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ollistone

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801

Freitag, 5. Februar 2016, 11:04

Kann es sein, das hier sogar an der selben Location wie in Spectre gedreht wurde? Das Gebäude wo Bond auf Blofeld (Versammlung) trifft?


Ich sach ma', Wien oder Rom - Hauptsache Spanien.
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802

Freitag, 5. Februar 2016, 19:11

Jepp...sowohl MI:5 als auch SPECTRE wurden zum Teil in Blenheim Castle gedreht! Dabei doubelte das Schloss jeweils eine Location außerhalb Englands!

Interessanter finde ich, dass die Videos zu "Golden Brown" von den Stranglers und "Gold" von Spandau Ballet im gleichen Raum gedreht wurden! :wtf:
"That's one hell of a Pilot!"

803

Freitag, 5. Februar 2016, 19:16

BTW...ich fand die Opaszene auch am besten!
[img]http://www.shapeloft.com/imageupload/2016/02/05/0/image-377219-d3556e7c.jpg[/img]
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  • »Daniel Schweikert 1996« ist männlich

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804

Montag, 8. Februar 2016, 20:05

Mein BD-Januar möge hiermit nachträglich in chronologischer Reihenfolge geschildert werden:

Der unsichtbare Dritte, 1959, 50th Anniversary Edition

Wenn ein Film existiert, welcher eigentlich nicht meiner Worte bedarf, dann dieser. Da diesbezüglich nahezu alles erdenkliche gesagt sein dürfte, führe ich lediglich an, dass mir die langsam und doch straff inszenierten Verfolgungen viel Vergnügen haben bereiten können und dass James Mason in seiner Höflichkeit in erster Linie dann gefährlich zu wirken vermag, wenn er nicht selbst gewaltsam eingreift, was ihn so gesehen einem Bondvillain ähnlich aussehen lässt.

The lonely wife, 1964

Hierbei handelt es sich um einen tendenziell eher unbekannten Film indischen Landes, farblos und frei von Spezialeffekten gefilmt, aber beobachtungsstark in den verhaltensintensiven Charakterzeichnungen einzelner innerhalb des Films in Erscheinung tretender Protagonisten. Für Feinde filmischer Konversationsinhalte sehr schwer zu ertragen, besteht das Werk - fast schon so sehr wie bei einem Eric Rohmer - überwiegend aus Dialogen und schauspielerisch zum Ausdruck gebrachten Gedanken gemäß deren komplexen Komplikationszusammenhängen. Für etwa 7 Euro aus dem Auslande importabel.

Exotica, 1994

Einer meiner Lieblingsregisseure ist ein gewisser Atom Egoyan, vermutlich mit Chloé auf Platz 3, Exotica eine Platzierung davor und mit jenem süßen Jenseits (1997) auf dem Thron. Weswegen Exotica bislang noch nie im deutschsprachigen Raume mit entsprechender (durchaus existierender) Synchronisation auf Video/DVD/BD erschienen ist, bleibt bis heute ein ungelöstes Rätsel. Drei der Schauspieler (oder gar mehr) kennen wir bereits aus Das süße Jenseits, dem wie ich finde einfühlsamsten seiner Werke. Exotica bedient trotz anzüglicher Aufnahmen keineswegs die Gelüste der Zuschauerschaft, sondern ist in erster Linie als tragisches Drama aufgebaut, das etwas verwirrend anmutende Ende offenbart seine Erklärung im Rahmen der Tatsache, dass wohl auch hier ein wenig mit Vergangenheit und Gegenwart gespielt wird. Wer hervorragende schauspielerische Leistungen erwartet (und eine etwas orientalisch angehauchte musikalische Untermalung), dürfte nicht enttäuscht sein. Die Blu-ray-Qualität liegt leider 'nur' auf gehobenem DVD-Niveau. Auf einem Röhrenfernseher dürfte die DVD sogar genauso gut aussehen wie die BD auf einem gegenwärtigen Gerät.

Als das Meer verschwand, 2004

Poetischer Titel, prachtvolle Landschaftsbilder, schwieriger thematischer Stoff, anstrengendes Gesamtwerk. Die kinematographisch-kunstvolle Erzählweise lässt sich auf derart vielen undurchsichtigen Metaebenen und zeitlichen Einordnungsversuchen der Handlung nieder, dass die Darbietung der Darsteller zwar gut ist, jedoch in ihren Worten nicht jedem verständlich erscheint. Infolgedessen ist es nicht immer leicht dem Plot folgen zu können, auf der anderen Seite beseitigen sich Unklarheiten selbst, indem alles mit der Zeit ineinander übergeht und in die richtige Richtung gleitet. Man deute diesen Film so oder so, aber Fakt ist zugegebenermaßen, dass man hier wirklich einen zu wenig beachteten und ausgesprochen interessanten Höllentrip in die Seele der Protagonisten abbildet. Im Übrigen müsste dieser Film nun wirklich einen Preis für das vielleicht schönste Heimkino-Hauptmenü erhalten, welches es jemals gegeben hat - hier hat man sich wirklich hübschen Gestaltungsbemühungen hingegeben.

