Seid gegrüßt. Wie versprochen ein YOLT-Beitrag, LG
Die Pforten öffnen sich
asiatisch, so trat er unlängst im TV wiedermals in Erscheinung, der
von Tränen, einem Lächeln und Reiselust umsponnene Märchenklassiker
aus dem Jahre 1967: you only live twice (yolt), getragen von Liebe
und dem Tatendrange aus dem Jahrzehnte der eng aufeinanderfolgend
produzierten Bondwerke, es begrüßet Sie stilvollst ein Kultfilm in
einem Kosmos der poetischsten weiblichen Erscheinungen, extravaganten
Sets und verträumten Musikgefühle, fürwahr handelt es sich um
einen der eher wenigen mir nahezu vollständig zusagenden
„Over-the-top-Bonds“, zumal begrüße, bevorzuge und favorisiere
ich doch für gewöhnlich zumeist eher die „realistischeren“
Beiträge zur Reihe, als da wären u.a. OHMSS und Licence to Kill, so
bestätigen Ausnahmen dann doch die Regel, „you only live twice“
jedenfalls empfinge Sie in lieblichstem Japan-Setting, in Rollen von
Nebenprotagonisten mit von der Partie sind u.a. auch Harvey Lomax aus
„Der große Lomax“ (Die 2) sowie der „warmherzig“ veranlagte
Herr Zorakis aus „Entführung auf Spanisch“ (einmal mehr: Die 2),
das hieße: wie also auch des Nachfolgewerk OHMSS (1969) setzt YOLT
auf mehrere spätere Die-2-Gesichter und weiß somit insbesondere
meinen persönlichen Vorstellungen von Nostalgie nicht unwesentlich
zu gefallen, die Worte „Unser Mann in Hongkong ist bereits in der
'Sache' tätig“ führen Bond in das hiesige Werk (anfangs noch
anderswo in Asien demnach) ein, das erste zu erblickende
Damengeschöpf ist chinesischer Natur, geleitet uns sogleich mithilfe
einer etwas sprunghaften „Bettbewegung“ aus der Anfangssequenz
hinaus auf direktem Wege in die Titelsequenz mitsamt ihres sanft gar
zu ertastenden Liedes...
Neonnächte begleiten uns
sodann, nachdem eines der Länder Asiens bereits eine Rolle spielte,
in Richtung Japan, der deutsche Titel „Man lebt nur zweimal“ ist
mitnichten zu verwechseln mit „Der Tod kommt zweimal“ (body
double von Brian De Palma, 1984), wir erleben einen nach wie vor sehr
guten, gleichwohl jedoch erstmals etwas entlüsteten bzw. sichtlich
weniger motivierten Sir Sean Connery, dessen inzwischen eher (mehr
denn je) ironisch gefärbter Argumentationsstil (dem die
ursprüngliche Härte sozusagen ein Stück weit wich, sodass ein Bond
von der Drastik eines frühen Doctor-No-und-Moskau-Connery erst
wieder Dekaden darauf mit Dalton in Erscheinung trat) meiner
persönlichen Vorstellung der Rolle zwar keinesfalls vollends
entspricht, sehr wohl aber nicht wenige Befürworter seitens des
Publikums wird finden können, ...die häufige Bondfilm-Eigenschaft
übrigens, ein politisches Zeitdokument der entsprechenden Ära zu
erzeugen, schlüge diesmal zwar teilweise (zumindest auf den ersten
Blick) eher fehl, da die Geschichte in ihrer phantasievollen
Gestaltung ihren Finger nur bedingt an den „realen“ Puls der
damaligen Weltpolitik gelegt hat, doch andererseits gälte es
(insbesondere gegenwärtig zu Zeiten von Trump und dergleichen mehr)
zu erwähnen, dass auch die sogenannte Realität es oftmals nahezu
vermag, die Albernheiten des Fiktionalen zumindest annähernd
einzuholen, die typischen Bond-ist-Unfug-purer-Fantasie-Sprüche
somit, erachtete ich, mögen sich ihre Träger auch etwas dabei
gedacht haben, daher seit jeher als nicht so recht vonnöten seiend,
denn so überspitzt die Darstellungen innerhalb der Filme auch
ausfallen, so sehr lüden Meinungen im Stile von „Kann doch sowieso
alles nicht passieren“ im Extremfalle dazu ein, die Möglichkeiten
des „Echten“ zu unterschätzen und gegen Ende verblüfften
Blickes zu denken: Was ist denn nun passiert?
