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Zitat von »Kronsteen«
Tja, was soll man sagen....irgendwie klassisch, aber auch ein kompletter Neuanfang.
Jedenfalls kein Over-the-Top-Bondfilm.
Man hat sich sogar getraut, Q und Moneypenny wegzulassen.
Aber dennoch auch unter Bondfans weitgehend gefeiert: Casino Royale!
Zitat von »Volante«
mit TLD zusammen meine beiden Lieblingsfilme...
ich fand nur schade, dass LeChiffre einen so schnellen und vor allem frühen Tod hatte...
Jedoch absolut klasse Dialoge und Wortgefechte unter anderem zwischen Bond und Vesper.
Meine Lieblingsszene war die Szene im Bad, wo Bond das erste Mal den Smoking trägt. Dazu noch die Musik-einfach Gänsehaut. Aber auch die Überleitung vom PreTitle zum Bondsong-einfach nur Gänsehaut!selbst heute noch!!!
Zitat von »ollistone«
Ein Hammer von einem Film. Hat meines Erachtens die allerstärksten Einzelszenen der ganzen Bond-Serie:
- pre-title mit gun-barrel
- Baustellen-Kampf
- Zug-Dialog mit Vesper
- Treppenhaus-Kampf
- "Der Name ist Bond. James Bond" + Bond-Theme
So viel Gänsehaut hatte ich seit LTK nicht mehr.
Perfekte Mischung aus Witz, Dramatik und Action, traumhafte Bilder.
Etwas unausgewogene Action-Verteilung. Das fast landende Flugzeug, das den Polizeiwagen wegdüst, hätte nicht sein müssen, so etwas kann man getrost anderen Blockbustern überlassen.
Die wichtigste Botschaft: Bond is back! Als ernstzunehmende Filmfigur, die endlich aufhört, sich nur noch selbst zu parodieren.
Zitat von »Spree«
So, dann nun auch mein Senf.
Direkt vor dem Film war ich noch einigermaßen skeptisch, wie gut er mir gefallen wird, da ich einen Film in der Art von FRWL, OHMSS und v.a. LTK erwartet habe und diese Filme bei mir nicht so hoch im Kurs stehen. Aber spätestens nach der Madagascar- und M-Sequenz war ich überzeugt, dass hier was ganz großes kommt. Und das, was ich mir im Vorfeld kaum vorstellen konnte, nämlich den Kommentar eines glücklichen, der den Film schon früher sehen durfte, ist inzwischen tatsächlich eingetreten: nach CR hat man weniger Lust, die anderen Bondfilme zu sehen. Zur Zeit bin ich zwar heiß darauf, die Figur Bond zu sehen, komme aber fast immer nur auf CR zurück, da mich die Lust auf die alten Filme, wenn ich mir dann die DVDs durchblättere schnell wieder verlässt. Aber ich glaube ich probier's doch mal mit OHMSS und DN.
So zum Film selbst:
- Klasse Pretitle
- Suuuuuuper Gunbarrel (Gänsehaut) und Titelsequenz, mindestens genauso gut wie DAD, wenn nicht besser! Kleinman ist ein Gott!
- Wahnsinnsjagd in Madagascar
- sehr gute M-Szenen
- wenn Bond vorm Hotel den Wagen parkt und Dimitrios abzockt wird's auch richtig lustig!
- auch die Flughafensequenz fand ich sehr gelungen mit einem großartigen John McClane-Lächeln von Craig am Ende
- Klasse Dialoge im Zug und im Hotel (v.a. als Bond mit 2 Sätzen die gesamte Tarnung aufgibt)
- Pokerrunde ist nicht zu langweilig geworden, auch wenn die Höhe der Blätter, die aufeinandertreffen einem Freizeit-Pokerspieler die Tränen in die Augen schießen lassen
- schwierige Folterszene wurde sehr gut und witzig umgesetzt
- romantische Szenen sind in solchen Filmen mindestens genauso schwer, dennoch werden sie bis auf 1-2 kitschige Momente im Rehazentrum hervorragend und glaubwürdig in Szene gesetzt. Hut ab!
Zum Schluß ist das einstürzende Haus sehr übertrieben und erinnert an DAD (einstürzender Eispalast), aber auch in diesen letzten Szenen wirken Craig und Green sehr gut.
