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Feirefiz

The Other Fellow

  • »Feirefiz« ist männlich

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401

Donnerstag, 14. Mai 2020, 16:31

SF und erst recht SP, bei dem Craigs Einfluss wohl für manches zumindest mitverantwortlich ist, hätte es in der Form dann ja nie gegeben. Ein neuer Bond wäre auf der Handlungsebene gewiss auch nicht direkt mit der Frage nach seinem baldigen Ruhestand konfrontiert worden, und in seinem Debüt hätte man kaum M zu Grabe getragen. Dass Judi Dench nach einem weiteren Darstellerwechsel weiterhin M geblieben wäre, ist auch nicht selbstverständlich, und da zu dem Zeitpunkt Q und Moneypenny noch Leerstellen waren, hätte man das MI6-Team komplett neu aufstellen können. Aber hätte, hätte, hätte, wäre, wäre, wäre ...
"How do you make a hero logical? You don't, and you must accept that.
The illogic is what makes something like Superman. The more rational a
story you try to write about Superman, the more you kill him."
(Dan Barry)

402

Donnerstag, 14. Mai 2020, 19:32

Das war leider zu befürchten. Aber schon damals drang durch die Berichte ja durch, dass Boyle wirklich kurz vor knapp abgesprungen ist. Eventuell konnte man die Sets aber irgendwie doch noch in den späteren No Time To Die reinschreiben bzw. einbinden?


Kann ich mir schwer vorstellen. Hier gibt es nähere Infos. Tildesley arbeitete bereits mehr als zwei Jahre an einer mehr als 100 Meter großen Rakete in der 007-Stage, und das Gulag wurde in den kanadischen Bergen gebaut. So weit ich das verstanden habe, wurde das Raketenset aber auch durch eine Explosion in der Halle beschädigt. Das klingt schon alles nicht so toll, wenn man beispielsweise dran denkt, wie sehr ein zerstörtes Set die Produktion von 'Waterwold' seinerzeit verteuerte.

Mich würde auch mal interessieren, ob man sich vertraglich gegen einen solchen späten Ausstieg des Regisseurs absichern kann, mit Schadensersatzansprüchen etc.

Ein Verkauf? Da würde Disney vermutlich am meisten bieten. Im Franchise-Ausschlachten haben die ja schon reichlich Erfahrung und der Allesfilmer J. J. Abrams darf dann bestimmt noch eine Kult-Marke seinem Portfolio hinzufügen...


Das wäre für mich der absolute Worst Case. ;(


In diversen Gruppen und Foren wird ja derzeit auch diskutiert, ob EON den Film auf Streaming-Plattformen veröffentlichen sollte, falls im November kein regulärer Kinostart möglich sein sollte. Wie seht ihr das? Einerseits kann ich EON verstehen, und ich hoffe grundsätzlich auch, dass das Kino in seiner alten Form möglichst schnell wiederkommt. Andererseits könnte sich das im schlimmsten Fall auch noch Jahre hinziehen, und der Film wird dadurch sicherlich nicht besser. Irgendwann wirkt er dann wahrscheinlich wie ein Film aus einer guten alten Zeit, die mit dem aktuellen Zeitgeist nicht mehr viel zu tun hat. Vermutlich wirkt er durch den Biowaffenplot eh schon ein bisschen gewagt, dazu dann auch noch Explosionen auf norditalienischen Friedhöfen...

  • »TheSilencer« ist männlich

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403

Freitag, 15. Mai 2020, 07:27

Ich lese hier seit Tagen begeistert mit.

So düster wie andere sehe ich das nicht. Ja, wie die gesamte Filmbranche müßte man sich mal mit einem geringerem Einspielergebnis begnügen, aber bei der Streamingdienst-Inflation sollte dennoch ein passabler Gewinn drin sein. Insbesondere dann, wenn Bond-Filme nach längerer Pause kamen, waren sie ja Kassenmagneten (korrigiert mich, wenn mich mein Eindruck trügt). Die Gans, die goldene Eier legt, wird aber wohl niemand schlachten.

Ob Babsi und Michi das Zepter aus der Hand geben, kann natürlich niemand sagen. Bei dem ganzen Rechtekram blicke ich ohnehin nicht mehr durch. Mir hatte die Frage zwar schon mal jemand beantwortet, aber ich finde den Thread dazu nicht: laufen die Rechte nicht sowieso wieder demnächst ab und jeder dürfte einen Bond-Film drehen, weil Bond dann nicht mehr geschützt ist und als Popkult zum Allgemeingut gehört? Oder so ...

Das Gedankenspiel Disney bringt mich an die Grenzen meiner Toleranz.

