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Kronsteen

James Bond Club Deutschland - SPECTRE Nr. 005

  • »Kronsteen« ist männlich
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Beiträge: 4 344

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1

Montag, 17. Juni 2013, 22:43

The master of Suspense: Alfred Hitchcock

Zitat von »wikipedia«

Sir Alfred Joseph Hitchcock (Order of the British Empire[1]; * 13. August 1899 in Leytonstone; † 29. April 1980 in Los Angeles) war ein britischer Filmregisseur und Filmproduzent. 1939 siedelte er in die USA über und nahm am 20. April 1955 zusätzlich die amerikanische Staatsbürgerschaft an.

Hitchcock gilt als einer der stilistisch einflussreichsten Spielfilmregisseure und etablierte die Begriffe Suspense und MacGuffin in der Filmwelt. Sein Genre war der Thriller, charakteristisch seine Verbindung von Spannung mit Humor. Die wiederkehrenden Motive seiner Filme waren Angst, Schuld und Identitätsverlust. Mehrfach variierte er das Thema des unschuldig Verfolgten.

Hitchcock legte großen Wert auf künstlerische Kontrolle über seine Werke. Sein Gesamtwerk umfasst 53 Spielfilme und gehört in Hinblick auf Publikumserfolg sowie Rezeption durch Kritik und Wissenschaft zu den bedeutendsten der Filmgeschichte. Auch dank bewusster Selbstvermarktung zählt Hitchcock heute zu den bekanntesten zeitgeschichtlichen Persönlichkeiten und ist dem Autorenfilm zuzurechnen.

Am 3. Januar 1980 wurde er von Königin Elisabeth II. zum Knight Commander des Order of the British Empire ernannt.


[img]http://static.tvtropes.org/pmwiki/pub/images/alfred_hitchcock.jpg[/img]

Auszug aus der Filmographie:

  • Cocktail für eine Leiche
  • Der unsichtbare Dritte
  • Bei Anruf Mord
  • Über den Dächern von Nizza
  • Das Fenster zum Hof
  • Der Mann, der zu viel wusste
  • Vertigo
  • Psycho
  • Die Vögel
  • Marnie
  • Topas
  • Frenzy


Welche Filme sind Eure Favoriten des großen Meisters?
"Wer ist schon Bond im Vergleich zu Kronsteen?!"

Mister Bond

Felix Leiter

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2

Montag, 17. Juni 2013, 23:40

Die meisten hast du aufgezählt:

1. Der unsichtbare Dritte (1959)
Etwas leichtere Kost des Meisters mit vier tollen Hauptdarstellern: Cary Grant, Eva Marie Saint, James Mason und Martin Landau!
Dazu gibt es klassischen Thrill um einen MacGuffin (Hitch machte diesen Begriff populär).
Die Musik (Bernard Herrmann), die Kameraarbeit...großartig.
Leider hat Grant in der deutschen Synchro nicht seinen "Stammsprecher". Wirkt ein wenig befremdlich. Im O-Ton kommt der noch was besser rüber, vor allem auch Masons herrlicher britischer Akzent.

2. Psycho (1960)
Für mich bietet Anthony Perkins als Norman Bates schon eine oscarreife Darstellung. Ganz groß, da müssen die anderen doch etwas zurückstecken. Auch hier gilt: Bernard Herrmanns Score und die Kameraarbeit: grandios! Außerdem haben sich an "Psycho" viele orientiert, z.B. De Palma oder Carpenter.

3. Das Fenster zum Hof (1954)
Klar bietet der für heutige Sehgewohnheiten nicht mehr so viel Thrill, aber "Rear Window" ist mehr als ein Thriller, sondern eine Studie über den Menschen. Es fängt ja nicht nur beim Thema Voyeurismus mit unserem Protagonisten James Stewart an, es geht auch um die Menschen im Hof und deren Probleme: Eifersucht, Einsamkeit, Freude etc.
Für mich vielleicht Hitchs harmonischster Film. Jimmy Stewarts Aufdeckung amüsiert mich außerdem immer, da er nur zugucken kann und seine Liebste, Grace Kelly sich in Gefahr begeben muss.
Dazu finde ich die Dialoge, eigentlich wie bei jedem Hitchcock, stark.

