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Ahab

MI6 Staff

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741

Dienstag, 6. Oktober 2015, 12:03

Alles steht Kopf

Ein wunderschöner Film. Wohl so ziemlich das Kreativste, was die Pixar-Autoren die letzten Jahre so geschrieben haben. Vergleichbar damit wäre eigentlich am ehesten noch Monster AG, an den der Neue von der Grundanlage her ein wenig erinnert. An jeder Ecke die schrägsten Ideen und Einfälle. Dazu noch eine herzerwärmende Story die großteils sehr genial mit dem Gehirn/Gefühle-Plot verwoben war. Ich weiß nicht, ob es der Film auf Dauer in meine Pixar Top3 schafft (Oben, Ratatouille, Wall-E), aber er spielt in der selben Liga. Freut mich, dass die es noch können.
Die Qualität der Animation ist mir jetzt übrigens nicht so positiv aufgefallen. Vielleicht war ich zu sehr mit dem eigentlichen Film beschäftigt, aber ich werde beim nächsten Mal darauf achten. Ach, und der Lava Vorfilm war erstmals ein eher schwächerer, finde ich. Zumindest mit der deutschen Synchro. Vielleicht ist der im Original besser.

ollistone

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742

Montag, 12. Oktober 2015, 09:57

Ebenfalls Alles steht Kopf. Wie Ahab schon sagte, ist das nach langen Jahren des kreativen Stillstands bei Pixar nun endlich der lang ersehnte große Wurf geworden. Fantastischer Film, der erst noch in seinem Facetten- und Ideenreichtum richtig bei mir ankommen muss.

Eine ausführlichere Kritik demnächst dann hier.

Der Vorfilm war auch nicht so meins, steht aber auch in einer gewissen Pixar-Tradition der erzählten "Balladen". Bin persönlich eher ein Freund des knackigen Witzes a la "About the birds".
"You may be a lover but you ain't no dancer."

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743

Freitag, 23. Oktober 2015, 07:23

Der Nanny (2015/ BR)

Der kleine Schweiger-Klon. Alles Oversize und amerikanisiert. Akteure, in Spiellaune, denen man ihren Idealismus am Projekt anmerkt. Drumherum-gebappt um eine Story, die für eine TV-Serie als Episode taugt, aber leider nicht für einen abendfüllenden Spielfilm.

Die Gagdichte ist nett, die Einfälle auch. Aber mir machten die Outtakes am meisten Spaß.

Mit "Manni" alias Tim Sander bekam zumindest mal wieder ein GZSZ-Mime Screentime, den man seit Jahren nur noch als Synchronstimme kennt.
Joko Winderscheidt - ja, der - versucht sich als Schauspieler. Macht er gar nicht so schlecht. Das Kotzbrocken-Image steht ihm.

Auch hier sind die Kinderdarsteller wieder erste Sahne. Diese Entwicklung nehme ich erfreut zur Kenntnis. Damit ist die Hoffnung verbunden, daß in einigen Jahren endlich eine breitere Schauspielkaste zur Verfügung steht als die üblichen Verdächtigen.

Soundtracktechnisch hat Schweighöfer auch schön vom Schweiger gelernt. Hippe Beats und Riffs untermalen stimmungsvoll jede Szene, kommen aber gänzlich ohne One Republik aus.

Kleine Randbemerkung: das Standesamt Berlin-Neukölln setzt Schweighöfer perfekt als Außenkulisse für ein Internat für verwöhnte Gören ein. Das ehemalige Krankenhaus kommt damit zu ungeahnten Ehren. Die Innenansichten müßten das Rathaus Berlin-Neukölln sein; da waren wir uns aber nicht so sicher.

