Hallo,
ich habe mich im letzten Monat sehr intensiv dem Marathon hingegeben, gar jeden einzelnen Bond gesehen, teilweise sogar schon auf Blu-ray. Da ich meine Eindrücke nun verarbeiten möchte und für die Kurztexte zu den jeweiligen Filmen nun nicht extra fast 25 Einzelthreads belegen möchte, rufe ich einen neuen Thread ins Leben, dessen Verwendungszweck kurze Resümees bezüglich diverser Bondfilme sind, so kurz dass die Einzelthreads gar nicht erst dafür "belästigt" werden müssen. Nun nehme ich die Gelegenheit wahr und fange gleich damit an.
DN
Dieser Film ist es, welcher mich vor geraumer Zeit an die Bondthematik zu binden vermochte, er wirkt antiquiert und fungiert als Zeitdokument, war aber damals noch weit von einem B-movie entfernt, insbesondere aufgrund der extravaganten Kulissen, die Späteres bereits im Vorfeld vermuten ließen. Den Villain finde ich zwischenzeitlich fast schon sympathisch. Er ist ein Vorläufer der "ehrlicheren" Gegner, die nicht so tun als würden sie des Bösen wegen böse sein, sondern zu ihrem Schicksal stehen. Er gesteht bezüglich seines Stolzes angeschlagen zu sein, betont sinngemäß sein geschwächtes Ego, da man einen Wissenschaftler wie ihn abgelehnt habe und unterhält sich zwar streng mit Bond, untersagt letzterem aber auch nicht allzu strikt gewisse Unverschämtheiten seitens Bond - für die man Bond aber natürlich nicht verurteilen kann. Andererseits kann DN auch bedrohlich sein, in der Szene in welcher er im Finale den verkleideten Bond entdeckt, erinnert er mich stark an Josef Meinrad.
Auffälligkeiten/Besonderheiten:
Keineswegs negativ fiel mir diesmal die Synchronisation auf. Kindler, Clausnitzer und Connery sind gleichen Jahrgangs und somit kann ich Kronsteen's Wahrnehmung, dass SC, GL und RM die gleichen Bond's sind fast ein Stück weit nachvollziehen. Dass Moore deutlich lustiger ist, ließe sich somit darin ergründen, dass Bond in den 70ern schon derart viel Erfahrung hatte, dass er langsam gemerkt haben dürfte ohne Humor noch weniger Überlebensfähigkeit aufbauen zu können, es handelt sich demnach um eine Art Abwehrmechanismus, der jedoch erst entwickelt werden musste und somit verspätet Gestalt annahm, womöglich auch zur Trauerbewältigung von Tracy's Verlust. Dieser Eindruck wird dadurch bekräftigt, dass der Humor bereits direkt nach OHMSS (also noch vor Moore) verstärkt wurde und somit auch der Connery-Bond seinen inneren Frieden sucht.
FRWL
Der meiner Meinung nach zweitbeste Connery-Bond ist es, dessen Titelsequenz mir audiovisuell am ehesten zusagt, FRWL beginnt bereits höchstspannend. Das PTS-Grundstück ähnelt einem der Gärten aus TWINE, was womöglich als Zitat zu verstehen ist. Insgesamt ein fabelhafter Suspense-Thriller, dessen Unterhaltungswert jedoch zeitweise gänzlich aussetzt. Interessanterweise taugen diese Früh-BD's schon mehr als jene der Brosnan-Ära, da man aus Studioaufnahmen und künstlichem Look wohl weniger herausholen kann. Hier hat man bei GE mit einem Übermaß an Überarbeitung offenbar einiges kompensieren wollen, das sträfliche Resultat ist leider, dass die Filme plötzlich wie von Gummischichten überzogen aussehen, als habe man es mit der Hochglanzpolitur übertrieben. Dieser Punkt stört auch bei aktuelleren Videospielen der Reihe. Doch zurück zu FRWL:
Die Schnitte sind unerträglich, der deutsche Trailer fehlt auf jeder erdenklichen Version und das wird auch sicher so bleiben, dennoch darf von einem der zehn besten Bondfilme gesprochen werden.
