mag, stand der auch lange auf der Liste.
Also Bale schießt schon den Vogel ab. Bei mehreren Szenen musste ich lachen, da ich sie komisch fand.
Wer denkt Bale spielt nur introvertierte Typen, wird hier eines besseren belehrt.
Wahlberg hält sich darstellerisch eher zurück. Und Amy Adams, die man ja auch als neue Lois Lane bewundern darf, ist doch schon eine Süße. Darstellerisch überzeugt Sie übrigens.
Muss den aber nochmal, ohne Kack Werbung, gucken.
7/10
Lawless
Ganz ok, vor allem dank der Schauspieler. Shia Laboeuf spielt ganz gut, auch wenn sein Charakter so ziemlich nervt. Gary Oldman sieht man nur in zwei Szenen, dafür hat er einen coolen Auftritt.
Jessica Chastain finde ich ganz scharf, diese Wasikovska (oder wie die auch heißt), weniger.
Tom Hardy und Guy Pearce finde ich am besten. Tom Hardy bringt das nötige Charisma und Guy Pearce war noch nie so ein ekelhafter Typ wie in diesem Film.
Der Film bietet auch einige härtere Gewaltszenen.
6-7/10
Die fantastische Welt von Oz
Finde ich ganz gut. Zum Finale hin wird der Film etwas schwächer, aber einige Charaktere reißen es aus.
Kann mir keinen besseren als James Franco für die Rolle des anfangs selbstverliebten "Zauberers" vorstellen. Was für ein herrliches Grinsen und er bringt den nötigen Charme rüber.
Die drei Hexen sind natürlich sehr ansehnlich
Das fliegende Äffchen ist recht putzig, aber das Porzellanmädchen hat die herzergreifendste Szene im Film.
8/10
Only God Forgives
Wie schon mal erwähnt: ganz komischer Film. Aus der Grundidee zu wenig herausgeholt.
Und auch wenn man die Symbolik erkennt, wird der Film nicht besser.
Gosling ist hier insgesamt wirklich verschenkt, fand ihn in "Driver" wesentlich besser dargestellt. Kristin Scott Thomas ist eine fiese bitch und hat für mich alleine deswegen die stärkste Rolle im Film.
Ach ja, das Thai-Mädel ist richtig süß und scharf
Stark auch die Bildkomposition.
4/10
Space Prey
Guter Low-Budget Sci-Fi-Film. Da sieht man, dass man auch mit wenig Geld was Anständiges abliefern kann.
Gut, die Wüsten-Location ist recht monoton, weiß aber zu gefallen.
Zwei Punkte wussten auch zu gefallen:
Die Enttarnung der Jäger und die "Wende" als sich der eigentliche Hauptdarsteller zu erkennen gibt.
Leider endet der Film offen, so dass er einen etwas unbefriedigt zurück lässt.
Eine Fortsetzung oder eine Serie dazu müssten eigentlich Pflicht sein.
6/10
Das gibt Ärger...die längere Fassung
Chris Pine und Tom Hardy wissen tatsächlich im komödiantischen Bereich zu überzeugen. So sind die stärksten Szenen des Films immer die, wenn einer von beiden, oder auch zusammen, in Aktion tritt/treten.
Reese Witherspoon hat für mich deutlich das Nachsehen. Til Schweigers Auftritte sind ein Witz (damit meine ich nicht seine Leistung).
Für die längere Fassung spricht die James-Bond-artige Eröffnung inklusive Titelsequenz à la Maurice Binder und Witherspoons Treffen mit Tom Hardy und seiner "Familie".
Das Ende ist auch recht doof, so hat sich Witherspoon meiner Meinung nach für den falschen entschieden. Andererseits bekommt der "Unglückliche" doch seine Ex-Frau zurück, welche ich eh attraktiver finde.
Habe mir auch die alternativen Enden angeschaut
6/10
Sherlock Holmes: Spiel im Schatten
Hat mich insgesamt enttäuscht. Finde den ersten Teil auf jeden Fall besser. Den ersten Film habe ich damals nach Kinobesuch 7 oder 8/10 gegeben.
Was beim ersten Teil noch funktionierte und "neu" war, halt die Actionszenen, die Zeitlupe in denen Holmes noch einiges erklärt, wirkt jetzt nur noch langweilig und abgenutzt.
Dass Rachel McAdams nach kurzer Spieldauer ausscheidet und Nomi Rapace die weibliche Hauptrolle übernimmt ist auch ein großes Minus. Rapaces Charakter ist einfach belanglos. Außerdem harmoniert Sie nicht so gut mit Downey, wie es McAdams tat.
Prof. Moriarty ist ganz gut, aber sonst eben nicht viel neues, eine blasse weibliche Hauptdarstellerin und zu viel Getöse.