[img]http://www.berliner-hochzeitsfotografie.de/wp-content/uploads/2011/06/Hochzeitsfotograf-Berlin-Standesamt-Neukoelln-1.jpg[/img]
pic by Henning Hattendorf

5/10

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744

Samstag, 24. Oktober 2015, 13:55

Stonehearst Asylum (2014) - ein Überraschungshit

Der im Ausland in bestimmten Lichtspielhäusern zu sehen gewesene, in der BRD jedoch als Direct-to-DVD-Release veröffentlichte Beitrag zum psychologischen Film, ist ein wahrer Überraschungshit, der mit Darstellern wie etwa Michael Caine durchaus zu überzeugen vermag.
"Wie können Sie es wagen MICH des Wahnsinns zu bezichtigen?!", ruft Ben Kingsley, beziehungsweise Peter Matic in Gestalt des irre anmutenden Wesens, das sich die Heilanstalt zur eigenen Existenz gemacht hat, mehr möchte ich bezüglich der originellen Handlung jedoch nicht verraten. Lediglich eines:
Die Gäste der dortigen Einrichtung inmitten einer wunderbaren Landschaft, stammen überwiegend aus der gesellschaftlichen Oberschicht, was indirekt als eine Art Kritik an der Leistungsgesellschaft verstanden werden kann, da sich das so interpretieren lässt, als seien eben dieselben Menschen durch Druck erkrankt.
Einer der Patienten hält sich gar für ein Pferd und darf den Wahn voll ausleben, das Argument des angeblichen Arztes:
"Wieso heilen? Um aus einem glücklichen Pferd einen unglücklichen Menschen zu machen?" Einige Einfälle sind derart absurd, dass sie schon fast wieder faszinieren.
Lediglich David Thewlis scheint den Berg der Qualität nie wieder so recht erklimmen zu können. Seine schauspielerischen Fähigkeiten sind zwar nach wie vor über jeden Zweifel erhaben, aber dadurch dass er mit "Naked" bereits im Alter von 29 Jahren die wie ich finde beste schauspielerische Leistung erbrachte, welche jemals jemand an den Tag legte, wird es wohl in Ewigkeit sein Karrieregipfel bleiben, sodass alles danach erreichte nur einen Schatten seines gar fulminanten Beginns darstellt.

9/10
"L oyalität bedeutet mir wesentlich mehr als Geld."

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745

Montag, 26. Oktober 2015, 08:01

Jack Reacher (2012/ BR)

Die zweite Sichtung.

Der Film langweilt auch beim zweiten Mal nicht. Im Gegenteil. Zumal ich mich auf andere Dinge konzentrieren konnte. Christopher McQuarrie machte einen verdammt guten Job!

Für den 03.11.2016 ist der Start von Jack Reacher 2 angekündigt.

Basierte Jack Reacher auf dem neunten Roman von Lee Child (alias Jim Grant) One Shot ("dt.": Sniper), wird für Jack Reacher 2 das 18. Buch Never Go Back (bisher nicht auf deutsch erschienen) verfilmt.

9/10


Orphan Black - Season 1 (2013/ VOD)

Noch nie habe ich Doppelgänger-Stories so dermaßen perfekt gefilmt gesehen. Und wenn die Hauptdarstellerin Tatiana Maslany gleich dreimal anwesend sein muß und die Szenen perfekt harmonieren, sitze ich mit offenem Mund vorm TV-Gerät.

Die Story ist clever, undurchsichtig, die Darsteller sexy und unverbraucht.

Den Hut ziehe ich tief vor Tatiana Maslany, die in verschiedene Rollen schlüpft und diese genial spielt. Wenngleich auch die Maskenbildner hier überdurchschnittlich gute Arbeit leisten. Die kleine Lolita-Bitch, die russische Religionsfanatikerin, die lesbische Öko-Wissenschaftlerin, die spießige Vorstadt-Zicke, die deutsche Touristin - die Illusion ist perfekt.

Staffel 2 beginne ich demnächst. Staffel 3 existiert und Staffel 4 wird demnächst gedreht. Sehr gut.