Zur letzten (Gänsehaut-)Szene muss man glaube ich nicht mehr viel sagen (nur hätte ich mir die stinknormale Walther als Waffe gewünscht und nicht so ein Rambo-Teil, aber da gehen die Meinungen im Forum ja auseinander)
Ales in allem: der Film ist bei mir auf Anhieb auf Platz 2 (nach GF) eingestiegen, nachdem ich GF aber zuletzt mal wieder gesehen habe, hat er nicht mehr den allerbesten Eindruck hinterlassen, so dass CR drauf und dran ist, sich den Platz an der Sonne zu erobern. 9,5-10 von 10 Punkten! Chapeau![img]www.the007generation.de/images/forum/smilies/33.gif[/img][br][br]
Zitat von »felixleitner«
Wenn man sich CR anschaut, fragt man sich immer: "Warum nicht früher so?" und "Da hat GE-MARTIN CAMPBELL Regie geführt???". Nun, es war klar, dass die Produzenten in den 90ern mit der spektakulär auftrumpfenden Action-Konkurrenz von INDEPENDECE DAY bis MISSION IMPOSSIBLE mithalten mussten, um die klassische Blockbuster/Spektakel-Marktführerschaft, die Bond früher innehatte, einigermaßen behaupten zu können. Jetzt, da sich das Action-Spektakel mit immer abstruseren und lächerlichen Effektfilmchen wie etwa XXX oder TRANSPORTER in die Sackgasse manövriert hat und der Wind wieder etwas mehr in Richtung Thrill und Realistik weht(Stichwort BOURNE), hatten Broccoli-Wilson DEN Geistesblitz:
Wenn die Leute beim CGI-Action-Overkill nur noch den Kopf schütteln, warum, zum Teufel, machen wir nicht einen KLASSISCHEN Bond im frühen Connery-Style? Damit rechnet keiner, das wird ein Hammer. Und den Brosnan schicken wir gleich in Rente, der will eh zuviel Kohle und wird auch nicht jünger...
Und das hat eingeschlagen... Getragen von hervorragenden Darstellern, beschreitet CR neue (Bond-)Wege:
- Die Action ist brutal wie eigentlich nur in LTK (was durch die sehr bondige Atmosphäre des Films abgefedert wird, im Gegensatz zu LTK). Auch gehört CR dadurch zu den "knalligen" Bonds: Während z.B. MR, TWINE oder auch TLD "fließende", "gleitende" Action boten, also mit vielen Totalen & langen Wegstrecken, wird hier tlw. auf engstem Raum gebolzt, dass die Fetzen fliegen. Auch eine stilistische Rückorientierung zu den ganz frühen Filmen.
- Die Struktur ist (für Bond-Verhältnisse) interessant: Der Bösewicht stirbt eine halbe Stunde vor Schluss. Vor den beiden "Countdowns" (nenn ich jetzt mal so, Zuspitzungen würde es wohl besser treffen) gönnt sich der Film längere Ruhepausen mit gelungenen romantischen Momenten. Wie auch überhaupt die Action-Szenen etwas ungleichmäßig verteilt wurden und durch die erwähnte Brutalität (und Körperbetontheit) den dialog- und handlungsorientierten Rest extrem kontrastieren. "Unausgewogen" sagen die einen, ich sage: Mutig, und die Action gewinnt durch diesen Kontrast und dadurch, dass man sich hier auf wenige Höhepunkte konzentriert hat, an Wirkung.
- Interessant auch die Beziehung Bond/Vesper: Dachte ich beim ersten Gucken: Naja, zuerst unterkühlt und "imun", auf einmal wieder verliebt. Gähn, wurde beim zweiten mal klar: Durch die Gewalt, die sie durchmachen müsssen (Stichwort Treppenszene), lernt sie, Bond zu verstehen und damit auch zu lieben. Gewagte Interpretation? Vielleicht, aber da lehne ich mich mal einfach aus dem Fenster...
- Das Venedig-Finale finde ich recht gelungen, besonders der alleine dasitzende Bond am Schluß. Dass ein kompletter Gebäudeeinsturz anscheinend NIEMANDEN juckt, ist dann aber doch ein bisschen zuviel des Guten. Hier hat man halt die Realität einer schönen Szene zuliebe geopfert.