Disney+ ist für mich der (derzeit) unnötigste Streamingdienst am Platz. Ohne den Star-Wars-Hype - und hier nur mit dem Mandalorian - ist Disney+ die Alt-Ablage von Filmen, die ich entweder nie sehen wollte, die ich schon hundertmal gesehen habe oder die gefühlt in Dauerschleife auf SuperRTL laufen. Der Streamingdienst kam viel zu früh.

Zudem macht Disney das Schlimmste, was es machen kann: es zensiert Filme, damit die lieben Kleinen keinen nackten Hintern sehen oder kein böses Schimpfwort hören müssen (mein Lieblingsbeispiel ist der der angestaubte, völlig harmlose Streifen Splash - Jungfrau am Haken).

Und nun stelle man sich vor, was die mit Bond täten. Lizenz zum Töten würde um wieviel Minuten gekürzt werden?

Von einem neuen Film ganz zu schweigen, wenn ein junger, mangaäugiger, Roger-Moore-liker, politisch-korrekter Knuffel-Latino einen alten, versoffenen, chauvinistischen Killer spielen soll. Immer unter Berücksichtigung der Endverwertung beim hauseigenen Streamingsdienst.

Auch der Idee mit J.J. kann ich hier durchaus folgen.

Herrliche Horrorszenarien.

Django

Der Andere

  • »Django« ist männlich

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404

Freitag, 15. Mai 2020, 10:51

Lizenz zum Töten würde um wieviel Minuten gekürzt werden?

Vermutlich würde gerade mal die Fisch-Zwinker-Szene übrig bleiben :whistling:

Mister Bond

Felix Leiter

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405

Freitag, 15. Mai 2020, 12:58

Also ein bisschen Quatsch wurde hier nun verbreitet.
Außerdem möchte ich eine dicke Lanze für J.J. Abrams brechen!

1) Abrams RETTETE anno 2006 das M:I Franchise mit einem knackigen Film, der vielleicht sogar der härteste der Reihe ist.
2) hier mag man streiten: aber er rettete auch das Star Trek Franchise, flotten doch die beiden vorherigen Filme eher
3) für mich rettete er auch Star Wars, denn ich finde Abrams/DIsney Star Wars viel besser als die Prequels. Trotz einiger kleinen Mängel, haben diese wieder mehr Seele und Star Wars Feeling als George Lucas' Computerspiele aus den Jahren 1999-2005

Da Abrams M:I und Star Trek für Paramount inszeniert, wieso sollte ihm nicht ein frischer Bond glücken? Ich denke sogar, dass er in der Lage wäre, vieles was aktuell gewünscht wäre, zurückzubringen. Nur sehe ich da wieder die Hater und Basher, die sagen, er bietet nur Fankost. Aber ist es nicht das, was viele halt wollen?

Zu DISNEY +:
Ich selber habe in allererster Linie tatsächlich wegen THE MANDALORIAN den Jahresabo (kostengünstiger) abgeschlossen.
Klar, habe ich die Star Wars Filme auf BD, aber eben nicht das MCU Zeugs, was ich ab und zu gerne gucke, aber halt nicht auf BD erwerben möchte.
Dazu habe ich einige schöne Klassiker entdeckt, wie "20.000 Meilen unter dem Meer" --> bis heute gibt es davon KEINE BD-Auswertung.
"Das schwarze Loch", "Benjis größtes Abenteuer", "Das Geheimnis der verwunschenen Höhle" --> richtungsweisender Fantasyfilm mit einem jungen Sean Connery in einer der Hauptrollen, dazu halt andere Disney Filme, die man nicht alle unbedingt auf BD erwerben möchte. So sah ich "Aladdin" mit Will Smith zum ersten Mal.
Außerdem gibt es die schönen Disney Zeichentrickserien Klassiker, welche man auch nicht alle auf BD, noch DVD erwerben kann!
Zum Beispiel besitze ich die tolle "DuckTales" Serie (1987-90) auf 3 DVD Boxen, da fehlen aber 35 Folgen. Auf Disney + gibt es nun von 100 Folgen 98 zu sehen (weshalb 2 nicht dabei sind...gut, die sind zufällig auf der DVD Box).
Desweiteren: Die Gummibärenbande, Chip & Chap, Darkwing Duck...also meine Kinder und ich freuen uns. Aktuell schauen wir erstmal alle Gummibären-Folgen.

AUßERDEM:
Disney + wird auf seiner Plattform auch keine Filme wie "Lizenz zum Töten" zeigen! Deshalb fehlt auch ein Film wie "Logan", die anderen X-Men Filme sind aber dabei.
Das war aber vorher bekannt, dass man Filme über FSK 12 nicht anbietet.


Aktuell überlege ich eher Netflix vorerst zu kündigen. Denn die besten Filme dort, habe ich alle oder kenne diese zumindest Netflix hauseigene Filme sind bis auf zwei, drei Ausnahmen (Irish Man, The Wheelman) auch eher Gurken und die Serien...viele angefangen, die meisten kein Bock mehr. Außer Stranger Things, Narcos und Fargo, aber bis da was neues kommt.

