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Zitat von »Kronsteen«
Der Charakter, der hier im Jahre 2003 von usn zur "heiligen Kuh" gekürt wurde, weil er das gleichnamige Spielchen gewann.
Kaum jemand hat an seinem Charakter einen Schwachpunkt entdeckt - wurde er doch von Gert Fröbe so ausgezeichnet böse und gerissen gespielt, dass er bis heute bei jedem neuen Bondfilm als Maßstab herangezogen wird, ob der neue Villain diesem Vergleich gewachsen sei.
Zitat von »Sanchez«
Auric Goldfinger gilt für viele als der beste Bond-Bösewicht. Ich bin da anderer Meinung, obwohl ich ihn auch als guten Villain empfinde.
Nicht anzwifeln kann ich, dass Goldfinger DER Bond-Gegner schlechthin ist. Er ist skrupellos, hat keine Manieren, ist aber auch extrem gerissen und intelligent. Das ganze wird von Gerd Fröbe perfekt inszeniert.
Goldfinger hat nicht nur in der Bond-Serie Spuren hinterlassen. Auch in der Filmgeschichte allgemein gilt er als das Vorbild der größenwahnsinnigen Oberschurken.
Wie gesagt, ich finde Fröbe als Bösen sehr gut, und er hat in dieser Rolle Maßstäbe in der Filmwelt gesetzt. Nicht auf meinem ersten Platz ist er nur, weil es später noch bösere und charismatischere Bösewichte (zB Sanchez, Zorin) gab, deren Rolle zwar nicht so innovativ wie die Goldfingers sind, mir jedoch mehr zusagen.
Zitat von »felixleitner«
Genial finde ich auch seinen Einstand im Film. Hier hat man schon zu einem frühen Zeitpunkt später x-mal wiederholte Bond-Konventionen ignoriert und sich etwas Neues einfallen lassen (vielleicht kommt das auch aus dem Buch, weiss ich jetzt nicht).
Anstatt den Bösewicht mystisch und unheimlich alá Dr. No /Blofeld in Erscheinung treten zu lassen, wird Goldfinger anders vorgeführt: Schwitzend, behäbig, übergewichtig, im Freizeitlook kommt er wie ein griesgrämiger deutscher Pauchaltourist rüber. Zudem wird er von Bond beim Kartenspielen dann noch der Lächerlichkeit preisgegeben.
Mal Hand aufs Herz: Hättet ihr, wenn ihr das Drehbuch geschrieben hättet, den Bösewicht dem Publikum so vorgestellt?
Erst als das Mädchen auf grausame und unheimliche Weise stirbt, wird klar: Den haben wir unterschätzt, genau wie Bond es getan hat. Der Kontrast zwischen diesem Mord und Goldfingers anfänglichem Erscheinungsbild könnte nicht größer sein - und ist gerade deshalb so wirksam.
Eine ähnliche Wirkung haben vielleicht brave Muttersöhnchen, die zu Serienmördern werden - Eine Rolle die Fröbe übrigens perfekt in "Es geschah am hellichten Tag" mit Heinz Rühmann verkörpert hat.
Zitat von »MisterBond«
Dem stimme ich wohl absolut zu. Goldfinger ist wohl auch meine Nummer 1, allerdings nur weil Blofeld immer von anderen Charakteren gespielt wurde. Schließen wir mal den Blofeld aus FRWL und TB aus (Anthony Dawson).
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Kronsteen« (2. Juni 2013, 09:46)
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James Bond Club Deutschland - SPECTRE Nr. 005
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Während für Goldfinger bei erfolgreicher Ausführung seines Plans sich der Wert seines materiellen Goldreichtums verzehnfachen würde, hätte die Volksrepublik China den aus ihren Sicht wichtigsten kapitalistischen Hauptfeind wirtschaftlich mit der atomaren Vernichtung von Fort Knox in die Knie zwingen können.
Da erschien der Mord an der Verräterin Jill Masterson nur als kurze Randepisode in seinem beruflichen Alltag, deren Vergoldung zu seiner Visitenkarte wurde und deren filmischer Tod über die Leinwand hinaus zur Versinnbildlichung von Goldfingers neuartigem, verbrecherischen Handeln stand.
Was ich aber nie verstanden habe: Warum lässt Goldfinger Bond laufen? Nicht nur, dass er von ihm finanziell getroffen wurde, er wurde zudem von Bond gedemütigt und außerdem hat Bond ihm seine Gespielin ausgespannt. Normalerweise hätte Oddjob mit ihm kurzen Prozess machen müssen, statt ihn nur KO zu hauen.
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Was ich aber nie verstanden habe: Warum lässt Goldfinger Bond laufen? Nicht nur, dass er von ihm finanziell getroffen wurde, er wurde zudem von Bond gedemütigt und außerdem hat Bond ihm seine Gespielin ausgespannt. Normalerweise hätte Oddjob mit ihm kurzen Prozess machen müssen, statt ihn nur KO zu hauen.
Ich denke, dass Goldfinger kein "Interesse" an Jill oder an Frauen generell hatte. Von daher war Jill auch nicht seine "Gespielin", sondern lediglich eine Mitarbeiterin, die nicht loyal war (anders war es in TB mit Largo und Domino). Dass er sie töten liess, dürfte für Bond daher Strafe genug gewesen sein. Goldfinger wusste ja zu diesem Zeitpunkt noch nicht, wer Bond ist und dass sie sich wieder begegnen würden.
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Heute vor 25 Jahre ist Gert Fröbe verstorben. Wie die Zeit doch vergeht...
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »JamesBond« (5. September 2013, 17:38)
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Na endlich mal wieder ein Punkt, in dem wir völlig übereinstimmen! Wurde auch Zeit!!!Für mich gibt's 2 Worte, die die Sonderstellung Auric Goldfingers erklären:
Gert Fröbe!
(...)
Gehts größer?
Nein!
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Na endlich mal wieder ein Punkt, in dem wir völlig übereinstimmen! Wurde auch Zeit!!!Für mich gibt's 2 Worte, die die Sonderstellung Auric Goldfingers erklären:
Gert Fröbe!
(...)
Gehts größer?
Nein!
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