- Und schön, dass endlich auch Bond sein Handy regelmäßig nutzt, ist für solche Missionen doch recht hilfreich (vielleicht hatte er früher nur Pre-Paid bekommen [img]www.the007generation.de/images/forum/smilies/30.gif[/img])
Trotz allen Lobes:
- Für den nächsten Film wünsche ich mir Q & Moneypenny zurück.
- Ich habe BOURNE 2 noch nicht gesehen, aber in einem Trailer die Sterbeszene der Potente. Ich hoffe mal, dass das die einzige auffällige Paralelle war, habe aber schon anderes gehört...
Im übrigen hat mich CR erst motiviert, wieder mehr ins Bond-Geschehen einzusteigen und mir die alten Filme als Vergleich (via UE) nochmal anzuschauen. Und trotz vieler (objektiver) Schwächen im Vergleich zu CR bei vielen Filmen hab ich mich überall köstlichst unterhalten. Die Klassiker sind halt in Fleisch & Blut übergegangen... (Hoffentlich hält das Bond-Fieber noch ein bisschen an.)[br][br]
Zitat von »MisterBond«
Als ic den Film im Kino sah, dach6te ich nuir:
"Wow! endlich mal wieder ein geiler Bondfilm."
Mir gefiel auf Anhieb die "klassische" Inszenierung und die Charaktere waren auch optimal gesetzt.
Auch ein weiteres mal im Kino war ich noch genauso begeistert. Für mich der beste Bondfilm seit TLD.
Nun, habe ich den Film aber auch ein paar mal auf DVD gesehen und die Begeisterung ließ leicht nach.
Immer noch der beste Bondfilm seit TLD, aber er rutschte von Platz 4 auf Platz 7 meiner favorisierten Bondfilme ab.
Davor rangieren halt noch TSWLM, GF, OHMSS, FYEO, FRWL und TLD.
Die sind für mich nunmal essentiell.
Habe nunmal gemerkt, dass mir diese "Klassiker" doch mehr am Herzen liegen und diese eben schon seit sehr vielen Jahren, auch wenn ich sie bis zum "erbrechen" sah, immer wieder gefallen.
Trotzdem war/bin ich mit diesem Bondneustart sehr glücklich. Freue mich auf weitere Filme.
Die aus meiner Sicht positiven Aspekte:
- Pretitle. Schön in sw, sehr gute Stimmung
- Maintitle. Song von Cornell und Kleinmans Arbeit = einfach top.
- Madagaskarszene. Tolle Action.
- Bond gewinnt den Aston Martin und toller Spruch von Bond.
- Flughafen Sequenz
- Vesper Lynd, Le Chiffré, Mathis...allesamt interessante, tolle Charaktere.
- Pokerszenen im Casino. Für die einen langweilig, für mich (auch als nicht Piokerspieler) interessant und spannend inszeniert.
- Kampf im Treppenhaus mit Obanno.
Die etwas negativeren Aspekte:
- noch keine "klassiche" Gunbarrel-Sequence.
- Bonds und Lynds Schmuserei zum Schluss wirkt doch etwas zu lang.
- Dass Vesper sich plötzlich doch in Bond verliebt, finde ich auch etwas seltsam, vorallem da ich weiter dazu stehe, dass Craig nicht der Womanizer-Bond ist.
Alles in allem, ein gelungener Bondfilm. Ich glaube ich bleibe bei der Wertung, die ich dem Film nach den ersten beiden male gab. 9/10 Punkte.
Zitat von »DoctorMoVe«
Royal Flush !
"It longs to kill you -- are you willing to die ?"