9/10


Weissensee - Staffel 3 (2015/ TV)

Keine Serie schafft es, mich so zu fesseln, daß ich pünktlich vorm Fernseher sitze und das Programm einschalte. Bei den Privaten nervt mich der Werbe-Krieg und beim Zwangs-Pay-TV die Wartezeiten auf die nächste Folge. Oder schlicht die doofe Story. Wie zuletzt Blochin. Gähn.

Anders bei Weissensee. Von der bestens in Szene gesetzten Handlung abgesehen, hat der Schnarch-Sender ARD es doch tatsächlich geschafft, seine Sendegewohnheiten zu durchbrechen und die Staffel 3 an drei Tagen hintereinander mit jeweils zwei Folgen zu senden. (Okay, Blochin und das ZDF versuchten ähnliches, aber Jürgen Vogel blieb mir zu blaß.)

Und dachte ich nach Staffel 2 noch, nach Staffel 3 kann da nichts mehr kommen, ließen sich die Produzenten alle Wege offen, eine vierte Staffel zu produzieren.

Produzentin Regina Ziegler geht in Interviews noch weiter: sie plante von vornherein eine Dallas-Denver-Saga um die DDR-Familie Kupfer. Somit sind weitere Staffeln nur eine Frage der Zeit. Selbst für einen Kinofilm liefen Planungen.

Ich wäre also versorgt.

10/10

746

Montag, 26. Oktober 2015, 09:33

Jack Reacher (2012/ BR)

Die zweite Sichtung.

Der Film langweilt auch beim zweiten Mal nicht. Im Gegenteil. Zumal ich mich auf andere Dinge konzentrieren konnte. Christopher McQuarrie machte einen verdammt guten Job!

Für den 03.11.2016 ist der Start von Jack Reacher 2 angekündigt.

Basierte Jack Reacher auf dem neunten Roman von Lee Child (alias Jim Grant) One Shot ("dt.": Sniper), wird für Jack Reacher 2 das 18. Buch Never Go Back (bisher nicht auf deutsch erschienen) verfilmt.

9/10
Ich muss zugeben, dass ich von der Qualität des Films sehr überrascht war. Ich befürchtete ein typisches Cruise-Vehikel, dass Tommy Boy wieder den Ethan Hunt gibt nur in einem dreckigeren Gewand. Stattdessen bekam ich einen wirklich guten Actioner der eher an "Collateral" erinnerte in der Art wie Cruise sich gab.
Was mich aber wirklich beeindruckte war, wie gut Werner Herzog als Darsteller ist. Diese eiskalte Berechnende und gepflegt Redende Figur die er da gab war ganz großes Villainkino. Hier zeigt sich vielleicht sogar ein bisschen der wahre Herzog, der laut vieler Leute die mit Ihm schon arbeiteten, für seine Visionen über Leichen geht! (Im Falle von Fitzcaralldo wohl sogar wortwörtlich.

Den nächsten Reacher werde ich mit Sicherheit im Kino genießen!
"That's one hell of a Pilot!"

ollistone

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747

Montag, 26. Oktober 2015, 10:54

Mad Max: Fury Road - die Frage, was mir das sagen soll, wird schlicht und ergreifend erschlagen von einem unfassbar einfallsreichen Actiongewitter. Abschalten und genießen.

Jurassic World - aus der Reihe "gesehen und vergessen". Abschalten.

Birdman und Whiplash - zwei Oscar-Gewinner nachgeholt. Atemberaubend, jeder auf seine Weise.

The Wire - 5. Staffel - nicht gut genug, um mich nachhaltig zu faszinieren, nicht schlecht genug, um nicht bis zum Ende weiterzumachen. Unentschieden.

Das Interview - als Mediensatire gestartet, als unnötig vulgärer Brutalo-Quatsch gelandet. Wer's mag...

Kingsman: The Secret Service - krude, aber nicht unsympathische Mischung aus Agentenfilm und Splattermovie. Merkwürdig.