4. Vertigo (1958 )
Lange Zeit bei mir weiter hinten angesiedelt. Eigentlich auch kein typischer Hitchcock für die damaligeZeit. Weder Thriller, noch schwarze Komödie, eher ein Psychodrama mit zwei tollen Hauptdarstellern. James Stewart bietet hier eines seiner besten Performances und Kim Novak sieht natürlich unverschämt gut aus (nur ihr Ponyschnitt später als "Double" gefällt mir nicht so. Die blonde Steckfrisur steht ihr viel besser :love: )
Auch hier: superber Score von Meister Bernard Herrmann und mit die beste Kameraarbeit, die man je bei einem Hitchcock Film gesehen hat.
Das Intro, also die Titelsequenz ist auch eines der besten der Filmgeschichte und legendär auch Jimmy Stewart Traum.

5. Der Mann, der zuviel wusste (1956)
Ich weiß, habe im anderen Thread diesen als schwächsten Stewart/Hitch Film bezeichnet. Damit meinte ich aber die Wertung des Feuilletons.
Mir gefällt der gut. Ist sicherlich der zugänglichste Hitchcock Film mit James Stewart, da ein klassicher Thriller. Deshalb bietet der für einige kaum Längen.
Das Finale ist groß und zum ersten Mal hört und sieht man Bernard Herrmann in einem Hitchcock Film. Er ist tatsächlich der Dirigent des Orchesters im Film.

6. Cocktail für eine Leiche (1948 )
Hitchcocks erster Film mit Stewart, dazu sein erster in Farbe und mit nicht sichtbaren Schnitten.
Wer den Film zu dialoglastig findet, tut mir irgendwie leid. Denn gerade die Diskussionen sind das A und O des Films. Alleine wenn sich Stewart, John Dall und der Vater des Toten über das Recht der Stärkeren unterhalten, bietet der Film mehr als viele andere.
Eine interessante Ansatzweise und für damals so wie so sehr mutig.

7. Frenzy (1972)
Schöner, gemeiner, schwarzhumoriger Thriller. Hitchs erster seit Jahrzehnten, welcher er wieder in England drehte.
Auch hier haben wir wieder einen Hauptprotagonisten, der irrtümlich beschuldigt und gejagt wird.
Eines von Hitchs liebsten Themen.
Wie gesagt: recht spannend und voll schwarzem Humor.

8. Im Schatten des Zweifels (1942)
Neben "Das Fenster zum Hof" gilt dieser als Hitchcocks persönlicher Lieblingsfilm.
Joseph Cotten bringt als Onkel Charlie so viel Charme mit, dass man fast auf seiner Seite ist. Dazu fand ich damals seine Nichte, die Hauptdarstellerin des Films, auch "Charlie" genannt, immer süß.

9. Die Vögel (1963)
Eines von Hitchs populärsten Filmen. Gerade damals waren die Trickeffekte revolutionär und auch echte Vögel kamen zum Einsatz.
So wurde die arme Tippi Hedren im Finale tatsächlich von lebendigen Vögeln traktiert.
Der Film kommt übrigens komplett ohne Musik aus! Vielleicht soll dies die eher fantastische Story etwas mehr in die Realität ankern.
Ach ja, Tippi Hedren....mein Gott, was für eine Göttin. Für mich gehört Sie definitv zu den schönsten Geschöpfen auf Erden :love: :heiss:
Was für ein Gesicht, dazu ist ihre Darstellung sehr gut. Von Verletzt über frech und keck, ist alles dabei. Da muss auch der gute Rod Taylor bisschen einstecken, den ich damals auch toll fand (Natürlich "Die Zeitmaschine" nicht zu vergessen!)
Frank Darabonts Film "Der Nebel" (The Mist) orientiert sich auch ein starkes Stück an "Die Vögel"!

10. Der Fremde im Zug (1951)
Klassische Story: Tu mir ein Gefallen, ich tu dir auch eins. Nur dass dieser Gefallen hier mörderisch ist. So muss der "Gute", Farley Granger, 1948 noch einer der beiden Mörder in "Cocktail für eine Leiche", alles dafür tun den wahren Mörder zu entlarven, da er diesem Gefallen nicht nachkam.