406

Freitag, 15. Mai 2020, 22:12

Mein Worst-Case-Kommentar bezog sich eher auf Disney als auf JJ, wobei ich ihn als Regisseur ehrlich gesagt auch nicht unbedingt für Bond haben möchte.

Wieso hat Abrams Mission:Impossible denn "gerettet"? M:I-2 war der erfolgreichste Film des Jahres 2000, hatte bis Fallout das beste Eröffnungswochenende und das höchste Einspielergebnis in den Staaten. M:I-3 war von Erfolg her deutlich hinter Teil 2, insgesamt eher eine Enttäuschung. Es hätte so oder so einen dritten Film gegeben, auch ohne Abrams. Den Film habe ich letztens erst wieder gesehen, und finde ihn insgesamt nicht so schlecht, aber eben auch nicht soo gut. Diese dramatischen Liebesdrama-Anteile hatten die beiden Vorgängerfilme ja auch. Den frischen Wind sehe ich sowohl thematisch als auch an der Kinokasse eher durch den vierten Teil.

Bei Star Trek hält sich meine Begeisterung für JJ auch sehr in Grenzen. Sicherlich hat er da frischen Wind reingebracht und neue Zuschauerschichten gewonnen, aber sein Konzept sehe ich auch als alles andere als alternativlos an. Da gabs auch andere vielversprechende Konzepte, etwa von Bryan Singer, der selbst Fan ist. Aber JJ war halt der dickere Name. Und so erfrischend anders es auch gewesen sein mag, nach drei Filmen war die Luft raus, und die ganzen neuen Fans sind wohl auch eher wieder abgesprungen, als sich jetzt alte Serien anzusehen. Letztlich war sein Ansatz größtenteils eine Star-Wars-ierung, und er hat ja dann auch alles stehen und liegen lassen, als er bei SW mitspielen durfte. Was habe ich als langjähriger Fan davon, wenn ein Franchise finanziell "gerettet" ist, wenn der Preis dafür ein großer Teil dessen ist, warum ich überhaupt erst Fan geworden bin...

Zu Star Wars kann ich nicht viel sagen, da mir das weniger am Herzen liegt, aber ich empfand JJs Episode letztlich auch eher als Remake des ersten, eben mit einer niedlichen Dame mit Kindchen-Schema und Superkräften anstelle eines Farmboys. Mir kommt das eher vor, als hätte man vor allem die Ratschläge sämtlicher Marketing-Experten umgesetzt, statt wirklich innovativer Story-Ideen. Aber wie gesagt, bin da auch kein Insider. Abrams' Serien mochte ich größtenteils, wobei ich aber auch sagen muss, vor allem mit Blick auf die Auflösungen von ALIAS und LOST, dass da einiges an Schaum geschlagen wurde. Es gibt sicher schlechtere Regisseure als Abrams, aber eben auch sehr viele bessere.

Scarpine

Verschlagener Korse

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407

Freitag, 15. Mai 2020, 22:16

Ob Babsi und Michi das Zepter aus der Hand geben, kann natürlich niemand sagen. Bei dem ganzen Rechtekram blicke ich ohnehin nicht mehr durch. Mir hatte die Frage zwar schon mal jemand beantwortet, aber ich finde den Thread dazu nicht: laufen die Rechte nicht sowieso wieder demnächst ab und jeder dürfte einen Bond-Film drehen, weil Bond dann nicht mehr geschützt ist und als Popkult zum Allgemeingut gehört? Oder so ...
2034 ist Ian Fleming 70 Jahre tot. Dann erlöscht das Urheberrecht und die Romane sind frei. Das heißt, jeder kann die Romane verlegen, kommerziell eigene Bond-Romane veröffentlichen oder Filme nach den Romanen drehen. Ausgenommen sind nur die Trademarks, die die Filmserie selbst hervorgebracht hat: Gunbarrel, 007-Logo, Bond-Thema, 007-Thema, "Bond. James Bond." etc. (plus die McClory-Rechte an Blofeld/Spectre) und die 25 Filme selbst. Das bedeutet, man könnte nicht einfach den Charakter Anya Amasova oder das Janus-Syndikat wiederbeleben oder einen John Barry-Score kopieren, da die ja zur Eon-Serie gehören. Trotzdem kann das auch so ein heißes Eisen werden. Angenommen jemand verfilmt Goldfinger neu, dann müsste man so tun, als hätte es den Film von 1964 nie gegeben. Nur der Roman wäre frei. Würde man da die klassische Lasertisch-Szene des Films neuinterpretieren, gäbe es juristisch schon Ärger. In der Theorie zumindest... ;)