GF
Manchmal kann ich es selbst kaum fassen, dass ich ausgerechnet diesen Kultklassiker für den schwächsten Connery halte, doch es lässt sich wohl nicht mehr rückgängig machen. Der Film wirkte diesmal besonders schlecht auf mich, da es nach den beiden grandiosen Erstlingen sehr schwer für mich war einen Bezug zu GF aufzubauen. Am stärksten ist der Film für mich zweifellos in der Schweiz und Miami.
TB
Es ist bei jedem so weit kommenden Bonddarsteller ein fast schon schwereloser Höhenflug:
Der VIERTE Bondfilm. Die oftmals als Coolness "missverstandene" Lustlosigkeit ist hier aufgrund der wundervollen Unterwasseraufnahmen zu verschmerzen. Der drittbeste Connery-Bond, lediglich seine Erpressung gegenüber der jungen Blonden hätte nicht sein müssen und sein unhöflicher Umgang mit Q genauso wenig. Bond und Q sollen sich zwar sticheln, aber bitte nicht gänzlich ohne Sympathie. Amüsant finde ich die geschliffenen Dialoge zwischen Fiona und Bond - "Aber bei mir müssen Sie nicht schwimmen." "Etwas ungewöhnlich, finden Sie nicht? Man könnte beinahe meinen es wäre"....."mit Absicht geschehen, ja."
Das Disco Volante Finale ist tricktechnischer Murks. Ich weiß zwar selbst noch nicht einmal wie man eine Kamera hält, behalte mir aber dennoch das Recht vor diesbezüglich als Kritiker zu fungieren
Im Gegensatz zum Vorgänger steht hier nun Bond im Vordergrund, nicht mehr der Gegenspieler. Es zeigt sich wieder, dass ein sozusagen gesichtsloser Hauptvillain deutlich bedrohlicher ist. "Kubanische Konkurrenz..." "Dieser Faktor ist einkalkuliert!"
Um Logik macht sich der Film wenige Gedanken, jedoch eher als der Nachfolger. Nichtsdestotrotz ein Erlebnis der traumhaften Art - wenn auch etwas langatmig.
YOLT
Der Japan-Bond ist für mich ganz klar der Gewinner unter den Over-the-top-Filmen. Kein anderer derart realitätsferner Bondfilm hat bei mir derart klare Aufstiegschancen. Barry übertrifft sich selbst, der schwarze Humor wird erstmals auf die Spitze getrieben und Lois Maxwell ist hier (neben ihrem Auftritt in GF) in ihrer hübschesten Erscheinung zu sehen. Donald P. erntet gern Kritik und diese sei auch vollkommen toleriert, aber da er den Gesichtsausdruck des Wahnsinns sehr gut beherrscht, genießt er bei mir durchaus Achtung für seine Darstellung der giftigen Teufelspersonifikation.
OHMSS
Mein zweitliebster Bondfilm lehrte mich diesmal (wie auch Nummer 3: TLD), dass theoretisch jeder Film der Top 3 ein potentieller Platz-1-Kandidat ist. Erst als ich LTK konkret wiedergesehen habe, stand fest dass dieser doch den Titel verteidigt. Auch meine Nummer 4 (FYEO) hätte Aufstiegschancen, doch da Roger bei mir nur auf Platz 5 steht, wird es wohl bei der Platzierung bleiben. Es handelt sich aber meiner Ansicht zufolge um Roger's glaubwürdigste Leistung und die inhaltliche Brücke zu OHMSS ist sehr zu begrüßen. Womit wir auch wieder bei OHMSS angelangt wären. Zwar ist der Film teilweise wie auf Connery zugeschnitten, andererseits verbindet man ihn äußerst intensiv mit der physischen Präsenz von Lazenby, welcher hier durchaus Potenzial offenbart. Dass man das Ende des Films romangleich auf Dramatik ausgelegt hat, war außerordentlich mutig. Fazit:
Neben "Ma nuit chez Maud" der beste Weihnachtsfilm überhaupt!