Weitere Favoriten:
- Eine Dame verschwindet (1938 )
- Saboteure (1942)
- Berüchtigt (1946) mit Cary Grant & Ingrid Bergman
- Ich beichte (1953) mit Montgomery Clift und O.E.Hasse!
- Bei Anruf Mord (1953)...der erste mit Grace Kelly!
- Marnie (1964) mit Sean Connery und einer fabelhaften und natürlich toll aussehenden Tippi Hedren.

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Don-Corleone

009 - Killed in East Berlin - Dressed as a clown with a fake Faberge egg in my hand

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3

Dienstag, 18. Juni 2013, 07:25

Schöne Zusammenfassung Mister Bond. Alfred Hitchcock gehört zu meinen absoluten Lieblingsregisseuren (mit den Herren Kubrick, Lynch, Scorsese und Leone zusammen), ich glaube von keinem anderen Regisseur besitze ich soviele FIlme wie von ihm (ica. 25 -30).

Meine Top 10:

1. Vertigo (1958 )

2. Psycho (1960)

3. Das Fenster zum Hof (1954)

4. Der unsichtbare Dritte (1959)

5. Cocktail für eine Leiche (1948 )

6. Die Vögel (1962)

7. Rebecca (1940)

8. Notoriuos (1946)

9. Frenzy (1972)

10. Im Schatten des Zweifels (1943)

Ebenfalls absolut sehenswert: Der Fremde im Zug (1951), Ich beichte (1953), Bei Anruf Mord (1954), Der Mann der zuviel wusste (1956), Marnie (1962).

Wenn sich jemand mit dem "Thema Hitchcock" näher beschäftigen will würde ich folgenden "Klassiker" empfehlen

[img]http://ecx.images-amazon.com/images/I/41UaTLr2ngL._SY300_.jpg[/img]

und die sehr sehenswerte Dokumentation Dial H for Hitchcock (1999)
Schönes Gewehr, passt eigentlich mehr zu einer Frau. - Verstehen Sie etwas von Waffen Mr.Bond ? - Nein, aber etwas von Frauen.

Moperman

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4

Dienstag, 18. Juni 2013, 07:49

Mal ne kurze Frage: Vor einiger Zeit lief bei Arte "Die Vögel": In Farbe. Ich war mir allerdings so sicher, dass ich den Film bislang nur in schwarz-weiß gesehen habe. Gibt es da verschiedene Fassungen oder bilde ich mir das einfach nur ein?

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Moperman« (18. Juni 2013, 07:51)


Mister Bond

Felix Leiter

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5

Dienstag, 18. Juni 2013, 21:04

Ne, Moperman, du irrst dich.


@Don:
Danke. Hast aber auch fast genau dieselbe Auswahl :thumbsup:

"Rebecca" habe ich einmal in den 90ern gesehen und 2009, da sagte mir der Film, trotz der tollen Joan Fontaine und Laurence Olivier nicht so zu.
Garantiert werde ich mir den aber nochmal ausführlich angucken.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Mister Bond« (18. Juni 2013, 21:05)


Don-Corleone

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Dienstag, 18. Juni 2013, 21:16

Rebecca ist auch mehr ein "Klassicher" Hollywoodfilm der 30er/ 40er als ein typischer Hitchcock. Hitch selber findet den FIlm ja altmodisch und humorlos, er sagt selber das war für ihn mehr eine Auftragsarbeit und kein Hitchcockfilm. Ironischerweise hat der Film ja den Oscar für den Besten Film erhalten.

Die Vögel gibt es nicht auf Schwar-Weiß aber es gibt einige Pressefotos die schwarz-weiß sind, wahrscheinlich ist das der Grund warum du glaubst das der Film auch in Schwarz-Weiß gedreht wurde.

[img]http://static2.kleinezeitung.at/system/galleries_520x335/upload/2/4/4/2713764/vogel726kk.jpg[/img]
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Kronsteen

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Donnerstag, 20. Juni 2013, 19:13


1. Der unsichtbare Dritte (1959)
Etwas leichtere Kost des Meisters mit vier tollen Hauptdarstellern: Cary Grant, Eva Marie Saint, James Mason und Martin Landau!