Also ein bisschen Quatsch wurde hier nun verbreitet.
Außerdem möchte ich eine dicke Lanze für J.J. Abrams brechen!
Was mich angeht, so habe ich persönlich nichts geben J. J. Abrams. Er ist ein solider Regisseur. Allerdings habe ich auch noch keinen Film von ihm gesehen, den ich als überdurschnittlich empfunden hätte. Was die meisten hier - mich eingeschlossen - eher stört, ist mittlerweile diese krasse allround-Vereinnahmung. Abrams hat die zwei bedeutendsten und beliebtesten Science-Fiction-Franchises simultan geentert. Das wäre genauso als hätte Steven Spielberg seinerzeit neben Indiana Jones auch noch Star Trek- und Star Wars-Filme gemacht. Unter dieser Gleichmacherei leidet der Markenkern dieser Serien. Die Abrams-Filme könnte man wild durcheinanderschneiden, aber man wüsste im ersten Moment nicht, ob man sich nun auf der Brücke eines Star Trek- oder Star Wars-Films befindet. Das wäre in den Achtziger Jahren undenkbar gewesen. Heute gleichen sich Regie, Kameraführung und Production Design da viel zu sehr, weil die identischen Leute hinter den Kulissen arbeiten.

Und nach einem Mission: Impossible-Film braucht er - meiner Meinung nach - nun nicht auch noch einen Bondfilm zu machen. Der 'Fankost'-Vorwurf hat aber schon seine Berechtigung. Abrams wirbelt alles zwar immer frisch durcheinander, geht dann doch kein Risiko ein und liefert am Ende braven Fanservice ab. Das wäre auch mein Hauptkritikpunkt an ihm. Abrams entwickelt nie eine wirklich eigene Vision in einem Franchise, sondern kleidet immer nur alte Inhalte in ein neues, stylisches Gewand. Und bei Bond möchte ich einen exzellenten Film auf der Höhe der Zeit sehen und nicht nur aufgewärmten kalten Kaffee aus den Müheln der glorreichen Vergangenheit. Wenn Abrams eine tolle Originalidee hat, dann darf er von mir aus im Regiestuhl Platz nehmen; aber wenn nicht, dann soll er sich doch bitte ein anderes Franchise suchen, indem er sich unbedingt auch noch verewigen muss.

M:I-3 war von Erfolg her deutlich hinter Teil 2, insgesamt eher eine Enttäuschung.
Es ist sogar von allen sechs Filmen derjenige mit dem schlechtesten Einspielergebnis. Ich erinnere mich auch noch gut daran, dass die Studio-Bosse damals so enttäuscht waren, dass man Tom Cruise feuern und Brad Pitt an Bord holen wollte. Siehe auch hier die Diskussion im alten Forum.

Interessant finde ich aber auch, wie weit die Produktion der Boyle-Version schon fortgeschritten war, und wie viel Geld da versickert sein muss.
Laut Sun hat No Time To Die insgesamt 200 Millionen £ gekostet. Das wäre schon verdammt viel.

Überhaupt finde ich die 'Explosion' des Budgets beachtlich: Casino Royale - 72 Millionen £ > Quantum of Solace - 113 Millionen £ > Skyfall - 138 Millionen £ > Spectre - 182 Millionen £.

Man gibt ja mittlerweile genauso viel Geld für einen Bondfilm aus wie für einen Avengers-Blockbuster. Sicher wurde bei Bond nie gespart und die Etats waren für die jeweilige Zeit schon recht hoch, aber Eon stand ja auch trotzdem mal für eine effektive Produktion. Während man 1983 für Never Say Never Again seitens McClory/Schwartzman 36.000.000 $ vebrauchte, brachten Broccoli/Wilson Octopussy mit 25.000.000 $ über die Bühne. Aber vielleicht ist genau das der Unterschied zu früher. Unter Cubby Broccoli stand Eon niemals still und produzierte einen Film nach dem anderen. Alle Jubeljahre die Produktion für einen 'Eventfilm' komplett wieder hochzufahren, verschlingt bestimmt mehr Ressourcen und Geld. Und wenn dann noch Stars und A-Regisseure mit Sonderwünschen dabei sind und so ein finanzieller Verlust durch Boyles Absprung hinzukommt. Aber vielleicht konnte man die Sets teilweise doch wiederverwenden? Auf Imdb wurden die Rollen- und Statistennamen mittlerweile komplett ergänzt. Da gibt es auch russische Figuren und einen Bunker Guard...
"Enjoying our little party, Monsieur... Saint John Smythe?"