DAF
Wenn es einen Film gibt, bei welchem Adjektive wie "albern" und "absurd" als Kompliment wahrzunehmen sind, dann ist es dieser. Hinzu kommen ein herrlich morbider Humor, ein urkomisches Dialogbuch der deutschen Synchronfassung und ein Unterhaltungswert sondergleichen. Mir wäre es lieber gewesen, wenn Moore hier übernommen hätte und somit früher seinen Stil hätte finden können, AVTAK aber Dalton überlassen gewesen wäre.
LALD
Bond 8 beginnt bereits auf nahezu ausschließlich musikalischer Ebene. Ein Gunbarrel der Unverwechselbarkeit, ein eindringlicher Soundtrack und eine einmalige Atmosphäre. Ob die diesbezüglichen Vorteile den etwas unspektakulären Look und die etwas müde Einführung Moore's ausgleichen, sei jedem selbst überlassen. Sheriff Pepper finde ich persönlich nicht sonderlich belustigend, der Fremdschämfaktor sucht seinesgleichen. Andererseits passten humoristische Komikelemente dieser Art perfekt zum Zeitgeist und fungierten als eine Art Ausgleich dafür, dass der Film doch recht viel Verbindung zum Tode symbolisiert und sozusagen sinnbildlich für lebhafte Begräbnisse steht.
TMWTGG
Hier hat man einerseits Mut unter Beweis gestellt, andererseits aber auch den Sympathiefaktor Moore's ausgeschaltet, was wohl wenig ratsam war, denn dann hätte man auch gleich erneut einen 'härteren' Darsteller an Land ziehen können. Punkten kann das stellenweise sehr slapstickartig anmutende Eumel von einem Film dadurch, dass die PTS bestimmte fast schon expressionistische Elemente aufgreift, ein Western-Bezug hergestellt wird und die Schauplätze ein Faszinosum darstellen.
TSWLM
Der vermeintliche Höhepunkt dieser Ära begibt sich glücklicherweise noch nicht in allzu ferne Sphären, wie es im Anschluss der Folgefilm tat. Das perfekt abgemischte Bondthema, die starke Frau an Bonds Seite, das Feingefühl im Umgang mit der Tracy-Erinnerung und die prachtvollen Kulissen machen TSWLM objektiv betrachtet zu einem der besten Bondfilme überhaupt. Aus unerklärlichen Gründen versteht es der Film jedoch nicht bei mir zünden zu können.
Interessant finde ich noch Strombergs Aussage, dass er den Endprozess lediglich beschleunigen würde. Den Korruptionsvorwurf der Welt gegenüber, kann man ja teilweise wirklich unterschreiben. Fraglich bleibt hierbei, ob er wirklich der Auffassung ist etwas "Gutes" in die Wege zu leiten, oder ob er lediglich zu scherzen beliebt.
MR
Nach 15 Jahren war es mal wieder Zeit für einen Bondfilm, welcher der Abgehobenheit des Villains mehr Bedeutung beimisst als Bond selbst. So sehr man es hier auch ins Lächerliche gezogen haben mag, so reibungslos scheint es dennoch zu funktionieren.
FYEO
Willkommen im Reiche eines Werkes, welches den wie ich finde schönsten Abspann der Kinogeschichte sein Eigen nennt. Die Unterwasserbilder nach Abschluss des Films sind eine wundervolle Beruhigungsmaßnahme und lassen einen ungeheuer aufatmen. FYEO verbindet meine beiden liebsten Naturgewalten:
Unterwasserwelten und Berglandschaften. Bedauerlicherweise hatten die grandiosen Stunts und Verfolgungen grauenhafte Folgen für einen der Berufssportler. Die Tatsache dass es sich um den flottesten Verfolgungs-Bond von allen handelt, wird also immer einen bitteren Beigeschmack haben.
OP
Den exotischsten aller Bondfilme ließ man damals gegen NSNA antreten und in meinen Augen hat man damit auch haushoch gewonnen. Fälschlicherweise wegen ein oder zwei Szenen gern als albernster Bond wahrgenommen, ist der Film im Rahmen seiner Handlung durchaus ernstzunehmen, es ist ein vollwertiger Beitrag zur Thematik, der es mit dem Unfug weniger übertreibt als man denkt. Des Weiteren ist dies für mich eigentlich der letzte Bondfilm mit Roger Moore, hier nehme ich ihm die Figur (noch) ab.