Shaolin

Dieser vor fünf Jahren in Erscheinung getretene Martial-Arts-Film ist zwar 'nur' ein 'typischer' Kampfkunststreifen, besticht dadurch jedoch nicht weniger in seiner stilsicheren zweistündigen Bilderflut. Wer in diesem Genre etwas sucht dass über die Standard-Klischees hinausgeht, sollte beispielsweise lieber "Tiger and Dragon" mit Bondlady Michelle Yeoh anschauen.
"L oyalität bedeutet mir wesentlich mehr als Geld."

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Daniel Schweikert 1996« (8. Februar 2016, 20:15)


Dr. moVe

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805

Montag, 15. Februar 2016, 12:22

Wie kürzlich schon erwähnt, melde ich mich hier inzwischen so selten zu Wort, da mich eigentlich nur noch absolute Highlights dazu motivieren einen Kommentar abzugeben. Und nun ist es wieder soweit, denn ich habe einen mehr als wunderbaren Film, der schon seit einigen Wochen in den deutschen Kinos läuft begutachtet: 'CAROL' von 'Velvet Goldmine', 'Far from Heaven' & 'I’m Not There'-Regisseur Todd Haynes.

Ein recht kleiner, aber ganz feiner, eleganter, höchst ästhetischer - aber nicht minder eindringlicher, äußerst sensibler Liebesfilm über ein lesbisches Paar in den 50ern. Ich verließ' emotional sehr aufgewühlt, ja, mit Tränen in den Augen das Kino. Von meiner Seite gibt es nicht die geringsten Kritikpunkte. Soweit man das nach nur einer Begutachtung beurteilen kann, handelt es sich in meinen Augen um ein perfektes Werk ! Wohltemperiert, einfühlsam, großartig anzuschauen und bewegend. Und dabei passiert kurioser Weise gar nicht mal viel darin und es gibt auf den ersten Blick auch keine besonders plakativen Schauwerte. Vielmehr ist es ein klassischer Fall von cineastischer Magie. Wohl nicht zuletzt auch dadurch, da hier die zündende Chemie der Hauptdarstellerinnen beeindruckend gut mit der Inszenierung von Haynes harmoniert. Nebenbei sind die erwähnten Darstellerinnen in absoluter Topform: Ich glaube so sehr wie in diesem Film hat mich Cate Blanchett noch nie begeistert. Wahnsinnig gut wie subtil sie hier spielt. Aber auch ihre Kollegin Rooney Mara gibt eine souveräne Performance. Der Film erhielt bekanntlich Oscarnomminerungen in den Kategorien 'Beste Hauptdarstellerin', 'Beste Nebendarstellerin' (fragt sich mal wieder nur, in wie fern Rooney Mara's großer Part im Film nur eine 'Nebenrolle' sein soll ?), 'Bestes Drehbuch', 'Beste Kamera', 'Beste Filmmusik', 'Bestes Kostümdesign' - und jede dieser Auszeichnungen würde ich - mal abgesehen von der erwähnten Nebenrollenkuriosität - als gerechtfertigt ansehen.

Dieter Oßwald von programmkino.de schrieb zum Film u.a.: „Todd Haynes macht aus dieser Geschichte über eine verbotene Liebe kein plumpes Botschaftskino, die gesellschaftspolitische Komponente läuft gleichsam unaufdringlich nebenher. Er erzählt vielmehr eine wunderbar inszenierte, emotional packende Liebesgeschichte, die zur bezaubernden Lovestory mit Klassikerqualitäten gerät.“
Und der Spiegel schrieb: „Einer der besten Filme des Jahres, packend und mit bezwingender Schönheit.“

Diesen Meinungen kann ich mich mehr als anschließen: Carol ist für mich der beste Film des Jahres 2015.

Hier noch der schöne Trailer zu diesem großartigen Film.