Landau wird heute übrigens 85! :bday:
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8

Freitag, 21. Juni 2013, 19:27

Absolut Top
1. Psycho (1960)
2. Im Schatten des Zweifels (1943)

Gefallen mir ganz gut
3. Vertigo (1958 )
4. Saboteure (1942)
5. Der Mann, der zuviel wußte (1956)
6. Die Vögel (1963)
7. Topas (1969)

Naja
8. Sabotage (1936)
9. Das Fenster zum Hof (1954)

Muss ich nicht noch einmal anschauen
10. Verdacht (1941)
11. Cocktail für eine Leiche (1948 ) :sleeping:


Btw: bei welchem Hitchcock gibt es denn ein paar Szenen wo sich jemand, oder mehrere Personen, in einer kleinen Hütte für einige Zeit verstecken? Ist das Sabotage?


Bei 11 Filmen bin ich mir sicher diese gesehen zu haben. Und dann kommen noch einige andere dazu, glaube ich.

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Felix Leiter

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9

Samstag, 22. Juni 2013, 00:48

Auf die Gefahr, dass du wieder empfindlich reagierst:
Wenn dir schon "Sabotage" so gut gefällt, wieso bist du dir nicht sicher, ob sich die Versteck-Szene nicht in diesem Film befindet?

Kann es auch sein, dass du Sabotage mit Saboteure verwechselst?

Ich möchte aber helfen:
Explizit kann ich mich jetzt eher an eine Situation erinnern, in denen sich die beiden Hauptdarsteller auf der Flucht in einem Gasthaus verschanzen.
Das war der Film "Die 39 Stufen" (1935) mit Robert Donat und Madeleine Carroll.
Dort bleiben sie über die Nacht.

Nachtrag:
Jetzt bin ich doch etwas unsicher.
Ich glaube in "Saboteure" quartieren Robert Cummings und Priscilla Lane, welche ebenfalls auf derFlucht sind, bei einem Bauern mit Tochter.
Deshlab meine Frage ob du nicht statt "Sabotage", "Saboteure" meinst.

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »Mister Bond« (22. Juni 2013, 00:54)


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Samstag, 22. Juni 2013, 09:23

Mir gefällt Saboteure gut und nicht Sabotage! Siehe miene Liste

Aufgrund der ähnlichen Titel bin ich mir aber nicht mehr ganz sicher.
Obwohl Saboteure, ist doch der mit dem blinden Klavierspieler und der Freiheitsstatue am Ende?!

Aber ist schon ein paar Jahre her, dass ich die Filme angeschaut habe, da erinnere ich mich doch nicht an jedes Detail.

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11

Samstag, 22. Juni 2013, 14:23

Sorry, ich meinte ja auch, wenn dir "Saboteure" so gut gefällt, weil eben in diesem Film der Versteck in der Hütte sein müsste.
Aber das Finale ist auf der Freiheitsstatue, das stimmt schon.

In "Sabotage" geht es um einen Bombenattentat. Die Bombe explodiert aber folgenreich zu einem falschen Zeitpunkt, wobei ein kleiner Junge, der die Bombe unwissentlich transportiert, und die Insassen eines Busses, sterben.

Maibaum

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12

Samstag, 20. Juli 2013, 20:54

Die besten gehitchten Filme:

1. Notorious

2. Psycho

3. North By Northwest

4. The Birds

5. Shadow of a Doubt

6. The Man Who Knew Too Much (1934)

7. Vertigo

8. To Catch a Thief

9. Suspicion

10. Young and Innocent

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Maibaum« (20. Juli 2013, 20:54)


13

Dienstag, 10. Juni 2014, 18:51

Hitchock in Zahlen bei mir:

  • Saboteur - 8 / 10
  • Shadow of a Doubt - 6,5 / 10
  • Rope - 9 / 10
  • Stage Fright - 7,5 / 10
  • Strangers on a Train- 8,5 / 10
  • I Confess - 7,5 / 10
  • Dial M for Murder - 7 / 10
  • Rear Window - 10 / 10
  • The Trouble with Harry - 8 / 10
  • To Catch a Thief - 6 / 10
  • The Man who knew too much - 8 / 10
  • The Wrong Man - 7 / 10
  • Vertigo - 10 / 10
  • North by Northwest - 9 / 10
  • Psycho - 10 / 10
  • The Birds - 8 / 10
  • Marnie - 5 / 10
  • Torn Curtain - 7 / 10
  • Topas - 6,5 / 10
  • Frenzy - 8,5 / 10
  • Family Plot - 9 / 10