Honig im Kopf und Sein letztes Rennen - zwei ähnliche Ansätze, Hallervorden brilliert doppelt, Schweiger bleibt Schweiger.

Pampa Blues (TV) - unerwartete kleine Perle im Fernsehen, charmante Verfilmung des gleichnamigen Buches von Rolf Lappert. Altstar Joachim Krol neben Jungstars Sven Gielnik und Paula Beer. Top.
"You may be a lover but you ain't no dancer."

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748

Montag, 26. Oktober 2015, 12:21


Was mich aber wirklich beeindruckte war, wie gut Werner Herzog als Darsteller ist. Diese eiskalte Berechnende und gepflegt Redende Figur die er da gab war ganz großes Villainkino.


Den hatte ich glatt vergessen.

Yup. Dieses Understatement dieser Figur - Style, Herkunft, Aussprache - jagt in der wenigen Screentime dermaßen viel Gänsehaut über die Synapsen, daß man eine derartige Inszenierung im Vergleich sucht. Man muß sich das mal vorstellen: der steht oder sitzt nur da. Nichts weiter.

Auch die Entscheidung, Herzog sich selbst zu synchronisieren, trägt wohl einen Großteil der Aura dieser Figur bei.

749

Donnerstag, 12. November 2015, 11:40

Weissensee - Staffel 3 (2015/ TV)
Fand ich auch total gut. Hab letztes Jahr zu Weihnachten auf eigenen Wunsch Staffel 1+2 geschenkt bekommen. Als die im Fernsehen liefen war ich gerade im Ausland und konnte sie leider nicht sehen, hartte aber viel Gutes darüber gehört.
Nachdem ich die DVDs durch hatte musste ich noch fast ein Jahr auf die 3. Staffel warten, aber es hat sich gelohnt! Hoffe, es kommen noch mehr. Die Enden sind ja immer recht offen.


Im Moment gucke ich mehr Serien als Filme, obwohl ich Filme sehr mag. Aber die gehen auch immer Recht lange. Da gucke ich lieber mal ein oder zwei Folgen einer Serie zwischendurch.
Hab "Quantico" angefangen. Eine neue Serie in den USA mit vielen Wendungen und Action. Finde ich bisher sehr gut.
The Knick ist auch sehr gut. Clive Owen ist brilliant darin. Und sehr interessant, wenn man sich für Medizingeschichte interessiert.
Neue Comedy-Serien: Grandfathered, The Grinder und Life in Pieces. Alle total lustig.

Na gut, das soll erst mal reichen. Wer nen Serientipp braucht, ich bin eure Frau! :P

750

Montag, 16. November 2015, 21:14

Die BMX-Bande (Australien 1983)
Manche Kultfilme aus Kindheitstagen wirken auch heute noch erstaunlich gut gemacht, bei anderen fragt man sich, wie naiv man war, sowas toll zufinden. Die BMX-Bande zählt eher zu letzteren und wirkt heute wie eine Mischung aus Werbespot für Fahrräder und Gaunerklamotte. Dabei kann Kinder gegen Gangster sehr cool sein, wie die diversen Emil-und-die-Detektive-Verfilmungen zeigen. Aber hier werden die Schurken so peinlich und volldeppert dargestellt, dass sie eigentlich nicht mal als Gangster oder Schurken bezeichnet werden können. Selbst die Entführung eines Kindes am Endes hat null Bedrohlichkeit. Einzige Pluspunkte sind ein paar BMX-Stunts, das Australien-Feeling und die junge Nicole Kidman, lange vor ihrer Barbie-Transformation.