ollistone

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806

Dienstag, 22. März 2016, 11:14

Nanga Parbat von Joseph Vilsmaier

Nach dem Buch "Der nackte Berg" von Reinhold Messner nun die Verfilmung "Nanga Parbat". Die damals noch jungen, aber bereits renommierten Bergsteiger Reinhold und Günther Messner schließen sich 1970 einer Expedition zum Nanga Parbat (8.126 Meter) an. Schlechtes Wetter, Rivalitäten innerhalb der Mannschaft und ein fragwürdiger Führungsstil des Münchners Karl Herrligkoffers (der 1932 seinen Bruder am Nanga Parbat verlor) sorgen dafür, dass die Erstbesteigung über die 4.500 Meter hohe Rupalwand, der höchsten und schwierigsten Wand der Welt und bis heute größte alpine Herausforderung überhaupt, zunächst nicht gelingt. In einem letzten Anlauf wagt Reinhold Messner den Alleingang. Sein Bruder Günther folgt ihm im Abstand weniger Stunden, beide erreichen den Gipfel, Günther ist aber bereits zu geschwächt, um über die gleiche Route wieder abzusteigen. Dem Erschöpfungs- und Kältetod nahe, wagen die Brüder die Übersteigung, also den mehrtägigen Abstieg über die andere Seite. Mehr tot als lebendig erreicht Reinhold Messner den Fuß der Diamirflanke, muss aber feststellen, dass Günther, der nur wenige hundert Meter hinter ihm ging, verschwunden ist - und bleibt. Erst 2005 gibt der Gletscher die sterblichen Überreste Günther Messners frei.

Die dramatischen Ereignisse waren Anlass wildester Spekulationen und tiefster Zerwürfnisse zwischen Messner und den übrigen Expeditionsteilnehmern, insbesondere Herrligkoffer, die über Medien und Gerichte ausgetragen wurden. Was wirklich mit Günther Messner passierte und wo und unter welchen Umständen er umkam - wahrscheinlich in einer Lawine - wurde nie abschließend geklärt.

Insbesondere diesen tragischen Punkt spart Vilsmaier vollständig aus und verlässt sich ausschließlich auf Reinhold Messners Version, der für diesen Film übrigens als Berater zur Verfügung stand. Damit spart die Verfilmung einen der zentralen Spannungsbögen aus - schade. Dafür kann sie mit grandiosen Landschaftsaufnahmen dienen. Allerdings fehlt mir die Verbindung der (in den Alpen oder im Studio gedrehten) Nahaufnahmen mit dem Panorama des Nanga Parbats. Der Zuschauer hat den Eindruck, als wären die Schauspieler gar nicht im Himalaya oder jedenfalls nicht am Berg gewesen. Das hätte man vielleicht anders lösen können. Den selben Vorwurf muss man übrigens auch "Everest" machen. Wenn sich die Schauspieler senkrechte Eiswände hochkämpfen, bleibt das Stückwerk, die Einbindung in die Totale fehlt. Man kann zwar nicht erwarten, dass in der Todeszone jenseits von 8.000 Metern gedreht wird, aber das Ergebnis bleibt dann etwas künstlich.
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DrShatterhand

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807

Donnerstag, 5. Mai 2016, 15:11

Commando (1985)

Schnell den Videorecorder eingestöpselt und die niederländische Kaufcassette mit dem frühen Arnold-Action-Vehikel eingelegt. Der Film macht keine Gefangenen und kommt schnell zur Sache. Unglaublich, wie Arnold bei seiner Suche nach seiner entführten Tochter jedes Hindernis überwindet und einen Übeltäter nach dem anderen über die Klinge springen lässt. Sein Sprung aus dem startenden Flugzeug ist eine der größten Unglaublichkeiten. Aber auch die Szene, in der Soldaten die Scheune zerschießen, in der sich Arnold versteckt, ohne ihn dabei auch nur einmal zu treffen, ist ein Genuss.

Was die Continuity-Fehler angeht, ist der mal zerbeulte, mal nagelneue Porsche ja schon lange in aller Munde. Gestern fiel mir allerdings noch etwas auf: In der Sequenz, in der Arnold Sully kopfüber den Abhang hinunterhängt, sieht man den Draht, mit dem der Schauspieler, der Sully darstellt, an einem Bein gesichert ist. Er blinkt auf, als Arnold Sully umdreht und auf den Abhang zugeht.

Under Siege 2 (1995)

Aus der Zeit, als Steven Seagal eine recht große Nummer im Action-Genre war. Ich habe den Film früher schon mal besprochen, verzichte also auf eine erneute Betrachtung. Nur so viel: Mit der Beschreibung "'Die Hard' on a train" trifft man die Sache sehr gut.
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Donnerstag, 5. Mai 2016, 17:15

Phantom Commando und dann auch noch auf Video? Das nenne ich mal ein echtes Programm! :prost:
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DrShatterhand

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Freitag, 6. Mai 2016, 10:32

Terminator: Genisys (2015)

Jetzt hatte ich Gelegenheit, mir den letzten Terminator daheim anzusehen. In jeder Hinsicht eine Verbesserung gegenüber "Terminator: Salvation", allein die Tatsache, daß Arnold Schwarzenegger wieder mitspielt, macht ihn sehenswert. Sehr interessant ist, daß die Macher die Zeitlinie neu angeordnet haben, das verhindert, daß Genisys zu einem bloßen Abklatsch früherer Filme verkommt. Natürlich erinnert er dennoch an "The Terminator" und "T2: Judgment Day", was aber stellenweise beabsichtigt ist, indem Szenen aus T1 neu verfilmt wurden und sogar Dialog aus T1 direkt herübergezogen wurde (Kyle Reeses Beschreibung eines Terminators als Killermaschine, die keine Gefühle kennt, ist direkt in John Connors Dialog gegangen). Außerdem ist das Element des Terminators als Beschützer schon in T2 erschienen, hier zog es sich auch durch "Genisys".