Bonds (d.h. Nein,
Connery's) besagtes Weniger-lustvoll-denn-zuvor-Agieren ist meines
Erachtens zu „entschuldigen“, erstens bestünde auch der
bondigste Schauspieler nicht nur aus Bond, des Weiteren ist in
„Fachkreisen“ bekannt, wie sehr man die seinigen Nerven zu
speziell jenem YOLT-Zeitpunkte dreist beansprucht hat, die
Erfolgswelle war grenzenlos und noch auf Feuerball-Zenit – und
einer der unzähligen Fans soll gar Connery's Pfad in Richtung einer
Toilettenkabine verfolget haben, spätestens an diesem Punkte gelänge
es den wenigsten Schauspielern, ihrer zu bekleidenden Rolle weiterhin
das zufriedenste Grinsen auf Erden zu widmen, zurück zum Filme
kommend nun ergeben sich zunehmend hübsche Zitate, mit Szenen wie
„Wie kann ein so zartes Geschöpf so brutale Einfälle haben“
oder Dialogen im Stile von „Hatten Sie einen schweren Tod?“ -
„Nein, sehr angenehm.“, verschüfe sich das hiesige Werk seinen
Platz in unserem Filmherzen, schon das anfängliche Lied, welches das
Wort „dream“ nur zu deutlich betont, sagt es unmissverständlich
und beruhigend: „Don't think of the danger.“ , ….fürwahr
fürwahr, hierin genau liegt eine Hauptstärke des Filmes, seine
gelassene Fähigkeit nämlich, die vielen undiplomatischen
Unannehmlichkeiten des Beinahe-Sterbens in einer derart absurd
übertriebenen Über-Fähigkeit des Die-Dinge-Verdrängens so
unbetroffen auszublenden, als sei ein Mörder lediglich ein kleiner
Störenfried, der einen kaum unangenehm zu überraschen imstande ist.
Auch Miss Moneypenny
blühet in einem umfassenderen Maße auf denn in den Jahren zuvor,
nicht nur ist sie attraktiver hergerichtet, auch die ihr verliehene
Synchronisation klänge diesmal etwas moderner und flirtfreudiger, in
nahezu jedweder Szene scheint die Zeit stillzustehen und nichts das
Geschehen der geschliffenen Dialoge aus der Ruhe zu bringen, zudem
der Soundtrack es versteht, uns auf sensible, unaufgeregte und
exotische Weise in eine erdentrückte Welt einzuführen, lebend und
profitierend von zauberhaften Kulissenbildern (welche uns entführen)
und einem nunmehr wieder etwas „sympathischeren“ (gleichwohl er
selbstredend immer noch genügend Menschenwesen umzubringen weiß und
selbige Jenseitsbeförderungen auch schon aus zeitlichen Gründen
kaum bedauert und betrauert) Bonde, war er doch in seinem fast schon
ZU sehr über den Dingen stehenden Auftritte Thunderballs zwei Jahre
zuvor doch ein wenig süffisant und zynisch, was bis zu einem
gewissen Grade zwar zu gefallen weiß, jedoch bisweilen fast zu sehr
auf die Spitze getrieben worden ist, als dass es noch glaubhaft
erschiene, nun, YOLT ist ein kinematographisch kunstvoller Meister
darin, selbst ungemein unerfreuliche Stresssituationen so stilvoll
und unbeschwert zu inszenieren, als habe bereits Roger Moore alias
Lord Brett Sinclair die Rolle übernommen, als Blofeld sehen wir im
Nach-Nachfolger „Diamantenfieber“ dann übrigens und
erwähnenswerterweise einen Herrn, welcher hier im 67er Werke als ein
Verbündeter in Erscheinung trat, Connery's Reise nach Japan
erfordert auch seinerseits eine Rollenveränderung,
bedauerlicherweise aber mimt er den Japaner tendenziell weniger gut
als beispielsweise ein George Lazenby den Stammbaumforscher Sir
Hilary Bray, welcher im O-Ton allerdings leider (für George)
synchronisiert worden ist.