Der Flug des Navigators (USA, Norwegen 1986)
Das ist dagegen ein klassisches Beispiel für Kinderfilme, die auch für Erwachsene noch funktionieren. Der Name Disney birgt halt für eine gewisse Grund-Qualität. Man sieht hier die ersten Morphing-Effekte überhaupt. Die Tricktechnik ist insgesamt auf hohem Niveau. Die Story bewegt sich klar im Fahrwasser von E.T., eine Szene ist sogar fast 1:1 daraus kopiert, ist aber trotzdem sehenswert. Wobei die erste Hälfte wesentlich dramatischer und spannender rüberkommt. Sobald der Junge im Raumschiff ist, hat die Story eigentlich kein klares Ziel mehr und bewegt sich nur noch zwischen Effektaufnahmen und Gags. Insgesamt taugt der Film aber immer noch für einen unterhaltsamen Nostalgie-Sonntag-Nachmittag.

JamesBond

The Man before the GunBarrel

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751

Dienstag, 24. November 2015, 21:25

Star Wars E 1-3 Teil 1 gefällt mir immer noch nicht. Auch wenn es einige nette Szenen gibt. Der Film wirkt mehr als ein Kinderfilm. Teil 2 hat mir diesmal auch nicht so gefallen. Die ganzen virtuellen Bauten, Effekte und Figuren stören mich schon sehr. Ausgenommen Yoda. Teil 3. Von der neuen Trilogie ist dies mein Favorit. Da er am Ende sich sehr gut der alten Trilogie anpasst.
Mad Max: Fury Road - die Frage, was mir das sagen soll, wird schlicht und ergreifend erschlagen von einem unfassbar einfallsreichen Actiongewitter. Abschalten und genießen.
Der Film hat mir auch gefallen. Ich mochte die Kameraarbeit.

00Beisser

Grand Slam

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752

Dienstag, 24. November 2015, 21:50



The Wire - 5. Staffel - nicht gut genug, um mich nachhaltig zu faszinieren, nicht schlecht genug, um nicht bis zum Ende weiterzumachen. Unentschieden.




Wollte mir die Serie vor Jahren auch mal anschauen. Auf die deutsche Synchro wollte ich allerdings verzichten, da m.E. für solche Charaktere deutsche Synchronstimmen oftmals zu "unauthentisch" wirken?!
Und obwohl ich öfters durch Musik mit amerikanischen Slang in Berührung komme, habe ich bei einem Trailer im O-Ton Nullkommanix verstanden.

Wie handhabst Du das?

"Gert Fröbe war der beste Gegenspieler, den ich je hatte." - Sean Connery

ollistone

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753

Mittwoch, 25. November 2015, 09:45

Ich habe zwar mal ein Jahr im englisch-sprachigen Ausland verbracht, aber von dem Ghetto-Slang habe ich in der OV null verstanden. Die deutsche Synchro tut's eigentlich auch - die Authentizität leidet sicherlich etwas, stimmt, aber sie konnten ein paar echt gute Stimmen verpflichten, z.B. die Synchro von Bubbles, Prop Joe oder Stringer.

Wichtiger ist, das Bildformat auf 4:3 umzustellen. Habe ich so ab Staffel 2 realisiert. :rolleyes:
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DrShatterhand

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Mittwoch, 25. November 2015, 15:13

Star Wars Episode III - Revenge of the Sith

Als Hinführung zu den Episoden 4 bis 6, die ich mir am 4. Dezember in Emmerich gönne, habe ich mir Episode III angesehen. Der Eindruck einer riesigen CGI-Gala überwiegt oft, meiner Meinung nach ist Lucas da doch übers Ziel hinausgeschossen. Ob der Film gleich unbedingt mit einer zwanzigminütigen Weltraumschlacht eröffnet werden musste, sei auch dahingestellt.

Der Film knüpft nun deutlich die Verbindungen zu "A New Hope", am deutlichsten natürlich durch Anakins Umwandlung in Darth Vader, aber natürlich auch durch das Zusammenbringen von C3PO und R2D2, die Unterbringung der frischgeborenen Luke und Leia oder solche netten Kleinigkeiten wie das Schiff von Senator Ogana(?) - außen und innen das gleiche Modell des Schiffes von Leia, das wir als erstes in Episode 4 sehen.