Insgesamt ein sehenswerter Streifen!

Rambo III (1988 )

Der dritte Streifen mit Sylvester Stallone als John Rambo. Vor Kurzem habe ich mir ein DVD-Boxset an Land gezogen, daß die ersten drei Filme beinhaltet. Ich glaube, er wurde damals nicht mehr so kontrovers aufgenommen wie "Rambo 2", aber genug Konfliktpotential wegen der einseitigen Darstellung der Sovjets hat er immer noch. Ebenso die lachhaften Momente wie etwa das blaue Licht (What is this? Blue light. What does it do? It shines blue.) oder Rambos Selbstmedikation mit Schießpulver, als er einen Splint aus seinem Körper drückt und die Wunde später zumacht, indem er Schießpulver hineinschüttet und es entzündet. Das hat schon damals im Soldatenkino für große Lacher gesorgt.

Marc de Jonge markiert Zaysen, den Kommandanten des Regionalpostens, wo Colonel Trautman gefangengehalten wird. Er hat sich für den Film ein gutes Russisch draufgeschafft, nur die Aussprache fällt stellenweise auf, und manchmal findet sich ein falscher Aspekt in seinen Sätzen, ebenso Vokabeln, die ich nicht benutzt hätte.

Auch interessant: In den Trailern werden stellenweise andere Dialoge oder anders gesprochene Dialoge benutzt als im letztendlichen Film. Griggs (Kurtwood Smith), der Rambo die Nachricht überbringt, daß Trautman gefangen wurde, spricht auf Rambos Nachfrage nach Reaktion davon, daß man schlecht ein Delta-Team nach Afghanistan schicken könnte. Im fertigen Film ist dieser Satz überhaupt nicht vorhanden.

Colonel Zaysen will später im Film von Trautman wissen, wer Rambo sei, nachdem der das Fort zum ersten Mal angegriffen hat. Dabei fragt er Trautman: "Who do you think this man is? GOD (schreiend)?" Im Film sagt er dasselbe, aber "God" wird normal ausgesprochen.

Und als Rambo gegen Ende des Films Zaysens Spezialeinheit zerlegt und dabei an ein Funkgerät kommt, fragt Zaysen im Trailer: "What the Hell is going on? Who is this?" ("Your worst nightmare."). Im fertigen Film hören wir hier lediglich "Who are you?"

Das macht auf mich den Eindruck, daß Trailer zu der Zeit auch aus Versatzstücken zusammengesetzt wurden, die nach dem Dreh unter den Tisch fielen.

Auch hier: Für mich ein sehr sehenswerter Film, der einem Remastering unterzogen wurde und gut gealtert ist.
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Django

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Freitag, 6. Mai 2016, 11:42

Ebenso die lachhaften Momente wie etwa das blaue Licht (What is this? Blue light. What does it do? It shines blue.)

Ach komm schon. Das ist doch eines der besten Filmzitate aller Zeiten :thumbsup: . Vergleichbar mit "I'm going to make him an offer he can't refuse", "May the force be with you" oder "Here's looking at you, kid" :P

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Freitag, 6. Mai 2016, 14:38

Ebenso die lachhaften Momente wie etwa das blaue Licht (What is this? Blue light. What does it do? It shines blue.)

Ach komm schon. Das ist doch eines der besten Filmzitate aller Zeiten :thumbsup: . Vergleichbar mit "I'm going to make him an offer he can't refuse", "May the force be with you" oder "Here's looking at you, kid" :P

War nicht abwertend gemeint, ich finde die Zeile auch gut. :) Ich glaube nur, wenn man als Zuschauer die Frage hört, erwartet man eine sinnvolle Erklärung, nicht die Aussage, daß blaues Licht blau leuchtet.
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Freitag, 6. Mai 2016, 16:20

Bei banalen oder gar unlogischen Antworten kommt es aber auch sehr auf die Art und Weise der wörtlichen Wiedergabe an. Wie man betont, gestikuliert, geradezu auf die Frage eingeht. Hier ist die Schauspielkunst gefragt, eine eigentlich idiotische Zeile besonders interessant vorzutragen, sodass jedes Wort zum Faszinosum erhoben wird. In dem recht unbekannten (aber sehr empfehlenswerten) Fantomas-Vierteiler von 1980 gibt es z.B. folgenden Dialog:

"Wer genau ist eigentlich dieser Fantomas?"
"Niemand - vielmehr irgendjemand." ?(