AVTAK
Hierbei handelt es sich neben GF und GE um mein Schlusslicht der Reihe. Die erdverbundene Handlung wird meinen Realitätsansprüchen an einen Bondfilm einerseits gerecht, andererseits fehlt hier wiederum nahezu jedes erdenkliche Vergnügen. Umso erhabener wirkte anschließend TLD, da ich AVTAK nur noch unter Anspannung ansehen kann und nicht mehr als eine Reise in eine andere Welt wahrnehme. Lediglich der einzigartige Titelsong sorgt hier für einen gewissen Ausgleich, andererseits ist dieser deutlich zu dynamisch für ein Abschiedswerk, im Übrigen hat man Moore durch den liebevollen Umgang mit Stacey nur noch mehr großväterlichen Ruhecharakter angedeihen lassen. Ein lebenswildes Stück wie jenes von Duran Duran und eine Jungdarstellerin wie Miss Roberts hätten deutlich besser zu einem Darstellerwechsel gepasst. Roberts hätte man aber - pardon - auch gänzlich außen vor lassen können...
TLD
Der Ausnahmeschauspieler Timothy Dalton wird in TLD hervorragend eingeführt, ein bemerkenswertes Debüt! Die etwas naiv angelegte Rolle von D'Abo stört mich keineswegs, andererseits wird es einer Frau wie ihr nicht ansatzweise gerecht. Spannend und erwähnenswert finde ich bei TLD immer den Kontrast zwischen kühlem Thriller und Abenteuerfilm, ein Kontrastbogen jedoch, den man im Laufe des Films doch ein wenig überspannt hat...
LTK
Der neben/nach FRWL wohl realistischste Bondfilm ist es, der die Gemüter mit am meisten spaltet. Ein Bond der einen "Unschuldigen" ans Messer liefert, ist vielen Zuschauern suspekt. Andererseits treffen hier die Worte von M (QoS) zu:
"Ich glaube Sie sind so blind vor Rache (oder sagte sie Wut?), dass Sie nicht mehr zwischen Freund und Feind unterscheiden können!"
Wobei:
Krest war alles andere als ein Verbündeter, fairerweise gilt es also zu betonen, dass der Tod eines derart schmierigen Zwielichts keinen allzu dramatischen Verlust darstellt. Die Darstellung von Davi ist erschreckend real, sein Akzent hervorragend und seine Gesamterscheinung kontrastreich. Ähnlich wie bei TWINE, war das klischeehaft kitschige Ende wohl eine Art Notlösung, um den Film im Gesamtbild irgendwie konsumierbar zu machen.
GE
Hilfe! Ein Dialogskandal der selbst Spectre übertrifft, ein Score zum Davonlaufen und ein noch nicht für die Rolle bereit seiender Hauptdarsteller. Andererseits ein enorm wichtiges Werk für den Fortbestand der Filmreihe, einen dritten Dalton hätte das franchise (so ungern ich es auch sage) nicht zwangsläufig überlebt. Interessant finde ich die Rolle von Xenia. Diese Figur wird oftmals als eine Art Inbegriff des Unsinns abgestempelt, aber ich fürchte wir unterschätzen die Realität. Sadistisch veranlagte Wesen dieser Art, die aus welchen Vergangenheitsgründen auch immer die Befriedigung im Machtkriege finden, existieren vereinzelt tatsächlich und was spräche daher dagegen diese Wahrheit auch auf kinematographischem Wege zu verarbeiten?
TND
Wenn es einen Bondfilm gibt, der fast schon im Stil von Fast & Furious 1 den Fahrzeugen zeitweise mehr Bedeutung beimisst als den diese steuernden Charakteren, dann ist es wohl dieser. Das meine ich jedoch nicht negativ, tatsächlich ist TND ein mit einer tollen PTS gesegneter Ausflug ins Reich fremder Welten, zwar zwischenzeitlich getrübt durch Studiolook, aber immer noch sehr sehenswert. Bedauerlicherweise handelt es sich hierbei um die meiner Meinung nach schlechteste Blu-ray der Reihe, hier hätte man einiges intensiver zur Geltung bringen können. Zudem fällt mir auf, dass die Stimme der Titelsongsängerin nahezu exakt jener der deutschen Synchronsprecherin Anne Helm entspricht.