Dieser Beitrag wurde bereits 6 mal editiert, zuletzt von »Scarpine« (16. Mai 2020, 15:06)


Django

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408

Montag, 18. Mai 2020, 07:10

Zitat

Würde man da die klassische Lasertisch-Szene des Films neuinterpretieren, gäbe es juristisch schon Ärger. In der Theorie zumindest... ;)

Ja - also im Prinzip dasselbe wie bei der NSNA-Sache :S

Mister Bond

Felix Leiter

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409

Montag, 18. Mai 2020, 13:07

Martin und Scarpine, meine lieben Sportsfreunde, schon mal daran gedacht, dass sich die "Rettung" nicht auf das finanzielle bezieht? ;)
"Die Another Day" war auch erfolgreich, aber genau in dem sehe ich das Äquivalent zu "Mission: Impossible 2". In so fern war ja 2006 auch "Casino Royale" die Rettung des Bond-Franchises.
M:I 3 war der einzige Film der Reihe, den ich nicht im Kino sah, aber das lag nur an zwei Dinge: Die schlechte Erinnerung an Teil 2 und die Fußball WM 2006 im eigenen Land.
Ganz ehrlich, im Mai, Juni und Juli 2006 hatte ich, wohl auch sehr viele andere, nicht viel im Sinn außer Fußball ^^
J.J. Abrams ist es aber gelungen das alberne Gepose wegzulassen, den Thrill wieder zurückzubringen und Kritikermäßig wieder das Interesse zu wecken. Zusammen mit Tom Cruise übernahm er ja auch die Produktion. Klar wurde die M:I Reihe von nun an spektakulärer, witziger, für viele von Film zu Film besser.
Aber ohne den dritten Film weiß ich nicht, ob Abrams und Cruise weiter gemacht hätten. Das sieht man doch auch, dass der dritte Teil der Reihe bis einschließlich "Fallout" nie ganz losgelassen wird, dass Julia (Michelle Monaghan) eine wichtige Rolle in Ethan Hunts Leben spielt.

Und noch mal zum Fanservice:
Ganz schwierige Kiste. Bis 2015 hatten fast alle Star Wars Fans Bock auf ein Film im alten Gewand, auf die Nostalgieschiene, den CGI Look der Prequels wettmachend. Danach moserte wieder die Hälfte, wäre alles nur eine Kopie.
Sehe ich aktuell bei Bond. Also ich würde sogar ein Moonraker 2.0 begrüßen, wenn Bond mal wieder Bond sein darf. Ein cooler, lässiger Kerl, der seinen Job macht, Damen vernascht und sich coole Wortgefechte mit seinen Gegnern liefert, so ganz ohne Familiengeschichte oder Verrat Sachen und ähnliches Psycho Gedöns.


@Martin:
Du sagst es ja, er ist ein guter Regisseur, aber es gibt bessere. Und genau solche Leute sind richtig für BOND! Ich bekomme eher Magengeschwüre, wenn ich lese, dass manche Nolan (obwohl ich Fan von ihm bin und der Bond liebt) und Villeneuve fordern. Diese ganzen Regisseur-Schwergewichte. Da sehne ich mir ein Martin Campbell zurück.
J.J. Abrams wird nie ein Nolan oder Hitchcock, aber er kann verdammt unterhaltsame Filme machen.

ABER, um euch zu trösten, da er seit Teil 3 bei M:I involviert ist, bei Star Wars und die letzten drei Star Trek Filme, da glaube ich jetzt nicht unbedingt daran, dass er sich dem Bondfranchise annehmen würde.

Und weiterhin hoffe ich auf einen unterhaltsamen und spannenden Abschluss der Craig-Ära. Zu wünschen wäre es dem sympathischen Fukunaga.

Django

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410

Montag, 18. Mai 2020, 13:17

Zitat

Also ich würde sogar ein Moonraker 2.0 begrüßen, wenn Bond mal wieder Bond sein darf. Ein cooler, lässiger Kerl, der seinen Job macht, Damen vernascht und sich coole Wortgefechte mit seinen Gegnern liefert, so ganz ohne Familiengeschichte oder Verrat Sachen und ähnliches Psycho Gedöns.

Oh ja ^^ . Letzte Woche mal TMWTGG im TV. habe nur bis zu ersten Werbe-Unterbrechung geguckt und obwohl ja gerade dieser Beitrag von vielen jetzt nicht gerade als der Beste der Serie gewertet wird, dachte ich: Wie geil ist das denn :D ! Bond: Selbstsicher, witzig, herrlich-leicht arrogant, mit der nötigen Härte, clever... und vor allem immer obenauf :thumbup: . Nichts mit Psycho, mit Selbstzweifeln, mit dunkler Vergangenheit :thumbdown: . So macht es Spass - so will ich meinen Bond :dance:

411

Montag, 18. Mai 2020, 21:48

@Martin:
Du sagst es ja, er ist ein guter Regisseur, aber es gibt bessere. Und genau solche Leute sind richtig für BOND! Ich bekomme eher Magengeschwüre, wenn ich lese, dass manche Nolan (obwohl ich Fan von ihm bin und der Bond liebt) und Villeneuve fordern. Diese ganzen Regisseur-Schwergewichte. Da sehne ich mir ein Martin Campbell zurück.
J.J. Abrams wird nie ein Nolan oder Hitchcock, aber er kann verdammt unterhaltsame Filme machen.