Wurde aber derart mysteriös aufgesagt, dass es klug wirkt :D

Wobei das womöglich doch kein sonderlich gutes Beispiel ist, weil dieser scheinbar widersprüchliche Antwortsatz insofern Sinn ergäbe, als dass noch keine konkrete Antwort vorliegen kann, aber eine existieren muss.
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Freitag, 6. Mai 2016, 17:43

Ich denke aber nicht, dass die besagte Textzeile auf Rambo III jemals klug wirken sollte. Ich vermute eher, dass der Dialogschreiber beim Verfassen einen gaaaaanz schlechten Tag hatte und die anderen Beteiligten einfach zu dämlich waren, um das noch zu beheben :D

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Freitag, 6. Mai 2016, 18:00

Oder so ;)

Klug war wohl das falsche Adjektiv. Dann möchte ich es anders ausdrücken:
Wenn der Schauspieler etwas von seinem Handwerk versteht, kann er auch einen mittelmäßigen, wenn nicht sogar schlechten Text auf eine durchaus nicht unspannende und daher recht interessante Art vortragen - wie eben im Gegenzuge bei monotoner Wiedergabe auch ein Meisterwerk emotionslos klingen kann...
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Samstag, 7. Mai 2016, 11:09

Bloodsport (1988 )

Ein Film aus der berüchtigt billigen Cannon-Werkstatt, und auch dieser Film hatte sichtbar nicht das höchste Budget. Er macht aber viel aus dem, was er hat, und Jean-Claude van Damme nutzte den Film für seinen Durchbruch. Van Damme spielt Frank Dux (der Name wird tatsächlich "Duhks" ausgesprochen), der an einem Kampfwettbewerb, dem Kumite, teilnimmt. Der Kumite ist ein Vollkontakt-Kampfsport und auch illegal, weshalb zwei Offiziere hinter Dux herreisen und versuchen, ihn heimzubringen.

Dux nimmt am Kumite teil, um seinen japanischen Trainer, Sensai(?) Tanaka zu ehren. Er trifft dabei auf einen anderen Amerikaner, Ray Jackson. Jackson kommt als großmäuliger Mann daher, kämpft sich aber ebenso wie Dux ins Viertelfinale. Dort wartet allerdings Chong Li auf ihn, der bis dahin mit jedem Gegner kurzen Prozess gemacht hat und auch Spaß daran hat, seine Kontrahenten zu verletzen oder gar zu töten. Im verlauf des Turniers bricht er einem Gegner ohne Not das Bein.

Jackson legt in seinem Kampf gegen Li gleich gut los und schickt ihn auf den Boden, macht dann aber den Fehler, den Kampf vorzeitig für beendet zu erklären, und feiert schon mal. Li kommt aber zurück und zerlegt Jackson, fügt ihm eine Kopfverletzung zu und nimmt ihm sein Stirnband ab. Dux muss tatenlos zusehen.

Am Finaltag besiegt Dux seinen Halbfinalgegner Paco nach einigen Schwierigkeiten, und Li gewinnt erwartungsgemäß gegen seinen Gegner - den er allerdings unnötigerweise per Genickbruch tötet, obwohl er schon klar gewonnen hatte. Im Finale spielt Chong Li mit schmutzigen Karten: nachdem Dux ihn hochkonzentriert bekämpft und die Oberhand gewinnt, wirft Li ihm Tablettenkrümel in die Augen. Dux sieht nichts mehr, und Li verpasst ihm mehrere harte Schläge. Doch auch Li macht den Fehler, zu früh zu feiern. Er gibt Dux genug Zeit, sich an sein Training zu erinnern und an die Fähigkeit, mit geschlossenen Augen alles wahrzunehmen. Als Li dann wieder angreift, ist Dux wieder da und schlägt ihn vernichtend. Er zwingt Li, "Ma Te" (oder so ähnlich) zu rufen, was eine schändliche Aufgabe bedeutet, knöpft Li Jacksons Stirnband ab und gewinnt den Kumite.

Ein sehr unterhaltsamer Film, der sicher keine große Filmkunst darstellt, den ich mir aber immer gerne ansehe.

Mission: Impossible - Rogue Nation (2015)

Cruise und Co machen sich bei mir durchaus beliebt, wenn sie immer wieder Querverweise auf die alte TV-Serie einbringen. Diesmal sind es der Vorspann, der Szenen aus dem folgenden Film zeigt, und die Sequenz, in der Ethan Hunt in einem Plattenladen mit seiner Sekretärin (aha) ein Gespräch über bestimmte Platten und Musiker führt und dann eine Schallplatte (!) bekommt, die eine Nachricht für ihn enthält. Da kippt die Handlung dann um, denn die Nachricht ist vom "Syndicate", hinter dem Hunt her ist, und Solomon Lane, Chefterrorist des "Syndicate", erscheint auf der Bildfläche und tötet Hunts Sekretärin. Obwohl die IMF aufgelöst wird und Brandt (Jeremy Renner) und Dunne (Simon Pegg) der CIA unterstellt werden sowie CIA-Chef Hunley (Alec Baldwin) alles daran setzt, Hunt zu finden und kaltzustellen, gelingt es der Gruppe, das "Syndicate" ausfindig zu machen (bzw. die führenden Köpfe - Lane und den MI-5-Chef, dessen Idee das "Syndicate" ursprünglich war) und zu erledigen.