Nicht uninteressant ist an
YOLT, wenngleich es hier nur inszeniert ist und wird zwecks
Verwirrung bei den unliebsamen Gegenspielern, dass man Bond
gewissermaßen SCHEINBAR sterben („für einen Mann, der vor Kurzem
noch tot war, laufen Sie beachtlich schnell, Mister Bond“) ließ
(erstmals), NOCH mutiger wurde dieser Schritt 2004 unternommen in dem
interaktiven Beitrage „Goldeneye: Rogue Agent“ (NGC, PS2, Xbox,
mit diversen Abstrichen DS), wogegen prinzipiell nichts zu sagen ist,
d.h. mit Ausnahme dessen, dass GE RA leider Gottes das mit gehörigem
Abstande schwächste Werk von Bond-EA darstellte, gewissermaßen ein
Never say never again der Videospielwelt, wenn man so will, doch sei
dem wie dem wolle, der Film schritt inzwischen voran und macht uns
indes mit der einen oder anderen Lady bekannt, dabei gilt es zu
betonen (obgleich der nachfolgende Vorwurf bei YOLT tendenziell
berechtigter ist als bei den weiteren 60er Jahre Bonds, oder auch
nicht, je nachdem wie ernst der Film genommen wird), dass das häufige
Klischee, die Damen haben damals oftmals als „schmückendes
Beiwerk“ fungiert und seien heutzutage hingegen viel
handlungsrelevanter eingesetzt worden, manchmal etwas unzutreffend
ist, da es in der Bondgeschichte (obschon die Entwicklung von 1962
bis hin etwa zu einer Electra King doch recht beachtlich ist, obzwar
wir selbst heutzutage aber noch einen weiten diesbezüglichen Weg vor
uns haben) stets „beide“ „Arten“ gegeben zu haben schien
(nicht dass es nicht noch viel mehr Eigenschaften gäbe), d.h. sowohl
naivere „Mädchen“ als auch ebenbürtige Vollblut-Powerfrauen
(ich dächte da etwa an Fiona Volpe, welche auch einem gegenwärtigen
wie morgigen Bondfilme zu Ehre gereichte und zu diesem jede Menge
beitrüge) waren im Grunde genommen seit jeher mit von der Partie,
äußerstenfalls die Badehausszene („warum in die Ferne schweifen
und die Gute steht so nah“) mit dem selbsternannten „Hausherrn“
würde heutzutage vermutlich vollkommen anders inszeniert,
andererseits aber ließe sich sagen, dass selbst in dieser
rückschritthaften Damendarstellung die „Mächte“ selbiger
Übergöttinnen (meistens, aber) nicht immer völlig ausbleiben, denn
zumindest sind sie hier in der Überzahl und tragen das Talent in
sich, ihrem Umfelde derart den Kopf zu verdrehen, es im Notfalle auch
leichter manipulieren zu können, im Gegenzuge könnte man außerdem
sagen, dass sich die Männer in solchen Situationen mindestens
gleichermaßen „lächerlich“ machen, da sie allen Ernstes
klammheimlich glauben könnten, auf diese Rollenverteilung angewiesen
zu sein und andernfalls nicht vollständig zurechtzukommen, ich
plädiere daher eher für ein Augenzwinkern dem betagten Filme
gegenüber.