Ich wünsche mir auch wieder etwas unbekanntere Regisseure, die dafür brennen, Regie bei einem Film wie Bond führen zu dürfen, und die mit ihrem Diva-Gehabe nicht fähige Leute wie Daniel Kleinman oder David Arnold gegen ihren Hofstaat austauschen. Aber ein Typ, der Star Wars produziert, und Star Trek und M:I gedreht hat, ist für mich absolut nicht in dieser Liga. Zu M:I werd ich demnächst mal mehr schreiben, da ich mir die Filme gerade wieder ansehe.


Tatsächlich gibt es mal wieder einen Hauch von Neuigkeit zu Keine Zeit zu sterben: Ein neues Bild von Q. Und Lea Seydoux sagt, dass NTTD ein sehr emotionaler Film sein werde: ”It’s very moving. I bet you’re going to cry. When I watched it, I cried, which is weird because I am in it.”

Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von »Martin« (18. Mai 2020, 22:31)


Mister Bond

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412

Montag, 18. Mai 2020, 23:12

Aber ein Typ, der Star Wars produziert, und Star Trek und M:I gedreht hat, ist für mich absolut nicht in dieser Liga. Zu M:I werd ich demnächst mal mehr schreiben, da ich mir die Filme gerade wieder ansehe.

Jetzt machst du mich neugierig. Weil die Filme schlecht sind? Das Wort Liga klingt im Text so, als wenn M:I, Star Wars und Star Trek nicht auf dem Niveau von Bond wären. Dem möchte ich schon im Voraus widersprechen :)

Scarpine

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Montag, 18. Mai 2020, 23:31

Ja - also im Prinzip dasselbe wie bei der NSNA-Sache :S
Nicht ganz. Es gäbe schon mehr Freiheiten. Ausgenommen wären natürlich die Verfilmungsrechte von Thunderball, Blofeld & Spectre (und damit auch teilweise On Her Majesty’s Secret Service und You Only Live Twice); die werden erst 2076 frei. Und anders als seinerzeit bei McClory hätten es Eon, MGM & SONY wohl mit einer Vielzahl an Epigonen und Konkurrenten zu tun. Ob sich da der ganze Aufwand und die hohen Gerichts- und Anwaltskosten noch lohnen würden? Letztendlich ist es auch immer eine Frage der involvierten Personen. Ein Richter kann man mal so oder mal so urteilen, da die Sachlage ja nicht klar und endgültig geklärt ist. Anwälte haben meistens ja auch eine ziemlich gute Erfindungsgabe was Argumente, Sachverhalte und Schlussfolgerungen betrifft. Ein gewiefter Vertreter der Gegenseite könnte im Fall Goldfinger ja auch so argumentieren, dass es gar nicht möglich ist, sich nicht auf den Film von 1964 zu beziehen, da dieser ja 'allgegenwärtig' ist und sich derart 'nachhaltig' in die Popkultur und das kulturelle Gedächtnis eingraviert hat, dass man ihn unbewusst immer zitieren würde.

Letztendlich weiß man nicht, was ab 2034 passieren wird. Vielleicht müssen Eon, MGM & SONY ja auch nur einzelne Konkurrenzfilme verschiedener Ausprägung (kleine bis mittlere Produktionen) fürchten; das wäre noch zu verschmerzen. Die wenigsten Leute im Filmgeschäft werden ja auch mit derart hohen Budgets jonglieren und das finanzielle Risiko für einen möglichen Flop selbst tragen können, und dass es gelingt, eine ganze Konkurrenz-Serie zur etablierten Reihe auf die Beine zu stellen, ist doch eher unwahrscheinlich. Zumal es ja nach heutigem Stand auch durchaus möglich wäre, dass in 14 Jahren wirklich ein Big-Player wie DISNEY im Besitz der Eon-/MGM-Rechte ist. Es ist etwas ganz anderes sich juristisch mit Eon & MGM oder mit einem solchen 'Riesen' anzulegen...