Der fünfte M:I ist auch diesmal leidlich spannend und enthält keine Längen. Interessant ist Rebecca Fergusons Rolle als Ilsa Faust, aus der man lange nicht schlau wird. Mit Ving Rhames, Jeremy Renner und Simon Pegg kehren bekannte und sympathische Gesichter zurück, ebenso wie BMW als Sponsor von Autos, die Hunt benutzt. Zur Abwechslung geht die Eröffnungsmission mal nicht schief (zumindest halbwegs), obwohl Dunn sichtlich Mühe hat, die richtige Flugzeugtür zu finden (Schöner Satz: "The other door!"). Und als Brandt am Ende zu Hunley "Welcome to the IMF." sagt, hatte ich das Gefühl, daß da noch ein sechster Film auf uns wartet. Und es scheint tatsächlich so zu sein: http://www.joblo.com/movie-news/mission-…e-this-fall-182
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Samstag, 7. Mai 2016, 23:33

X-Men - Days of future past (Rogue cut) (2014)

Im Kino habe ich den Film nicht gesehen, nun ist mir eine DVD-Ausgabe mit der Kinoversion und dem längeren "Rogue cut" in die Hände geraten. Da ich mich erst gar nicht mit der Kinoversion beschäftigt habe, sondern mir gleich die längere Version angesehen habe, kann ich nicht sagen, was an Szenen dazugekommen sind. Interessant ist, daß ganz am Ende eine Szene ist, in der schon auf "X-Men: Apocalypse" hingewiesen wird. Im alten Ägypten setzt ein Mutant in Windeseile Pyramiden zusammen, und im Hintergrund sieht man vier Personen auf Pferden. Erstaunlich ist auch ein Hinweis vor den End Credits, daß die Herstellung und der legale Vertrieb des Films 15.000 Jobs schufen und tausende von Arbeitsstunden bewirkten.

Im 21. Jahrhundert machen sogenannte Sentinels, wandlungsfähige Roboter mit Superkräften, Jagd auf Mutanten und Menschen, die diesen helfen. Fast alle sind schon tot oder versklavt. Eine kleine Gruppe von Mutanten kann sich schützen, indem sie den Geist eines Mutanten aus ihrer Gruppe ein paar Tage zurück in die Vergangenheit schicken. Da werden sie vor dem Angriff gewarnt und können fliehen. Bei einem Treffen der Gruppe mit Professor X, Magneto, Wolverine und Storm erklärt der Professor die Hintergründe des Kriegs: 1973 wurde der Wissenschaftler Bolivar Trask, der das Sentinel-Programm ins Leben rief, von Mystique erschossen; Mutanten wurden daraufhin zur gefährlichen Bedrohung erklärt, und Trasks Sentinel-Programm bekam grünes Licht. Mit Hilfe von Mystiques DNA gelang es, die Sentinels so wandlungsfähig zu machen, daß sie sich den Kräften eines Mutanten anpassen konnten und ihn so letztlich besiegen konnten (erinnert ein wenig an die Borg, könnte jedoch ein Element aus X-Men-Comics sein, ich weiß es nicht). Man beschließt, Wolverine ins jahr 1973 zu schicken, um Mystique aufzuhalten und den Krieg zu verhindern.

Wolverine fährt zum Anwesen der X-Men, wo er auf einen jungen Hank (Beast) und einen gebrochenen Charles Xavier trifft. Xavier kompensiert seine Querschnittlähmung durch ein Serum von Hank, das allerdings seine Telepathie blockiert. Wolverine überzeugt die beiden von seiner Mission und überredet sie, den in einem Hochsicherheitsgefängnis einsitzenden Magneto zu befreien, der für das Attentat auf John F. Kennedy verantwortlich gemacht wird. Wolverine rekrutiert hierfür den blitzschnellen Mutanten Peter. In Washington D.C. wirbt Bolivar Trask vergeblich um Unterstützung des Sentinelprogramms. Gleichzeitig befreit Mystique in Vietnam eine Gruppe von Mutanten im Dienst der U.S. Army aus der Gewalt des jungen William Stryker und reist nach Paris, wo amerikanische und vietnamesische Militärs das Ende des Vietnamkrieges verhandeln. Sie will Trask, der in dieser Konferenz für seine Sentinels wirbt, umbringen.