Schade, daß Natalie Portman als Padme keine brauchbare Rolle spielt. Sie leidet eigentlich nur den ganzen Film hindurch und ist verzweifelt. Da kam sie in den ersten beiden Episoden besser weg.

Riesige Begeisterung herrscht bei mir jetzt nicht über diesen Film, aber er ist doch wohl der beste aus den Episoden 1 bis 3.
The needs of the many outweigh the needs of the few or the one.
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00Beisser

Grand Slam

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755

Mittwoch, 25. November 2015, 17:23

Ich habe zwar mal ein Jahr im englisch-sprachigen Ausland verbracht, aber von dem Ghetto-Slang habe ich in der OV null verstanden. Die deutsche Synchro tut's eigentlich auch - die Authentizität leidet sicherlich etwas, stimmt, aber sie konnten ein paar echt gute Stimmen verpflichten, z.B. die Synchro von Bubbles, Prop Joe oder Stringer.

Wichtiger ist, das Bildformat auf 4:3 umzustellen. Habe ich so ab Staffel 2 realisiert. :rolleyes:


Aber was man so liest, muss es eine ziemlich gute gemachte Serie sein.
Ich glaube ich werde mir die Serien mal anschauen, vllt. geht ja was mit Untertiteln oder dann eben auf Deutsch.
Danke für die Auskunft.

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Maibaum

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756

Mittwoch, 25. November 2015, 17:28

Man kann The Wire sehr gut OmU schauen.

Dr. moVe

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757

Samstag, 28. November 2015, 12:03

Meine Beiträge in diesem Thread sind in letzter Zeit recht selten geworden, da ich als ungezügelt kontinuierlicher Kinogänger ein wenig die Lust verlorenen habe, jeden gesehenen Film Nr. XY zu kommentieren. Aber ein neues Werk hat meine cineastischen Sinne dermaßen verzückt, das ich ehrenhalber nun doch mal ein paar Sätzchen dazu schreiben muß:

Paolo Sorrentino's Youth (Ewige Jugend)

Opulent, virtuos, surreal, magisch, federleicht, sinnlich, doppelbödig ironisch, melancholisch, bitter, lustig, grotesk, traurig, süß, bewegend, selbstparodistisch.
Mit diesen Adjektiven möchte ich hiermit meine überwiegenden Emotionen und Eindrücke während des ersten Filmkonsums kurz umschreiben, ohne auf die entsprechenden Szenen, die dafür verantwortlich sind eingehen zu wollen, um nicht Gefahr zu laufen ihnen ihren Zauber zu nehmen.

Nach seinem großen künstlerischen Triumph La Grande Bellezza bringt Sorrentino das Kunststück fertig, die hohe allgemeine Erwartungshaltung gegenüber seinem nächsten Werk streckenweise auf entwaffnend satirsche Weise zu unterwandern und erschuf so einen geradezu noch sympatischeren, menschlicheren und zugänglicheren Film, der sowohl als neuer Beitrag zum sogenannten 'Arthaus-Kino' als auch als dessen Entlarvung dient. Großes, wildes, verrücktes, poetisch-philosophisches, episches Kino wird uns hier serviert, von dem man gerne viel, VIEL mehr sehen würde.

Nebenbei krönt das Werk auf wunderbare Art und Weise das Œuvre seiner beiden Hauptdarsteller Sir Michael Caine und Harvey Keitel, die beide nochmal zu souveräner Hochform auflaufen dürfen.

Youth ist bereits jetzt schon mein persönlicher Favorit des starken Kino-Jahres 2015.
Tiefgehender als Birdman, pointierter als Inherent Vice und noch erfrischender als Victoria.
Wobei ich alle diese genannten Filme ebenfalls absolut herrlich finde. Wie gesagt: Ein tolles Film-Jahr. :party:

Baron Samedi

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758

Samstag, 28. November 2015, 12:58

Fight Club (1999; R: David Fincher).