Lange Rede, anti-unkurzer
Sinn, die Filme haben sich hier schon recht respektabel entwickelt
über die Jahre (was auch vonnöten war), doch die Kirche sollte
gleichwohl im Dorfe gelassen werden dürfen, denn Zeitdokumente
einstmals entstandenen Films bedürfen (bei den Nachfolgern schon,
aber eben nicht beim ursprünglich Erschaffenen) nicht immer einer
nachträglichen Veränderungskorrektur, sondern können, nachdem
diese Albernheiten langsam ein Stück weit der Vergangenheit
angehören sollten, durchaus auch mit „Humor“ betrachtet werden,
zumindest aus heutiger, nicht mehr vollständig
rollenverteilungstränenbetroffener Sicht, zurück zum Filme nun
spricht es übrigens aus meinem Munde, dass vor allen Dingen die
TECHNISCHE Seite sehr stark zum Faszinosum erhoben worden ist, der
Film streichelt mithilfe der damals jüngsten Spielereien die Sinne
seiner Zuschauerschaft, hochmoderne Gerätschaften erreichen hierbei
für damalige Verhältnisse und unter Berücksichtigung der
eingeschränkten Möglichkeiten ein hohes Maß an Machbarem, es ist
schlichtweg einer jener Filme, die den zusehenden Menschen in
gewisser Weise zum Kinde werden lassen, alles wirkt außerordentlich
verspielt (nie im „dümmlichen“ Sinne, sondern in einer
erhabenen, ergreifenden und Vieles in uns bewegenden Weise), umso
interessanter mutet der Kontrast an, wenn die eine oder andere
unsanft vonstatten gehende Liquidierung in Kraft träte, Helga Brandt
z.B. (Karin aus der nicht perfekt recherchierten Vox-Dokumentation
„Sean Connery – der Mann, der nicht Bond sein wollte“,
…..“lieber Jean....“, auch wird hier Halle Berry
fälschlicherweise mit 'Der Morgen stirbt nie' in Verbindung
gebracht) träget hier zum „angsteinflößenden“ Knistern bei und
dies auch teils maßgeblich, die etwas „naive“ Regie Lewis
Gilberts erhöbe den Film dabei aber wie gesagt zu einem
einzigartigen und putzigen Goldstücke, zumal NOCH lockerer agierte
ein Bondwerk wohl nach meinem Dafürhalten nur in Diamantenfieber,
die Sympathie ist dabei wie gesagt nicht als abhanden-kommend zu
bezeichnen, nur sind es hässliche Sprüche wie etwa „Alles für
England“ (vor dem Verkehre mit einer Lady wohlgemerkt), die in
ihrer derart albernen Unverschämtheit doch irgendwo dazu einlüden,
zu glauben, eine Bond zugedacht seiende Backpfeife sei nicht völlig
unangebracht in dieser reichlich respektlosen Situation – da
verzeihen wir ihr (Miss Brandt) doch beinahe, dass sie sich im
anschließenden Fluge unterwegs des Bondes zu entledigen gewillt ist
(oder es zumindest so gestalten muss – Befehl).
„Ich liebe Schiffe,
wollte als Kind immer Kapitän werden“, mit derart goldigen
Ausreden versuchet sich unser geschwätziger Spion aus der Affäre
einer Gefangenschaft zu ziehen, als man ihn nahe der Gewässer
festzuhalten droht und fraget, weshalb er sich dort aufhielt, der
Arbeitgeber solcher Wir-halten-dich-fest-Gauner trägt stolz den
Namen Ernst Stavro Blofeld, wird diesmal porträtiert von Donald
Pleasence („cul de sac“, „Columbo“, „Phenomena“) und ist
auch erstmals im Antlitze sichtbar, auch sein schneeweißes Kätzchen
darf dabei mitnichten fehlen, versteht sich.......und nicht nur er
erbringt einen eindrucksvollen Auftritt, denn auch Q, unser
Waffenmeister vom Dienste, ist diesmal zu besonders belustigenden
Scherzen aufgelegt und beliebt sich zu erheitern („Ich habe
Ihretwegen diese blödsinnige Reise auf mich genommen und bin fix und
fertig!“), einige (wenngleich beachtlich aufwendige/aufwändige)
Albernheiten, zum Bleistifte die werte „little Nelly“ voller
Flugkraft und Schwebekunst, sind dem lieblichen 67er Bondfilme zu
verzeihen, außerdem führen sie uns zuweilen an erwähnenswerte
Orte, etwa zum später anderweitig zu erkundenden Vulkanversteck
(welches ein wenig an „Fantomas gegen Interpol“, genauer gesagt:
des Meisters Residenz, erinnert, ...auch die „schießende
Zigarette“ übrigens fand sich bereits zwei Jahre zuvor bei Bonds
genial brillantem Frankreich-Pendant), YOLT ist ein über alle Maßen
gemütliches Werk, die lasziven Agentinnen atemberäubisieren das
Geschehen, abgeschiedene Domizile am Strande trennen uns von der
unbequemen Außenwelt, nächtens so poetisch funkelnde Inszenierungen
rohmerischer Stille wissen zu gefallen und versteckte Höhlen dürfen
alsbald erforscht werden, Sonnenaufgänge direkt am Wasser begrüßen
die Morgenstund' und ein Wasserfall in den Bergen zelebriert die
unendliche Anmut der Natur.
