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Bondforumswissenschaftlicher Forscher & Mitglied der QOS-Splittergruppe
Registrierungsdatum: 25. Mai 2013
Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Spree« (26. April 2020, 14:49)
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Our Man in a Small Town in Germany
Registrierungsdatum: 17. März 2015
'The Rythm Section'
Das sind wirklich sehr trübe Aussichten. Eon und vor allem MGM scheinen allmählich eine Finanzspritze zu brauchen. Trotz ihrer Tantiemen können die Broccolis auch nicht auf ewig Flop um Flop mit ihren Stand-Alone-Projekten produzieren, dabei viel Geld verbrennen und zugleich eine Produktionsfirma mit festem Mitarbeiterstab dauerhaft am laufen halten. 2021... dann wären seit Spectre schon sechs Jahre vergangen; genauso viel Zeit wie zwischen Licence To Kill und GoldenEye. Jetzt rächt sich die langjährige interne Krise der Macher, indem eine äußere Krise ihnen das Heft des Handelns nun vollständig aus der Hand nimmt..Laut Bond-Insider Baz Bamigboye könnte NTTD auch noch einmal verschoben, auf irgendwann in 2021.
Zitat
Jetzt rächt sich die langjährige interne Krise der Macher
Ich stimme dir zu. Jetzt sind den Produzenten die Hände gebunden. Sie sind vollkommen abhängig vom weiteren Verlauf der Situation. Bei Bond wird ein Großteil des Geldes eben immer noch an der Kinokasse verdient. Und bei den Summen, die sie ausgegeben haben, muss No Time To Die eigentlich zwingend ein Einspielergebnis einfahren, wie es Skyfall hatte, um ein Erfolg zu werden. Das wird ein ganz hartes Brot, wenn die Zuschauerzahlen während und auch nach der Pandemie nicht wieder das Niveau von 2019 erreichen. Aber auch wenn Eon 2018 oder 2019 einen neuen Bondfilm erfolgreich ins Kino gebracht hätte, würde die Pandemie sicherlich große Konsequenzen haben.Hätte es nicht unnötigerweise über vier Jahre gedauert, einen neuen Bond-Film zu machen, wäre die ganze Pandemie-Sache diesbezüglich gar kein Problem gewesen
Die Filmindustrie und die Kinowirtschaft werden sich tiefgreifend verändern. Man wird die Kosten enorm drücken müssen, um weiterhin ein Gewinnplus erwirtschaften zu können. Das bedeutet auch für das Franchise, dass die nächsten Bondfilme (ferne Zukunftsmusik, ich weiß...) auch keine 250 Millionen $ mehr verschlingen werden bzw. dürfen. Aber wenn das Budget nur noch im Bereich von 50 bis 150 Millionen liegen wird, werden Barbara Broccoli und Michael G. Wilson umdenken müssen. Keine großen Stars mehr, weniger Schauplätze & Globetrotter-Feeling und eine starke Reduzierung der großen Stunt-, Pyrotechnik- und Trick-Sequenzen der Vergangenheit. Stattdessen eher gediegenere Agententhriller als große Action-Feuerwerke. Ob das sogar eine konzeptionelle Chance für die Serie sein könnte oder im Gegenteil sogar ihr endgültiger Sargnagel? We shall see...
Meine Befürchtung ist eher, dass die Krise bei Broccoli und Wilson das Fass endgültig zum überlaufen gebracht hat, und sie die Rechte nun veräußern.
Das war leider zu befürchten. Aber schon damals drang durch die Berichte ja durch, dass Boyle wirklich kurz vor knapp abgesprungen ist. Eventuell konnte man die Sets aber irgendwie doch noch in den späteren No Time To Die reinschreiben bzw. einbinden? Ohne Pandemie wären wir da jetzt schon schlauer. Aber man wird so oder so sehr viel Geld verloren haben. Es ist ja sowieso strange wie das teilweise ausufert. Die Big Player bekommen ja auch Geld für mehrere Tätigkeiten. Danny Boyle und John Hodge haben jeweils die volle Drehbuch-Prämie eingesackt für ein Script, das nun unbrauchbar ist und nur mit Boyle als Regisseur funktioniert hätte. Als Regisseur hätte Boyle dann wieder einen seperaten Batzen bekommen.Interessant finde ich aber auch, wie weit die Produktion der Boyle-Version schon fortgeschritten war, und wie viel Geld da versickert sein muss.
Das wäre wirklich stark, wenn das passieren würde. Eine gute Story, eine liebevolle Einbindung der Drehorte, unverbrauchte Darsteller und eine schnörkellose, aber dennoch kraftvolle Inszenierung. Casino Royale hatte all dies versprochen, aber die Craig-Ära konnte es für mich nicht einlösen. Quantum of Solace kann man als eigenwilligen 'Ausrutscher' durch die problematische Entstehungsgeschichte noch verzeihen, aber dann folgten zwei Filme, mit denen ich aufgrund ihrer schwerfälligen, affektierten und dekadenten Art bis heute fremdele. Leider...Im Idealfall kommt wieder eine innovative Phase wie nach dem Zusammenbruch des Studiosystems Ende der 60er. Auch für Bond sehe ich es grundsätzlich eher als Chance. Auf die A-Liga der Regisseure und Schauspieler müsste man erstmal verzichten, aber das ist ja an sich nichts schlechtes. CR beispielsweise punktet ja auch nicht durch die großen Namen vor und hinter der Kamera, sondern eher durch die Story.
Irgendwie kurios. Vor 10-15 Jahren hätte kein Fan ein solches Gedankenspiel überhaupt gewagt, geschweige denn für realistisch oder gar für gut befunden. Meine These ist, dass durch das zunehmende Ausbleiben an Filmnachschub - zweieinhalb Bondfilme in zwölf Jahren (!) - Fandom und Broccoli-Clan sich mittlerweile vollends entfremdet haben... Ein Verkauf? Da würde Disney vermutlich am meisten bieten. Im Franchise-Ausschlachten haben die ja schon reichlich Erfahrung und der Allesfilmer J. J. Abrams darf dann bestimmt noch eine Kult-Marke seinem Portfolio hinzufügen...Meine Befürchtung ist eher, dass die Krise bei Broccoli und Wilson das Fass endgültig zum überlaufen gebracht hat, und sie die Rechte nun veräußern. Da wäre dann die Frage, welche Studios es sich leisten können, die zu kaufen und was daraus zu machen.
aber dann folgten zwei Filme, mit denen ich aufgrund ihrer schwerfälligen, affektierten und dekadenten Art bis heute fremdele. Leider...
Zitat
Meine These ist, dass durch das zunehmende Ausbleiben an Filmnachschub - zweieinhalb Bondfilme in zwölf Jahren (!) - Fandom und Broccoli-Clan sich mittlerweile vollends entfremdet haben...
Zitat
Vielleicht wäre es das Beste gewesen, [...] für das Franchise bildete