Musik und Tanz. Die Freilegung des erotischen Potentials des Körpers als eine definierte, beherrschbare Oberfläche war schon stets das Markenzeichen eines jeden James Bond-Vorspanns. Dazu gesellt sich im CR-Title nun der kämpfende Bond, das fightende Symbol, der mit Bedeutung aufgeladenen, erotischen Körper, begleitet von der philosophischen Tiefe zeitgeistlicher Relevanz. Das kämpfende bringt den Tanz hervor. Der Tanz der Kämpfenden, gegen die Schwerkraft und gegen die Realitäten der Physis des tragischen Filmverlaufs. Kämpfende Körperlichkeit parallelmontiert mit der sexuellen Vereinigung von Waffe und Opfer. Nacktheit der Essenzen. Diffuse Bewegungen. Die Spielkarten des Vorspanns schließen sich zu einem eigenen Organismus zusammen und gebähren im Mega-Koitus, aufgeputscht durch die Zeilen des Titelsongs, eine dunkle Gestalt, die ein Waffe entsichert und sich dem Zuschauer und damit auch der Popkultur des 21. Jahrhunderts nähert. Erst nach und nach wird deren Gesicht enthüllt. You know his name. Ein Titelsong als Signum der Echtheit eines eiscool gekochten, schon verblasst geglaubten Mythos. The One IS re-born...
Eine Stunde später wird plötzlich dann alles ganz eng und schmal. Keine pittoresk in den afrikanischen Zenith ragenden Baukräne, an denen Weltmeister von herrlich episch grellen Bläsern begleitet herumturnen.
Keine terrorkonographischen Flughafenlandebahnen, deren weite Fläche genre-effizient für Kämpfe auf Benzinlastern dienen.
Plötzlich ist da nur noch ein Luxus-Badezimmer in einem Hotel. Eine Frau sitzt verloren unter einem Duschstrahl, angekleidet, zitternd und verzweifelt.
Im Seelenstrip offenbart die 'Mutter aller Bondgirls ' ein "hartes Abfrieren und Einfrieren" Stück für Stück, und sie sitzt starr, als horche sie verzweifelt in sich selbst hinein. Und 007 ? Er wirkt, wie wir Zuschauer, für den Bruchteil eines lähmenden Augenblicks zögernd – und schreitet dann doch direkt zur Tat... Im franchise-symbolisch längst schon heglisch-heroisch deutbaren Smoking-Hemd setzt er sich neben sie und wird ebenfalls nass. "...übergossen von Tränen, die sie beide selbst nicht weinen können." schrieb mal jemand in einer Feuilleton-Besprechung in der eben diese Szene zu den besten Kinomomenten des Filmjahres 2006 gezählt wurde. „Ist dir kalt ?“, fragt er, und sie nickt, woraufhin er auch das warme Wasser aufdreht und es über sie fließen lässt.
Ein Bild von meditativer und breiter Deutungskraft, gleich einem doppelnulligen Gemälde im Louvre der Bondkultur. Ein echtes Lebenselxier. Bond offenbart sich. Sein Umhang wird transparent. Sein Smoking feucht und durchlässig. Der Blick wird frei auf beeindruckend druchtrainierte Oberarme die das zitternde weibliche Wesen tröstend umschlingen. Eine uralte, sakral anmutende Bildzeichnung rettend-dominierender 'Beschützer-Potenz', mit der uns nur ein Mann wie Bond, James Bond, als ikonisch, übersteigertes Idealbild eine angemessene Projektionsfläche bieten kann...
Womit wir auch bei der letzten und stärksten Szene des Films angekommen sind. Der Grund: Nachdem wir über zwei Stunden diesen Mann neu entdeckten, seine Emotionen veranschaulicht bekamen und mit ihm in bisher ungeahntem Maße mitfieberten, stehen wir am Ende der Ereignisse vor einem neuvollendeten Mythos: Wenn man die polierten Schuhe Bonds am Körper von Mr. White vorbeigehen sieht, dann ist das einfach geradezu beängstigend cool. Dann die gewählte, von unten herangefahrene, erfurchteinflößende Perspektive... Craig's connery-artiges Outfit... dazu diese tief-sakrale Bond-Theme-Interpretation die sich uns akkustisch nähert... Dann dieses "Amen" aus Craig's Mund... Fade-Out... Abspann... Der finale Franchise-Orgasmus eines epochalen Films...
Absolute Höchstwertung für dieses Meisterwerk!
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(10 von 10 Hüpferlies - inspiriert von colthorpe's MR-Bewertung)
Zitat von »TheCynic«
"Nacktheit der Essenzen"
BRÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLL.
Zitat von »Kronsteen«
Ich habe eben im TV Casino Royale angeschaut.
Einfach ein toller, fast perfekter Film.