Martin und Scarpine, meine lieben Sportsfreunde, schon mal daran gedacht, dass sich die "Rettung" nicht auf das finanzielle bezieht? ;)
Mir ist nicht entgangen, dass du mehr denn Aspekt der inhaltlichen Klasse meintest. Aber wo ist da die Rettung? Martin hat zurecht geschrieben, dass finanzieller Erfolg für eine populäre Reihe nicht ausreicht, wenn man im Gegenzug darüber die inhaltliche Identität opfert. Genauso verhält es sich jedoch auch andersherum. Was nützt es, wenn der Inhalt gut ist, aber die stilistische Klasse beim Publikum nicht ankommt; die Reihe quasi 'in Schönheit stirbt'? Nach meinem persönlichen Eindruck war Mission: Impossible III seinerzeit kein Überflieger. Er hat im Kino gerade so seine Kosten wieder eingespielt, was gegenüber den beiden Vorgängerfilmen schon eine Enttäuschung war. Die Studio-Spitze wollte Tom Cruise sogar durch Brad Pitt ersetzen. Die Kritiken 2006 waren - meiner Erinnerung nach - eher durchwachsen und das Zuschauerinteresse auch. Hierzulande hat Casino Royale den Konkurrenten sogar schon am Startwochenende überflügelt. Ich habe damals nirgendwo eine große MI-Euphorie gespürt. Wie Martin würde ich dann eher noch Mission: Impossible – Ghost Protocol als den 'Retter' der Reihe ansehen. Abrams hat für meine Begriffe nach zwei erfolgreichen Filmen einfach nur einen weiteren Beitrag gedreht, ohne dabei groß zu versagen oder zu brillieren.

Und noch mal zum Fanservice:
Ganz schwierige Kiste. Bis 2015 hatten fast alle Star Wars Fans Bock auf ein Film im alten Gewand, auf die Nostalgieschiene, den CGI Look der Prequels wettmachend. Danach moserte wieder die Hälfte, wäre alles nur eine Kopie. Sehe ich aktuell bei Bond. Also ich würde sogar ein Moonraker 2.0 begrüßen, wenn Bond mal wieder Bond sein darf. Ein cooler, lässiger Kerl, der seinen Job macht, Damen vernascht und sich coole Wortgefechte mit seinen Gegnern liefert, so ganz ohne Familiengeschichte oder Verrat Sachen und ähnliches Psycho Gedöns.
Ich finde, man kann Bond da nicht mit Star Wars vergleichen. Wäre dem so, dann könnte man Timothy Dalton als James Bond Sr. zurückbringen, der als Lehrmeister dem jungen Jimmy (Jamie Bell) hilft, den entstellten Ex-Sowjetgeneral Koskov (Jeroen Krabbé) zu besiegen, der nach über 30 Jahren aus dem russischen Gulag geflohen ist. Deswegen hat auch die neue Star Wars-Trilogie für mich nicht viel hergegeben. Sie war letztlich nur eine Schaubühne, um die drei sichtlich gealterten Hauptdarsteller (die Zeit zerstört alles...) nochmal in jeweils einem Film den großen Abgang zu gewähren. Und am Ende ist auch noch der alte & unkaputtbare Obermotz wieder der Gegner? Dafür eine neue Trilogie? Man hängt nur noch an den alten Recken (Harrison Ford gibt 2022 ja auch noch mal mit 80 den Indy) und der glorreichen Vergangenheit. Bezeichnend auch die Hamlet-artige Opa-Verehrung von Adam Driver. Wenn da die geschmolzene Maske angebetet wird, denkt man unwillkürlich: "Darth Vader war schon ein cooler Antagonist, Kylo Ren eher nicht..." Die Sinnkrise des gesamten Blockbuster-Kinos offenbart sich hier exemplarisch. Mutig ist das sicher nicht, sondern eher - abermals Gruß an Martin - von Marketing-Leuten nach dem Baukasten-System konzipiert. Auch hier kann von 'Rettung' folglich keine Rede sein, denn die Reihe war abgeschlossen. Hätte George Lucas nicht verkauft, wäre überhaupt keine Saga zu 'retten' gewesen. Das Bond ruhig einmal wieder klassischer und lässiger auftreten könnte, steht wiederum auf einem ganz anderen Blatt. ;)
"Enjoying our little party, Monsieur... Saint John Smythe?"

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Scarpine« (18. Mai 2020, 23:38)


414

Montag, 18. Mai 2020, 23:58

Jetzt machst du mich neugierig. Weil die Filme schlecht sind? Das Wort Liga klingt im Text so, als wenn M:I, Star Wars und Star Trek nicht auf dem Niveau von Bond wären. Dem möchte ich schon im Voraus widersprechen :)


Mit Liga meinte ich 'unverbrauchte, noch eher unbekannte Regisseure, die heiß auf eine große Chance sind'. Wie es ja Martin Campbell vor GE war, oder jetzt eben Fukunaga. Jemand wie Abrams, der drei verschieden Blockbuster-Franchises inszeniert und zum Teil produziert hat, ist für mich eher das Gegenteil von 'unverbraucht'. Ich stimme mit Scarpine auch darin überein, dass mich bisher noch kein Film von Abrams wirklich überdurchschnittlich beeindruckt hat. Obwohl ich 'Cloverfield' oder 'Super 8' an sich schon mochte. Trotzdem ist ein Abrams von der Gage her wohl nicht so weit von Nolan und Villeneuve. Das ist genau das, was ich mir für die Zukunft des Franchise' nicht mehr wünsche, teure Leute, die dann jede Szene mit Lensflares zukleistern.