TWINE
Endlich! Endlich schafft es ein nicht ein Videospiel seiender Brosnan-Bond in meine Top 10! Dieser Film wirkte diesmal dermaßen kraftvoll und ausdrucksstark, dass es mir gar den Atem raubt. Brosnan's mit Abstand beste Performance, eine undurchsichtige Gegenspielerin und ein grandioser Titelsong. Bezüglich Denise kann ich nur sagen, dass man offenbar wusste welch schockierendes Bild sie in diesem Bereich sei, doch man wollte wohl bewusst mit den Klischees brechen und legte ihr daher die Worte "Keine Witze!, ich kenne sie alle" in den Mund, was suggeriert dass ihr der typische Spott leider nicht fremd ist. Bei den Damen hätte man in meinen Augen noch Vanessa Paradis einbauen können, die ich schon immer mal in einem 90er Jahre Film mit Marceau sehen wollte. Mit "Elisa" hat Paradis bewiesen, dass sie - wenn man sie denn lässt - eine der besten Schauspielerinnen überhaupt "darstellt".
Interessant ist auch Renard. So "jämmerlich" er trotz der markanten Sam Fisher Synchro auch wirken mag, so menschlich stellt man ihn trotz seiner übermenschlichen Schmerzresistenz dar. Man spürt regelrecht wie ihm die Bindung zu Elektra entgleitet. Elektra selbst wird von jener Instabilität getragen, die ihre Theatralik überhaupt erst ermöglicht. Erschwerend hinzu kommen eine tragende Rolle von M, ein emotional erstmals ernsthaft verwirrter Brosnan-Bond und eine dramatische Gesamtatmosphäre. Ein erheblicher Zusatzaspekt hat es mir angetan:
Früher fand ich den Film bereits hochinteressant, jedoch völlig ununterhaltsam. Inzwischen wird Beides erfüllt.
Ein Anekdötchen noch:
In einer Flugzeugszene sehen wir zwei Männer im Flugzeug, einer ähnelt sehr dem Spectre-Nebendarsteller Detlef und der andere sieht Dietmar Wunder zum Verwechseln ähnlich.
DAD
Auch wenn dieser Film die wohl unechteste Optik der Filmgeschichte ins Leben ruft, zeichnet er sich insbesondere in der ersten Hälfte durch einige spannende Szenen aus.
CR '06
Mag der Film auch noch so sehr als löblich erachtet werden, so sind mir die Casinoszenen insgesamt zu lang. Auch empfinde ich es so, als habe sich die Stimme von Craig's Sprecher zwischen CR und QoS radikal verändert. In CR passt er seinen Timbre noch nicht so recht der Tiefe an, wie er es heute tut, in CR klingt die Stimme hingegen deutlich zu jung. Ein zwischenzeitliches Nuscheln soll die coole Leichtigkeit der Rolle unterstreichen, macht manche Zeilen jedoch undeutlich.
QoS
Der politisch brisante Film nimmt kein Blatt vor den Mund. Rief man einst noch ein "Isthmus City" ins Leben, hat man es diesmal mit konkreter Sozialkritik und realem Elend zu tun. Das macht das Werk etwas schwerfällig, andererseits jedoch ungemein authentisch.
SF
Spectre verdanke ich äußerst viel. Zum ersten Mal kann ich Skyfall als einen guten Bondfilm wahrnehmen. Die Szenen in Shanghai sind unschlagbar, mit Licht und Schatten spielt man hier so gekonnt wie nur irgend möglich. Das Ende empfinde ich jedoch als aufgesetzt. Mithilfe des Hubschraubers hätte man Bonds Unterschlupf regelrecht bombardieren können und dennoch sind die Protagonisten der Meinung Silva das Handwerk legen zu können. Im allumfassenden Gesamtbild ist es Spectre, der für mich Skyfall sehenswert macht, danke.