3 Verständnisfragen hätte ich dennoch:
1. Welche Rolle hat Mathis denn nun genau? Durch QOS wissen wir, dass er nicht DER Verräter war, den Bond befürchtete. Hat er in CR aber Le Chiffre doch etwas gesteckt? Dieser bezieht sich schließlich auf ihn?! Was kommt Bond eigentlich in den Sinn als er nach dem Abendessen mit Vesper aufspringt, ihr nachgeht und "Mathis" sagt?
2. Wieso will Le Chiffre nach dem verlorenen Pokerspiel von Bond das Passwort und von Vesper die Kontoverbindung? Was bringen ihm diese Infos, wenn Mendel ja zu Bond und Vesper kommt, um den Geldtransfer zu tätigen? An das Geld kann er so schließlich nicht kommen...
3. Was ist das für ein Typ, dem Mathis in Montenegro die Leichen von Steven Obanno und seinem Helfer unterjubelt?
Zitat von »Spree«
1. DAS habe ich mich auch immer gefragt. Wieso nennt LeChiffre Mathis? Ich kann es mir nur erklären, dass er seinen Kontakt Vesper nicht verraten will (aber hängen die überhaupt zusammen?) und Mathis als Bauernopfer nennt.
Bond denkt, dass die Info über LeChiffres Tell nur von Mathis kommen können. Alles aber arg konstruiert und schon eine Logiklücke im Film. Aber CR darf das. [img]imageshack.us/a/img443/9106/grinsr.gif[/img]
2. Gute Frage, die ich mir noch nie gestellt habe. Keine Ahnung.
3. Ich denke einer von LeChiffres Handlangern.
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Ja, das ist nicht ganz einfach und auch unzureichend erklärt. Aber die Sache ist dennoch schlüssig und logisch: Le Chiffre hat Aktien verkauft, die er noch nicht besitzt und die er erst später kaufen will (das ging im Aktienhandel anno 2006 noch ganz einfach, dass man etwas verkauft, bevor man es hat) - und zwar dann, wenn der Kurs (wegen des Anschlags) viel niedriger ist als der Verkaufskurs, der vor dem Anschlag war. Dass dieser dann nicht wie gewünscht fällt, weil das Attentat misslingt, führt dazu, dass Le Chiffre die bereits verkauften Aktien viel teurer einkaufen muss als geplant. Das einzige, was für mich etwas unglaubhaft ist: Nach dem Anschlag auf "Skyfleet" wären die Aktienkurse auch ohne den Erfolg des Bombenlegers gefallen. Die Anleger wären extrem verunsichert gewesen und hätten massenweise ihre Anteile verkauft, was zu Kursverfall geführt hätte. Somit hätte Le Chiffre unter normalen Umständen dennoch Gewinn machen können (wenn auch nicht so hoch). Der Kurs bleibt ja nicht hoch, nur weil der Prototyp verschont bliet.Was mir bislang nicht auffiel, mir damals im Kino aber schon Probleme machte: Ohne Fachwissen im Bereich Aktien-Handel und Pokerspiel hat man es doch als Zuschauer recht schwer, elementare Teile der Handlung zu verstehen, oder? Mir war damals der Begriff "Leerverkäufe" und dessen Bedeutung unbekannt, und ich vermute, einem Großteil der restlichen Zuschauer auch. Dann wird es schwer, zu verstehen, warum Le Chiffre in Geldnot kommt.
Aus meiner Erinnerung raus wirft er den Bauschutt nicht "aus der Schaufel raus", sondern der kommt erst zustande, weil der Radlader frontal in das Gebäude reinfährt und die Schaufel den dabei anfallenden Bauschutt vor sich her schiebt.In der Baustellen-Szene ist die Schaufel von Bonds Radlader während der Fahrt leer, während er Sekunden später eine heftige Ladung Bauschutt in Richtung flüchtenden Bombenleger 1 wirft ...
Die Szene macht in der Tat wenig Sinn. Hab das auch nie verstanden.Dass Le Chiffre von Bond das Passwort für die spätere Bank-Transaktion erpresst, ist zwar auf den ersten Blick wenig sinnvoll, ich kann mir aber Szenarien vorstellen, dass dies später durch aus Sinn macht ... Aber warum meint Le Chiffre, dass der die Kontonummer sicher von Vesper im Nachbarraum erfahren wird? Klar arbeiten Vesper und er für die selbe Organisation und klar hat diese Aussage nur den Sinn, Bond zu verunsichern, aber wenn man da einen Sinn reininterpretiert, wird es schwer, oder? Was will er denn mit der Kontonummer? Und welcher überhaupt?