Django

Der Andere

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415

Dienstag, 19. Mai 2020, 09:36

”It’s very moving. I bet you’re going to cry. When I watched it, I cried, which is weird because I am in it.”

OMG :bamm:

Scarpine

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416

Dienstag, 19. Mai 2020, 19:35

Zu M:I werd ich demnächst mal mehr schreiben, da ich mir die Filme gerade wieder ansehe.
Sehr interessant. Ich habe die Filme vor einiger Zeit auch angeschaut und meine negative Meinung über die Reihe von vor ein paar Jahren, die man auch im entsprechenden Thread noch nachlesen kann, mittlerweile korrigiert. Da es mit dem neuen Bondfilm ja noch länger dauert, könnte man im Sommer ja vielleicht mal einen Mission: Impossible-Marathon anpeilen. Mit sechs Filmen wäre das ja auch kein Riesenunterfangen. Wobei ich das gerade sagen muss, wo doch meine 007-Challenge gerade mächtig stockt... ;)

Und Lea Seydoux sagt, dass NTTD ein sehr emotionaler Film sein werde: ”It’s very moving. I bet you’re going to cry. When I watched it, I cried, which is weird because I am in it.”
So dramatisch? Entweder sie machen mit Craig zum Abschied wirklich den 'Big Bang' oder es ist wieder die alte PR-Masche, wie schon bei Skyfall: "They really shock the audience this time!" Oder es ist ein verzweifelter Versuch, das Interesse am Film hochzuhalten? Eventuell erwartet uns aber auch ein On Her Majesty’s Secret Service 2.0 ...

Mit Liga meinte ich 'unverbrauchte, noch eher unbekannte Regisseure, die heiß auf eine große Chance sind'.
Genau. Die Broccolis rühmen sich sonst immer, dass sie die britische Filmindustrie fördern, aber einem aufstrebenden Regie-Talent haben sie bislang trotzdem keine Chance gegeben. Warum eigentlich nicht? Schließlich scheitern sogar versierte Hollywood-Regisseure wie Lee Tamahori bisweilen an der Aufgabe. Und das, was Sam Mendes beim letzten Film abgeliefert hat, war ja auch nicht gerade das 'Goldene vom Ei'. Vielleicht hätte ein motivierterer, für die Sache brennender Regisseur mit demselben Drehbuch aus Spectre sogar einen besseren Film gemacht. Peter Hunt & John Glen waren auch zuerst nur Cutter und Second Unit-Regisseure und haben mit ihrem jeweils ersten Spielfilm zwei Bondstreifen abgeliefert, die zu den 'All Time High'-Favorites der Fans und der Kritiker gehören.
"Enjoying our little party, Monsieur... Saint John Smythe?"

Havanna

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417

Dienstag, 19. Mai 2020, 20:49

”It’s very moving. I bet you’re going to cry. When I watched it, I cried, which is weird because I am in it.”

OMG :bamm:
Ich frage mich auch gerade seit wann gerade das ein Qualitätsmerkmal eines Bondfilms sein soll.

Django

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418

Dienstag, 19. Mai 2020, 20:54

Es gibt zwei Möglichkeiten: Der Film ist zum Weinen, weil er das reinste (Gefühls-)Drama oder so was ist oder aber, weil er so schlecht ist, dass man nur noch weinen kann. Beides lässt mich erschaudern :thumbdown:

419

Mittwoch, 20. Mai 2020, 00:21

Letztlich ist es ja nur konsequent, weil Craig eh der Drama-Bond ist. Das ist halt das Dilemma heutzutage, Schauspieler sind nicht mehr froh über die Chance, Bond spielen zu dürfen, sondern wollen auch eine große schauspielerische Herausforderung. Also eine Backstory-Wound am Anfang und die große Heldenreise all-inclusive. Da wünsche ich mir manchmal wieder jemand wie Roger Moore, der weiß, dass er kein Lawrence Olivier ist und einfach Charme und Spaß versprüht.

Auf twitter gab es vier neue Bilder. Bei dem Bild vom Aston Martin dachte ich zuerst, das ist Timothy auf dem Weg zu Bladen Castle...

Django

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420

Mittwoch, 20. Mai 2020, 10:19

Was soll das jetzt mit dem V8 Vantage ?( ? Dort wo Retro deplatziert wirkt, kommt es in den Film - dort wo man sich eine Rückbesinnung(!) auf alte Qualitäten wünscht, nicht :S