4/10
Drive Angry
Hm, ich weiß, ich weiß. Der Film hat nicht viele Freunde, aber ich fand den so offen blöd und trashig, dass er mir stellenweise sympathisch war. Nic Cage spielt ja eh in allem mit und sein Schauspiel schwankt ja zwischen Gut und Böse, er langweilt mich aber selten. Amber Heard ist zur Zeit für mich "the hottest girl" on Earth (wenn das meine Freundin mitbekommen würde...ui ui ui).
Aber den Vogel schoss für mich William Fichtner als Buchhalter ab! Ich sehe diesen Typen unheimlich gerne, aber hier spielt er so dermaßen over the top. Er verweist sogar Nic Cage in seine Schranken.
6/10
All The Boys Love Mandy Lane
Da Amber Heard mich so überzeugt hat, musste ich mir auch diesen Film anschauen
Konnte aber auch nur stellenweise überzeugen. Dass sich der Killer früh zu erkennen gab, war mal was Neues.
Wer der Killer war, war für mich nicht überraschend und auch der Twist ganz zum Schluss kam für mich wirklich nicht überraschend.
Die Kills waren recht ordentlich. Herumfliegende Eingeweide brauche ich nicht, auch wenn das erste Opfer der Wochenendler recht heftig zugerichtet wurde (die tat mir wirklich leid).
Ach, das wichtigste: Amber Heard
6/10
The Purge
Guter, fast starker Anfang. Ethan Hawke und Lena Headey gefallen mir auch in ihren Rollen. Leider wird es gegen Ende doch zu blöd.
Vor allem, was passiert nach diesen 12 Stunden? Wie geht das Zusammenleben weiter?
Ein Film mit einem interessanten Thema, der aber dann doch eher in die Standard "Einbrecher/Killer im Haus der Opfer" Richtung geht.
Immerhin benehmen sich die Opfer, zumindest nicht Ethan Hawke, so dämlich und beschließen dagegen zu halten.
5/10
Ein Fressen für die Geier
Shirley MacLaine und Clint Eastwood in einem Western von Don Siegel mit der Musik von Ennio Morricone. Da kann eigentlich nichts schief gehen. Tut es auch nicht. Bis auf das Finale, welches recht brutal ausartet (Axt im Schädel, abgetrennter Arm etc.), aber nicht an die Intensität der Leone-Klassiker heranreicht, stechen vor allem die beiden Hauptdarsteller in ihrem Zusammenspiel heraus.
Alle anderen Darsteller erweisen sich lediglich als tatsächliche Nebendarsteller und Statisten.
Deshalb ist die erste Hälfte des Films, Eastwood und MacLaine kämpfen sich durch die heiße Landschaft, auch die wesentlich stärkere.
Die Bildkomposition weiß zu gefallen. Da braucht dieser sich vor keinem Leone-Western verstecken. Morricones Musik trägt ja schließlich viel zur Atmosphäre bei und bietet zumindest ein ganz bekanntes Thema.
Ps.: Der Originaltitel "Two Mules For Sister Sara" ist noch treffender, weil doch, nach der Überraschung des Films, sehr treffend.
8/10
Django
Das Original mit Franco Nero. Hat diesmal einen besseren Eindruck bei mir hinterlassen. Reicht für mich immer noch an keinem Leone-Western heran, weiß aber zu unterhalten und der junge Franco Nero weiß zu überzeugen.
Der Schwachpunkt liegt hier auf die wesentlich schwächere Cinematografie, im Vergleich zu den Leone-Western, und den nicht wirklich guten Nebendarstellern. Das vermiest mir eine noch höhere Wertung!
Immerhin finde ich die weibliche Hauptperson ganz gut aussehend.
Der Titelsong ist natürlich auch Kult.
Das Bild der BD überzeugte mich leider nicht ganz. Vor allem der Anfang sieht ziemlich schwach aus, komischerweise wird das Bild mit zunehmender Spieldauer besser aus. Vom Ton darf man hier auch keinen Quantensprung erwarten.
8/10
Mein Name ist Nobody
Ach, den habe ich einfach gerne. Hier merkt man auch überdeutlich Leones Handschrift.
Tolle Bildkomposition, sehr schöner Score von Ennio Morricone. Wer kennt nicht Nobodys Hauptthema? Dazu das Thema zu "Der wilden Horde" mit Einbettung von Richard Wagners Walküre oder das Duell-Lied (kleine Anspielung auf das Gitarren-Thema in "Spiel mir das Lied vom Tod"). Dazu der immer sympathische Terence Hill und der große Henry Fonda.
Für mich der beste Hill-Film, selbst wenn ich seine Werke mit Spencer dazuzähle.
9/10