Da Logan die Zukunft kennt, reisen Xavier, Wolverine, Magneto und Hank ihr nach und verhindern den Mord. Um sicherzugehen, will Magneto Mystique sogar töten, doch Hank verwandelt sich in Beast und kann sie trennen. Es kommt zu einem weltweit ausgestrahlten Kampf zwischen den Mutanten, was die Menschen in eine Anti-Mutanten-Panik stürzt. Daher genehmigt U.S.-Präsident Richard Nixon die staatliche Finanzierung des Sentinel-Programms, doch Magneto sabotiert die Roboter, indem er ihre Plastikkörper mit Metall versetzt.

Um Mystique zu finden, müsste Xavier seine Gehfähigkeit opfern, damit er seine Telepathie verwenden kann, aber er ist weiterhin unsicher. Durch Gespräche mit Wolverine und seinem künftigen Selbst aus der Kriegszeit überwindet er aber seine Angst; er verzichtet auf sein Serum und nimmt den Rollstuhl in Kauf, um wieder zum Telepath Professor X zu werden. Doch obwohl er Mystique telepathisch kontaktieren kann, will sie Trask immer noch töten.

Nixon und Trask führen die Sentinels unter großem Medienaufgebot vor dem Weißen Haus vor, doch Magneto übernimmt die mit Metall geimpften Roboter, reißt ein Stadion mit seinen Magnetkräften aus dem Boden und umzäunt mit der gesamten Tribünenkonstruktion das Weiße Haus. Nixon und Trask werden in einen Bunker gebracht, gefolgt von einer als Secret-Service-Agent getarnten Mystique. Magneto durchbohrt Wolverine mit Metallstäben und wirft ihn in einen Fluss. In der Zukunft kämpfen die X-Men derweil ihr letztes Gefecht gegen die Sentinels und opfern sich für Wolverine. Im Jahre 1973 bricht Magneto den Bunker auf und will Nixon vor den Kameras der gesamten Weltöffentlichkeit töten. Doch „Nixon“ ist in Wirklichkeit Mystique und verwundet ihn mit einer Plastikwaffe. Sie richtet die Waffe auf Trask, tötet ihn aber nicht. Mystique und Magneto fliehen, wodurch die Änderungen der Geschichte real werden und es den Krieg gegen die Sentinels nie gegeben hat. Bolivar Trask ist wegen des Verkaufs militärischer Geheimnisse im Gefängnis gelandet - in dem gleichen, in dem Magneto zuvor gesessen hat.

Wolverine erwacht in Xaviers Schule und stellt fest, dass in der neuen Version der Zukunft alles in Ordnung ist. Sogar Jean Grey und Scott Summers, die in der ursprünglichen Vergangenheit gestorben sind, sind bester Gesundheit (und sie haben auch tatsächlich Famke Janssen und James Marsden an Bord geholt!). Der Film springt noch einmal zurück ins Jahr 1973, wo Wolverines Körper von einem Schiff aus dem Fluss geborgen wird. Wolverines Körper spuckt die Metallstäbe wieder aus, die Magneto in ihn gebohrt hat. Mit an Bord ist auch Mystique in Gestalt von Major Stryker, der Trasks Verbindungsmann zum Militär war.

Der "Rogue cut" läuft 143 Minuten, aber man merkt dem Film seine Länge nicht an. Er hält meiner Meinung nach problemlos das Niveau der früheren X-Men-Filme, wobei ich "X-Men: First Class" ausklammern muss, denn den habe ich nicht gesehen. Da werde ich schon ganz neugiereig auf "X-Men: Apocalypse".
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Sonntag, 8. Mai 2016, 16:25

Star Wars - The Force Awakens (2015)

Glückwunsch, J.J.! Du hast das Franchise wieder nach vorne getrieben und einen Film geschaffen, der problemlos an die Epsioden 4 bis 6 heranreicht. CGI ist sicher herangezogen worden, aber nicht so aufdringlich wie in den Episoden 1 bis 3. Am offensichtlichsten ist es noch bei Lord Snoke. Ansonsten ist hier wunderbar mit den Möglichkeiten der Tricktechnik umgegangen worden. Gelangweilt habe ich mich keine Sekunde, so kann es weitergehen.