Vielleicht stehe ich auf dem Schlauch, aber den Hype um diesen Film konnte ich nie ganz nachvollziehen. Dabei ist das dem Film häufig zugeschriebene zentrale Motiv - (Wieder-)Entdeckung des Maskulinen - eines, das mich nominell anspricht, was auch der maßgebliche Grund war, mir den Streifen noch einmal anzusehen.

Diese Botschaft geht im Film aber unter bzw. wird nicht wirklich herausgearbeitet, sondern überlagert von einer massenkompatiblen Wohlfühlbotschaft nach dem Motto "wahre Erfüllung findet man nicht in materiellem Besitz, Konsum und IKEA-Katalogen, also in dem was uns die großen Korporationen zwangsverordnen, sondern indem man seiner Leidenschaft folgt". Vielen Dank, das wusste ich noch nicht. Ich brauche erst eine Multi-Millionen-Dollar Unterhaltungsindustrie, die mir dieses kostbare Geheimnis verrät. Zum Glück habe ich mir die 2 DVD-Special-Edition zugelegt, so dass ich mir diese Botschaft immer wieder anschauen kann.

So hat Fight Club dem Grunde nach einen mutigen Ansatz, ohne diesen jedoch konsequent zu entwickeln.
"Good morning Boss, it's sure going to be a beautiful day, yes a beautiful day."

Maibaum

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759

Sonntag, 29. November 2015, 11:15

Fight Club (1999; R: David Fincher).

Vielleicht stehe ich auf dem Schlauch, aber den Hype um diesen Film konnte ich nie ganz nachvollziehen. Dabei ist das dem Film häufig zugeschriebene zentrale Motiv - (Wieder-)Entdeckung des Maskulinen - eines, das mich nominell anspricht, was auch der maßgebliche Grund war, mir den Streifen noch einmal anzusehen.

Diese Botschaft geht im Film aber unter bzw. wird nicht wirklich herausgearbeitet, sondern überlagert von einer massenkompatiblen Wohlfühlbotschaft nach dem Motto "wahre Erfüllung findet man nicht in materiellem Besitz, Konsum und IKEA-Katalogen, also in dem was uns die großen Korporationen zwangsverordnen, sondern indem man seiner Leidenschaft folgt". Vielen Dank, das wusste ich noch nicht. Ich brauche erst eine Multi-Millionen-Dollar Unterhaltungsindustrie, die mir dieses kostbare Geheimnis verrät. Zum Glück habe ich mir die 2 DVD-Special-Edition zugelegt, so dass ich mir diese Botschaft immer wieder anschauen kann.

So hat Fight Club dem Grunde nach einen mutigen Ansatz, ohne diesen jedoch konsequent zu entwickeln.


Da vereinfachst du aber FC ganz gewaltig.

Und mal abgesehen davon, schaue ich niemals Filme wegen ihrer Inhalte. FC ist toll weil er Stil hat, nicht wegen irgendeiner vermeintlichen Botschaft oder Interpretierbarkeit.

760

Sonntag, 29. November 2015, 14:25

Zitat

Und mal abgesehen davon, schaue ich niemals Filme wegen ihrer Inhalte.


Das ist allerdings eine sehr beschränke Herangehensweise. Hörst du dann auch keine Musik von Dylan, Lennon oder Wecker, weil dort der Inhalt oft mehr zählt als der Stil?
Würdest du einen total sinnentleerten und inhaltsfreien Film gut finden, weil er Stilvoll gemacht ist? Wenn das deine Art ist an Filme heran zu gehen, verstehe ich langsam auch weshalb du gewisse Machwerke so wehement verteidigst.
Dann musst du ja Transformers geradezu lieben!
"That's one hell of a Pilot!"