14

Samstag, 12. Juli 2014, 23:09

Tipp für Hitchfans: Morgen um 23:40 Uhr zeigt der Bayrische Rundfunk noch einmal die ungekürzte Fassung von Psycho, die es selbst auf DVD nicht gibt. Zu den geschnittenen Szenen gehört eine mit Marion Crane, die ihren BH auszieht, während Bates zusieht, Bates' blutige Hände sowie die ersten Einstiche auf Arbogast. Die Kopie ist allerdings mangelhaft, nicht HD und 4:3.


Vor kurzem habe ich mir auch mal zwei von Hitchs unbekannteren Werken angesehen: Der Fall Paradin (The Paradin Case) und Sklavin des Herzens (Under Capricorn). Ersterer hat mir sehr gut gefallen, ein Noir als Gerichtsthriller. Man sieht hier auch ein jungen Louis Jourdan in einer seiner berühmtesten Rollen. Er hätte in seinen besten Zeiten durchaus selber Bond spielen können. Letzterer ist ein für die Zeit typisches Melodram mit Ingrid Bergmann. Es spielt in Australien, aber man sieht davon nicht viel bis auf ein paar schöne Matte Paintings. Trotz einiger gelungener Kamerafahrten fand ich ihn recht langatmig und unhitchig.

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15

Sonntag, 13. Juli 2014, 11:09

Den "Psycho-Tipp" nimmt man gern entgegen, vielen Dank dafür, führe ich mir gleich nach dem Endspiel zu Gemüte :thumbsup:

Was aber Alfred anbelangt, so muss ich sagen -so unbeliebt ich mich damit auch machen mag-, dass die Filme meiner Meinung nach "nur" Spannung vorweisen können. Brian De Palma hingegen zitiert Hitch in diversen seiner Werke, ob nun Dressed to Kill, Body Double oder Raising Cain, dies sind nur wenige Beispiele.
Die Spannung ist auch hier zur vollsten Zufriedenheit gegeben, wird aber zusätzlich unterstützt durch einen sehr farbenfrohen Bilderrauch, gepaart mit enorm langsamen Kamerafahrten und einem sozusagen bildlichen Kontrast zu den düsteren Handlungen, künstlerische Kulissen möchte man meinen.
Vielleicht kenne ich die originalen Werke des "Altmeisters" zu wenig und lehne mich mit meinen Behauptungen zu weit aus dem Fenster, aber wenn ich an die Bildersprache des Scarface-Regisseurs denke, eingebettet in eine spannende Atmosphäre welche auf Alfred anspielt, so fühle ich mich in den geradezu grandios fotografierten 80er Jahre Werken wohler...
"L oyalität bedeutet mir wesentlich mehr als Geld."

Maibaum

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16

Sonntag, 13. Juli 2014, 11:24

Ja, da lehnst du dich zu weit aus dem Fenster. Hitchcock hat sicherlich auch sehr viele Mainstream Thriller gedreht, Filme die in seinem Gesamtwerk als "Entertainments" bezeichnen würde, aber er hat auch eine Reihe sehr abgründiger Filme gedreht, und es sind vor allem die Letzteren die seine fortwährende Bedeutung in der Filmgeschichte ausmachen.

Aber auch in seinen schlichteren Filmen fällt immer der bemerkenswerte Einfallsreichtum auf, und das Raffinement mit dem er seien Werke gestaltet. Mit Hitchcocks besten Filmen kann sich De Palma für mich nicht messen.

Trotzdem würde ich sagen daß bezogen auf sein Gesamtwerk Hitchcock in seiner Wertschätzung als Klassiker auch etwas überschätzt wird.