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Kronsteen« (15. September 2013, 13:11)
Was will er denn mit der Kontonummer? Und welcher überhaupt?
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würde das sogar Sinn machen. Le Chiffre zwingt Bond und Vesper sein Spiel mitzuspielen. Dafür braucht er Passwort und Kontonummer. Nachdem Mendel das Geld überwiesen hat, lässt man Vesper es abholen und alles ist vordergründig rechtmäßig abgelaufen.
Ich teile Deine Bewunderung! Ergänzen möchte ich, dass CR06 endlich wieder - nach Jahrzehnten! - eine Romanverfilmung ist. Die letzte war (nach DN, FRWL, GF, TB und OHMSS) NSNA. Dieser Punkt begründet letztlich auch die von Dir kritisierte Casino-Handlung. Im Roman hat Bond - wie im Film - nun einmal den Auftrag, zu spielen. Und da geht es um mehr als in TB, sicher nicht zum Vergnügen.
- Die ganze Casino-Handlung (also zumindest das, was den Spieltisch betrifft). Ich muss dazu sagen, dass ich grundsätzlich nie ganz verstanden habe, was an Casinos und Glücksspiel so "heroisch" oder "edel" sein soll. Ich will hier sicher niemandem auf die Füsse treten, aber mir kommen dabei in erster Linie irgendwelche asozialen Möchtegerns in de Sinn, die sich richtig cool finden, wenn sie Geld verspielen, das sie eigentlich gar nicht haben und sonst - ausser vielleicht noch berufsmässigem Alkoholismus - kein Leben haben (ich weiss, es ist ein Klischee, aber solche Leute gibt's leider viele). Was ich damit meine: Ein lockeres Spielchen in Ehre, aber ein Bond, der am Spieltisch um Sein oder Nichtsein kämpfen muss, passt für mich einfach nicht. Das wäre, als ob sich Bond plötzlich intensiv mit Computern oder so abgeben würde. Wenn schon Bond im Casino, dann so wie etwa in TB, als er sich ein bisschen amüsiert, herumflirtet und so ganz nebenbei noch seinen Widersacher ein bisschen ärgert. Das ist cool, das ist Bond: Er spielt aus Spass und nicht aus Verzweiflung (und es macht ihm auch nichts aus, falls er mal verlieren sollte).
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Nope...in einer staatlich konzessionierten Spielbank ist solch ein "Match" in der gesamten EU nicht illegal! Man könnte...genügend Mitspieler und kapital vorausgesetzt...ein solches Spiel sogar in Stuttgart, Mainz oder Osnabrück stattfinden lassen!Bzgl. Montenegro denke ich einfach, dass man ein Land gewählt hat, das für eine gewisse "Offenheit" für ein solch illegales Match stehen könnte.
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Nope...in einer staatlich konzessionierten Spielbank ist solch ein "Match" in der gesamten EU nicht illegal! Man könnte...genügend Mitspieler und kapital vorausgesetzt...ein solches Spiel sogar in Stuttgart, Mainz oder Osnabrück stattfinden lassen!Bzgl. Montenegro denke ich einfach, dass man ein Land gewählt hat, das für eine gewisse "Offenheit" für ein solch illegales Match stehen könnte.
Stimmt nicht ganz: Auch wenn LTK keinen Fleming Titel trägt, so basiert ein nicht unerheblicher Teil der Story auf den nicht genutzten Elementen von "Leben und sterben lassen" und auch stellenweise aus "Der Hildebrandt Rarität" und Motiven von Flemings "For your eyes only", dort handelte Bond auch ohne Regierungsauftrag nur auf die private Bitte von M hin.Ich teile Deine Bewunderung! Ergänzen möchte ich, dass CR06 endlich wieder - nach Jahrzehnten! - eine Romanverfilmung ist. Die letzte war (nach DN, FRWL, GF, TB und OHMSS) NSNA.