Auch wenn YOLT gemeinhin
mehr oder weniger als erster Over-the-top-Bond wahrgenommen werden
könnte (zumindest in diesem Ausmaße, greift er doch buchstäblich
nach den Sternen und nimmt er doch Weltuntergangsszenarien etwa eines
Moonraker indirekt vorweg), so bliebe meinerseits nicht unerwähnt,
dass die skurrilen SF-Elemente (SF wie science fiction, nicht Skyfall
oder Scarface) vereinzelt bereits in Doctor No seltsam auf sich
aufmerksam machten, zumindest teilweise und bis zu einem gewissen
Grade möcht' ich meinen, YOLT ist in der Tat auch ein Film, welcher
dank seiner geheimnisvollen Liebe zum All, zu den Höhen und Tiefen
dieser Welt sowie zur Übertreibung im Allgemeinen, überaus deutlich
und erklärlich macht, weshalb insbesondere einige Kindeswesen (ehe
sie eines Tages um die Tatsache wissen, dass es sich in Wirklichkeit
mit um die kompliziertesten Berufe überhaupt handelt, oh welch
unschöne Überraschung aber auch) so bestrebt sind, eines Tages
Geheimagent oder Astronaut zu werden, zumal wer sich fraget, worin
die Faszination läge und weshalb die Kinder ausgerechnet diese
eigentlich kaum schaffbaren Aufgaben in Betracht zögen, der sehe
sich diesen Film an und werde fündig bei der Suche nach adäquaten
Antworten, drum führet euch YOLT zu Gemüte in aller Blüte, „Logik“
sollte dabei natürlich im Hintergrunde verwesen und nicht als
wichtig erachtet werden (z.B. verstand ich nie, weshalb das überaus
auffällige Ninja-Training niemandes Feindseele ins Auge stach, als
mögliche Gegenbewegung wahrgenommen worden ist es offenbar nicht),
visuell steht der Film freilich nahezu ununterbrochen auf einem hohen
Podest, die Arbeiten eines Ken Adam können nicht deutlich genug
hervorgehoben werden und verdienen Applaus, selbst im Falle unsanfter
Prügeleien flackert im Hintergrunde teils noch das romantische
Kaminfeuer des üppigen Raumes, seiner vielen Spielereien wegen ist
dieser filmische Meilenstein auch deutlich parodabler als einige
„ernstere“ Teile der Reihe und einzelne Szenen gehören zu den
Bekanntesten, abermals in einem Schlauchbötchen (siehe Feuerball)
endet das Werk lieblichst.
Mag der Film auch als
oberflächlich gelten können, so gedenke ich mit der Bemerkung zu
schließen, dass es manchmal auch oberflächlich und flach sein kann,
Oberflächliches und Flaches als oberflächlich und flach zu
bezeichnen, denn was der Film in unserer Wahrnehmung auslöst, wie
künstlerisch er Form über Inhalt hebt, wahrlich all dieses traf den
richtigen Nerv und wird hiermit nahezu mit Höchstpunktzahl bewertet,
9 von 10 entzückenden Asiatinnen für das in verdoppelter
Darstellung erwachende Leben: „Man lebt nur zweimal.“
Es füllen sich die Särge,
die Feindschaft sie nicht
immer glänzt,
doch Visuelles versetzt
Berge,
das Bild es Grausames so
ironisch ergänzt.
Denn stürben auch so
viele Leute,
denn verwesen auch nicht
wen'ge Gestalten,
denn ist ein Wesen auch
die Beute,
so all dies wir gleichwohl
für düster nicht können halten,
nur zu entspannt das Werk
nämlich es weiß sich zu entfalten.