17

Sonntag, 13. Juli 2014, 14:08

Trotzdem würde ich sagen daß bezogen auf sein Gesamtwerk Hitchcock in seiner Wertschätzung als Klassiker auch etwas überschätzt wird.
Wer in seiner Lebenszeit über 50 Filme dreht kann natürlich nicht immer nur Meisterwerke machen. So hat Hitch unzählige, teils weniger bekannte Zwischenwerke vorzuweisen, die in den wenigsten Fällen seinem Ruf des Meisterregisseurs gerecht werden (auch wenn da für mich dennoch einige Perlen dabei sind). Seine wirklich grossen Filme wie Vertigo oder Psycho haben aber völlig zurecht Filmgeschichte geschrieben.

Maibaum

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18

Sonntag, 13. Juli 2014, 17:44

Genau, er hat einfach viel gemacht. Er hat auch anfangs viel Zeit gehabt um viele Filme machen zu können in denen er sich entwickeln konnte. So richtig Hitchcock ist er erst ab 1934. Danach hat er nur noch wenige Filme gedreht die aus seinem Thrillergesamtwerk herausfallen (ohne deswegen gleich schlecht zu sein), davor hat er nur wenige gedreht die schon so richtig "hitchig" waren.

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19

Freitag, 15. August 2014, 19:31

VERTIGO wird ja mittlerweile oft als einer der besten Filme überhaupt hochgejubelt, nachdem er bei Erscheinen eher Enttäuschung hervorrief. Finde ich etwas übertrieben, ein Klassiker zweifelsohne, aber nie und nimmer der beste Hitchcock geschweige denn darüber hinaus!

Meine Favoriten - wobei ich von seinen Filmen vor 1950 nur die Hauptwerke kenne (39 Stufen, Schatten des Zweifels, Notorious....) und die Späten Hitchcock nach 1965 gar nicht kenne.

1. PSYCHO

2. DER UNSICHTBARE DRITTE

3. DER FREMDE IM ZUG

4. VERTIGO

5. FENSTER ZUM HOF

6. DIE VÖGEL

7. NOTORIOUS

8. 39 STUFEN

9. ÜBER DEN DÄCHERN VON NIZZA

10. DER MANN DER ZUVIEL WUSSTE

Dr. moVe

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20

Samstag, 16. August 2014, 11:43

VERTIGO wird ja mittlerweile oft als einer der besten Filme überhaupt hochgejubelt, nachdem er bei Erscheinen eher Enttäuschung hervorrief. Finde ich etwas übertrieben, ein Klassiker zweifelsohne, aber nie und nimmer der beste Hitchcock geschweige denn darüber hinaus!

Die Tatsache das ein Film zum Zeitpunkt des Erscheinens beim Publikum eher Enttäuschung hervorrief heißt noch lange nicht das die Allgemeinheit ihn in der Retrospektive nicht als 'Meilenstein' werten darf.
Die Film- und Kunstgeschichte ist doch voll von Werken, die erst im nachhinein die ihr gebührende Anerkennung ernteten. Seien es beispielsweise nun unterschätzte Gemälde von Malern wie Albrecht Dürer oder Pierre-Auguste Renoir usw., die Kompositionen von zeitlebens verkannten Meistern wie Franz Schubert oder cineastische Meilensteine wie beispielsweise Citizen Kane, Blade Runner oder, tja eben VERTIGO.

Ich gehöre zu den Leuten die Vertigo in seiner Gesamtheit ziemlich eindeutig als Hitchcock's größten künstlerischen Wurf ansehen,
und bin daher recht irritiert von einer polemischen Aussage wie "nie und nimmer der beste Hitchcock".
Natürlich darf jeder diese Ansicht äußern, aber hier würde ich mir dann schon eine etwas umfassendere und nähere Erläuterung wünschen, warum denn Vertigo angeblich so überschätzt wird und was andere Hitchcock-Filme zu deutlich hochwertigeren Werken macht.

Die Gründe warum Vertigo heute als Meilenstein gilt, sind ja bereits hinreichend in zahlreichen filmwissenschaftlichen Sachbüchern und Essays erörtert worden, so das ich an dieser Stelle keinen Grund sehe, sie nochmal hier im Detail alle aufzuführen.
Für die Kurzform empfehle ich aber mal diesen Text von Michael Kohler der den Film u.a. als filmtheoretischen Diskurs über den Widerstreit von Illusion und Realität begreift.