Einige Dinge fand ich bemerkenswert:
- Ich hatte gehört, daß in Kinos großes Gelächter ausbrach, als Kylo Ren seinen Helm abnahm, und ich hatte vermutet, daß das an den sichtbaren Segelohren des Schauspielers lag. Die waren aber gar nicht zu sehen. Weshalb wurde genau gelacht?
- J.J. Abrams verließ sich auf bekannte Gesichter. Natürlich fallen einem da zuerst Mark Hamill, Harrison Ford und Carrie Fisher ein; Fords und Fishers Stimmen verraten durchaus, daß sie alt geworden sind. Daß sie nicht nochmal auftauchen, konnte man vermuten, aber Solos Ende hat mich traurig gestimmt. Es sind aber noch andere bekannte Gesichter dabei, zum Beispiel Andy "Gollum" Serkis (ich hatte mich schon gewundert, weshalb mir Snokes Gesicht so bekannt vorkam) und Abrams Spezi Greg "Agent Weiss" Grunberg.
- Die Anzahl an britischen Schauspielern mit einer Sprechrolle war ungewöhnlich hoch, und von Standard-British-English bis zu Dialekt war eine ganze Menge dabei.
- Max von Sydow! Mit dem hatte ich gar nicht gerechnet.
- Ich bin sicher, daß Kylo Ren wieder auftaucht. Die Macher werden nicht den Fehler gemacht haben, ihn schon nach einem Teil zu verbraten, wie es bei Darth Maul geschehen ist. Der Planetenkiller mag explodiert sein, aber Rens Leiche haben wir nicht gesehen.
- Daniel Craigs Cameo. Ich habe ihn allerdings nicht sofort erkannt.

Es gibt Stimmen, die Laurence Kasdan ein erhebliches Gewicht bei Qualität der Story zusprechen. Kasdan hat nun angeblich genug und will sich zurückziehen. Wenn das der Fall ist, hoffe ich, daß Abrams und Co guten Ersatz finden oder selber eine gute Arbeit abliefern. Viel Erfolg!
The needs of the many outweigh the needs of the few or the one.
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Live long and prosper.

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818

Montag, 9. Mai 2016, 07:00

Star Wars - The Force Awakens (2015)
- Ich hatte gehört, daß in Kinos großes Gelächter ausbrach, als Kylo Ren seinen Helm abnahm, und ich hatte vermutet, daß das an den sichtbaren Segelohren des Schauspielers lag. Die waren aber gar nicht zu sehen. Weshalb wurde genau gelacht?
- Daniel Craigs Cameo. Ich habe ihn allerdings nicht sofort erkannt.


Bis auf ein Detail - Craigs Cameo - bin ich völlig unverspoilert in den Film gegangen.

So war auch ich völlig überrascht, als der böse Psychopath mit der bösen Stimme seine Maske abnimmt und ein Jüngling mit Softi-Stimme zum Vorschein kommt, der in eine Teenie-Schmonzette a la Twilight paßt. Ich gestehe: auch ich habe gelacht. Und ich war damit nicht allein.
Für mich ist die Besetzung dieser Figur die Fehlbesetzung des Jahres. (Natürlich gehörte das Helm-Abnehmen zur Handlung, aber auch das fand ich spannungstechnisch ungeschickt und hätte es in einem späteren Film platziert. Wie beim Opa.)

Zu Craigs Cameo: wie gesagt, darüber hatte ich vorher leider gelesen. Entdeckt hätte ich ihn auch nicht, wäre nicht seine Stamm-Synchronstimme Dietmar Wunder zum Einsatz gekommen.

ollistone

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819

Montag, 9. Mai 2016, 13:02

Für mich ist die Besetzung dieser Figur die Fehlbesetzung des Jahres.


Das würde ich so nicht unterschreiben.

Zunächst: seitdem die BluRay bei mir ankam, habe ich den Film dreimal gesehen und habe immer noch nicht genug. Das macht einfach so viel Spaß, und es gibt immer noch so viele Details zu entdecken, ganz zu schweigen von dem wirklich ganz entzückenden einstündigen Making-Of. Da geht mir das Herz auf, wenn ich sehe, mit wie viel Liebe, Leidenschaft und Respekt dieser Film entstanden ist. Die Drehbuch-Lesung mit Mark Hamill, Harrison Ford das erste Mal seit über 30 Jahren wieder im Millenium Falken... Gänsehaut!

Kylo Ren finde ich eigentlich überhaupt nicht misslungen. Adam Driver bringt an sich ein ausreichendes Maß an "bösem Look" mit. Ob man ihm eine andere Synchro hätte verpassen können, steht auf einem anderen Blatt. Jedenfalls würde ich ihn nicht annähernd in die Nähe eines Hayden Christensen rücken - der war nun wirklich mal ein tiefer Griff ins Klo.
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820

Montag, 9. Mai 2016, 14:15


Das würde ich so nicht unterschreiben. Ob man ihm eine andere Synchro hätte verpassen können, steht auf einem anderen Blatt. Jedenfalls würde ich ihn nicht annähernd in die Nähe eines Hayden Christensen rücken - der war nun wirklich mal ein tiefer Griff ins Klo.


Im Original habe ich die Szenen noch nicht gesehen. Womöglich gibt es da tatsächlich einen anderen Eindruck. Dennoch kommt er mir zu soft 'rüber.

Christensen war für mich Teil eines Murks, den ich anfänglich sogar noch toll fand, einfach, weil es neues Star-Wars-Material war. Optisch wie inhaltlich waren diese ausgekotzten CGI-Regenbögen eine Masse, in der Christensen nicht weiter auffiel.